Nachtgedanken

Herbstzeit – Nachdenkzeit – Ahnenzeit – Ahnungen…. Was ist dieser Blog? Eine Sammlung aus meinem Leben, wie es gerade so ist. Privates neben Politischem, Schönes neben Traurigem, Tier und Mensch, Natur, Reisen, Freunde, Freude, spirituelles, schamanisches und vieles mehr.

Ja, ich liebe mein Leben, es ist einfach schön, mitten darin zu sein, zu tun was ich schon immer gerne tun wollte und lassen was mir nicht paßt 😉

Ich möchte nicht nur Nettigkeiten hier schreiben, sondern auch den Finger dahin legen wo es *autsch* macht. Beruflich beschäftige ich mich genau damit, was geht um uns herum vor, was kann ich ändern und wo muss ich laut werden und nicht einfach hinnehmen. Gerade in der Migrations-Sozialarbeit kochen die Gemüter z.Zt. ganz schön heftig.

Es ist die Mischung, die es für mich macht. In den letzten Tagen habe ich überlegt, ob ich nicht einen extra Blog mache genau zu den politischen und ökologischen Themen die mich interessieren und mit denen ich zu tun habe und wo es immer wieder so richtig *autsch* macht. Ich werd es nicht machen, nicht nur, weil ich mir zeitmäßig keine weitere Baustelle leisten kann, sondern weil genau das mein Leben und seine Themen ausmacht.

Ich kann die Augen nicht zumachen und alles ist bunt und so wie ich es gerne hätte und so tun als ob alles in Ordnung ist. Ich werde weiter unbequem sein, den Mund aufmachen, auf Misstände hinweisen. Ich werde Euch aber auch all das Schöne miterleben lassen, was es hier in meinem Leben gibt.

Heute abend habe ich (in Decke warm eingepackt) draußen gesessen und der Mondin auf ihrer Wanderung über den Nachthimmel zugesehen und da gehen die Gedanken eben auf Reisen. Aber die Klarheit der Nacht hat mir vieles im rechten Licht gezeigt.


Foto aufgenommen von: Amanleian anläßlich Sommercamp 2006 der Vollmondfrauen.

Neandertaler

Mit der schamanischen Lerngruppe besuchten wir vor 2 Wochen die Ausstellung: roots2006 über den Neandertaler in Bonn.

Direkt am Einfang begrüßte ein Plakat, ein Briefauszug, in dem Pruner-Bey 1863 an Hermann Schaaffhausen schrieb: „Ihr Neandertaler ist wahrscheinlich ein Idiot; keltischer Herkunft sicher“.

Der Neandertaler war ein der damaligen Eiszeit gut angepaßter Mensch, der 250.000 Jahre lebte. Sie widerstanden dem rauhesten Klima, das je in Europa geherrscht hatte. Trotz ihrer Robustheit war ihre Zeit am Ende der Eiszeit abgelaufen und so starben diese Urmenschen aus, wie so viele andere Menschenformen vor Ihnen.

Wir hatten das Gefühl, dass die Forscher sich irgendwie dieser Menschrasse schämte und so schnell wie möglich zum heutigen Menschen übergehen möchte. Zum Schluss dann noch das Museums-Plakat „Lucie, der erste Adam?“ dann reichte es mir. Alles in allem enttäuschend und nichtssagend. In einem Nebenraum, den ich nur durch Zufall fand, eine Installation einer Fellhütte und 2 rekonstruierte Menschen, einen Mann und eine Frau. Dort fand ich etwas von dem Gefühl wieder, dass wir am Vortag erfahren haben.

Wir hatten am Tag vorher in der Gruppe eine schamanische Reise zu unseren Vorfahren gemacht. Es war ein ruhiges starkes Gefühl, ein die Dinge sehen wie sie sind, ohne Schnörkel und Verzierungen, einfach das zu tun was nötig ist, in aller Ruhe. Im schamanischen werden Ahnenlinien anders gesehen als mit Forscheraugen.

Ich hab mir die Zeit der Neandertaler auf den Schreibtisch geholt , Faustkeil und Computermouse passen gut zusammen. Beides ist Werkzeug und Waffe, Relikte Ihrer Zeit. Was werden wohl spätere Forscher über unsere Zeit mutmaßen? 😉

Küche und Katze

so, die Donauwellen plätschern nicht mehr in der Donau, die sind im Backofen. Das ist Premiere, mal schauen wie das klappt. Ich hab’s ja nicht mit so fettem Zeugs, aber was tut frau nicht alles für Töchterchen 😉

Den ganzen Tag ist Salome draußen, nur in dem Moment, in dem mich mit meinen lägga Käsenudeln hinsetze ist sie da, die blanke Gier in den Augen. Ok, ok, meinen Teller gerettet und ihr mal ein Häppchen. Scheint gemundet zu haben. Essen unter erschwerten Bedingungen spart Kalorien.

noch blüht es

seltene englische Schönheit in rot, weiches Samt, betörender Duft

Noch eine schöne alte englische Rose. Wie zart sie ist und doch so stark. Sie hatte es schwer dieses Jahr in der Sommerhitze mit blühen. Um so mehr freue ich mich jetzt an ihr; nicht aufgeben, es lohnt sich, ist ihre Devise.

Sie hat das erste Jahr geblüht in unserem kleinen Teich. Wir waren ganz überrascht, auf einmal war sie da und reckt sich nach der Sonne.

Hör zu, lausche und schaue, schweigend und wissen um die Kraft der Natur. Weit weg vom Geschwätz da draußen ist beredte Stille.

Schönes Wochenende wünsch ich. Wir werden heute abend mit Töchterchen Burzeltagparty feiern und morgen ist das berühmt berüchtigte Schamanengrillen angesagt. Ich werd berichten, wie’s geschmeckt hat 😉

An Frau Herman

Ich habe Ihr Buch nicht gelesen und werde es auch nicht lesen. Von mir keinen Münze für Ihre Dummheiten. Mir reicht, was ich täglich in der Presse über sie lese.

Ist es bornierte Dummheit, ist es Versagen im eigenen Leben, ist es Frust auf…, was Sie da so von sich geben? Ich weiß es nicht, will es auch nicht wissen, interessiert mich nicht. Ich werde nicht auf die Masche reinfallen, frustriert abnicken oder mich aufregen. Beides kostet Kraft und Aufmerksamkeit, die ich lieber anderweitig investiere. Von Lebenswirklichkeiten haben Sie keine Ahnung und Hirnblähungen interessieren mich nicht.

Ich bin vor vielen Jahren aus dem Hamsterrad ausgestiegen, mich ständig beweisen, indentifizieren und anpassen zu müssen. Ich habe meinen Lebensstil gefunden, meine Art von Karriere gemacht, meiner wunderbaren Tochter ins Leben geholfen, meine spirituellen Wurzeln wieder gefunden. All das werde ich nicht in Frage stellen wegen Ihnen. Ich werd unbequem für die gängige Gesellschaftsordnung bleiben.

Ich hoffe, dass viele Frauen das Buch einfach liegen lassen und sich um ihr Leben kümmern, denn das wird nicht besser durch diese Lektüre, eher schlechter, weil Frau Herman Schuldgefühle schürt, die Frauen nicht haben zu brauchen. Ich kann Frauen nur raten: bekommt Kinder oder nicht, aber bleibt bitte im Beruf. Es gibt fast keine Tür mehr zum Job, nach der zu Hause verbrachten Mutterschaft. Bleibt eigenständig und eigensinnig!

Den Männern möcht ich auch noch was mitgeben: Schaut Euch die Rolle an, die Frau Herman Euch zugesteht. Karriere machen, Weib und Kind versorgen. Wollt ihr das wirklich? Ist das Euer Lebensinhalt?

In empfehle als Lektüre:
Luisa Francia – spielend scheitern und Luisa Francia – der Rest Deines Lebens beginnt jetzt

In diesem Sinne, fröhliches Leben wünsche ich 😉

Haare ab!

ach übrigens, ich war beim Friseur. Was ist daran besonderes? Das war das erste mal wieder seit 12 Jahren! Seitdem damals ein Friseur 60 DM für Spitzenschneiden!!! wollte, habe ich das lieber selbst gemacht und siehe, es hat geklappt. Nur jetzt mußte mal ratzeputz alles neu gemacht werden, mir war danach. Eine Kollegin empfahl mir den kleinen Shop gegenüber vom Bahnhof in Bonn. Siehe da, für 15 Euro einen supertollen fransigen Schnitt und ich fühl mich sowas von wohl damit.

guck mal!

Hausordnung

Aus gegebenem Anlass habe ich mir mal kurz von meiner Seelenschwester Amkaya die Hausregeln ausgeliehen, um deren Beachtung ich bitten möchte. Das gilt besonders für Kommentare und der den ich meine, der weiß dass ich ihn meine!

Dies sind die Regeln für unser Miteinander hier. Die Regeln stelle ich auf, denn es ist “mein Haus” und Du bist Gast.
Wenn Du Dich benimmst, kannst Du gerne bleiben, ansonsten fliegst Du nebst Deiner Kommentare in den Orkus. Mein Zeit ist mir zu kostbar, als dass ich sie mit Störenfrieden und Dummschwätzern vergeuden möchte.

Zur Verdeutlichung:

Dies ist mein Blog. Wie mein Haus, meine Wohnung. Ich darf hier die Füsse auf den Tisch legen und tun und lassen, was ich möchte, solange es mich und mein Leben betrifft. Wenn es Dir nicht passt, was ich mache: da oben in der rechten Ecke ist ein kleines Kreuz, klick da drauf. Oder leg Dir selber ein Blog an von mir aus – ist mir echt egal.

Wenn es Dich in den Fingern juckt einen Kommentar zu hinterlassen, tu es. Ich entscheide, ob der Kommentar stehen bleibt, ob ich mich darüber öffentlich in meinem Blog lustig mache oder es mir ausdrucke und ins Klo hänge.

Du kannst Dich auch gerne per Mail oder Kontaktformular melden. Aber sei Dir gewiss – auch da gelten die Regeln wie bei den Kommentaren und mein Honorarsatz für Beratungen der besonderen Art!

Ich bin eine durchgeknallte, neben der Spur laufende 52jährige, die sich mit unheimlichen Dingen jenseits Deines Vorstellungsvermögens beschäftigt. Ich weiss das und es besteht kein Bedarf daran, dass Du mir das auch noch einmal sagst.

Wer dies beherzigt ist gerne hier gesehen – wer sich dennoch daneben benimmt und mich anranzt, der bekommt das zur Warnung!
Hausordnung

Danke für’s zuhören und Gute Nacht Welt