Der Duft der Rau(c)hnacht

Traditionell ist es zur Rauhnacht eine Räuchermischung zusammen zu stellen. Ich habe eine große Auswahl an verschiedenen Gewächsen die ich sammle für  Räucherungen. Selten mache ich eine Mischung, ich bin  Puristin und räuchere lieber jeden Stoff einzeln. Ich spüre in den Duft hinein, lausche was er mir zu sagen hat, sende meine Gebete mit ihm ins Anderland zu den Verbündeten und Ahnen, lege mein Herz und alles sein da mit hinein. Erst wenn ich die Einzelteile kenne kann ich sie zu einem Thema zusammen stellen. Ich verwende nie gekaufte Mischungen und meine Räucherkräuter müssen auch icht um den Erdball fliegen, sie wachsen hier.

Zur Zeit packen wir Umzugskisten und so saß ich da, hatte meine ganzen Räucherstoffe um mich herum versammelt. Roch, prüfte, schmeckte, versuchte und dann alles noch einmal. Was und wie sollte ich es machen? Dann standen da noch 3 Gläser vom Sommer 2014. Blüten, Blätter, Moos, Hölzer, Harze, einfach alles was ich auf meinen Reisen, im Garten, auf Feld, Flur, Wald in diesem Jahr gesammelt hatte. Da ist es, ja! Eine Jahresräucherung. Alles zusammen in den Mörser und….? Wunderbar ist es geworden. Eine Erinnerung an diesen wunderbaren Sommer, Portugal, Frankreich -Perpignan, Katharerland, Albigenserträume, und im Herbst noch einmal – Le Havre, Carnac, Bretagne, Brocéliande, Mont Saint-Michel  … usw.  Dazu meine Wälder und Wiesen hier und der Garten. 3 kleine Steine Rosenweihrauch aus Griechenland kamen noch zum Schluss hinein für die Süße und den Segen.

sommer 2014

 

Fertig und es duftet wunderbar, es zaubert ein Lächeln in eine kalte Winternacht, öffnet den Träumen die Tür. Dann habe ich einige Säckchen gepackt um meine Freundinnen ebenfalls mit dem Duft zu überraschen 🙂

Wer es gerne traditionell mag, dem empfehle ich diese Mischung aus dem Buch „Heilmittel der Sonne“

Nordischer Weihrauch – Brauchtum zur Wintersonnenwende

Lange bevor der Weihrauch in unsere Breiten gelangte, verwendeten die nordischen Völker vor allem Immergrüne, Baumharze und Bernstein zur Räucherung. Aber auch andere Pflanzen wie die schutzmagische Engelwurz eignen sich dafür.

• Angelikasamen 1 Teelöffel
• Bartflechte 2 Teelöffel
• Bernsteinbruch ½ Teelöffel
• Fichtennadeln 1 Teelöffel
• Immergrünblätter 1 Teelöffel
• Kiefernsprossen 2 Teelöffel
• Kiefernharz 1 Esslöffel
• Mistelkraut 1 Teelöffel
• Wacholderbeeren und -nadeln je 1 Esslöffel
• Tannennadeln 2 Teelöffel

Bis auf Bernstein (Mineralienfachhandel) sind alle Zutaten in Läden für Räucherbedarf oder in Kräuterläden erhältlich. Herstellung von Räucherkegeln: Die Bestandteile in einem Mörser zerkleinern und in einer Schüssel vermischen. Gelbildner (Tylose H 300) im Verhältnis 1:10 mit kaltem Wasser ansetzen, ab und zu umrühren und nach etwa einer Stunde in die zerkleinerten Pflanzenteile einarbeiten. Die feuchte Masse zu Kegeln kneten und auf Backpapier drei bis vier Tage lang trocknen lassen – fertig! Nun kann man die Räucherkegel in den Rauchnächten in einem feuerfesten Räuchergefäß auf glühende Räucherkohle setzen und den Rauch im Uhrzeigersinn durch die Räume tragen.

Quelle: „Heilmittel der Sonne“ (AT Verlag) von Margret Madejsky und Olaf Rippe zu bestellen unter: http://natura-naturans.de/buch/buch.htm

Noch ein schöner Beitrag Filmbeitrag aus Bayern zum Räuchern und den Rauhnächten.

 

Das war Ethnomedizin

Vom 30.10.-2.11.2014 war ich in München zum Kongress schamanische Ethnomedizin 2014

Erstmal das Hotel Mariandl, um die Ecke von Tagungsort. Einfach Klasse, irgendwie anders, alt, stylisch, sehr schmackhaftes Essen, exzellentes Frühstück, abends traumhafte Musik,  … bis 23:00 … Ohrstöpsel nicht vergessen! 🙂 sehr nette, hilfsbereite Leute.  Das war das Highlight des Wochenendes.

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Der Kongress, nunja, nachdem ich selbst 20 Jahre mehrmals jährliche große Tagungen mit internationalem Publikum, Politikern, vielen Nationen, organisiert und durchgeführt habe, ich weiß wie es geht. Also bin ich gespannt, wie es hier ist. Veranstaltungsort ist die Medizinischen Fakultät der Universität München. Ich bin mit Christina unterwegs, die ich auch schon viele Jahre kenne.

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Was erwarte ich? Ok, ich hatte Glück und habe direkt am Anfang ein Frühbucherticket für 129 Euro bekommen. Wer zuletzt gebucht hat musste immer hin schon 290 Euro zahlen. Die Referentinnen und Referenten, eine sehr interessante Mischung aus verschiedenen Ländern und Ethnien. Und doch, irgendwie habe ich das Gefühl, das hier ist zu professionell, da fehlt der Zauber, die Berührung. Gefühlsmäßig habe ich mich für die Vorträge im kleinen Hörsaal anstatt dem Großen entschieden. Gut so, er hat Fenster, im großen Saal, eben wie ein Hörsaal, keine Fenster. Nichts für mich!

Samstag morgen um 6 Uhr, eintragen in die Workshoplisten. Ich kenne die Referenten nicht, die Themen klingen spannend und manches war ein Flop.

Morgenritual am Samstag um 6 Uhr! Wow, ich bin wach und unterwegs!

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Vormittags mehrere Vorträge, mit jeweils 5 Minuten Pause. Wer mal muss hat Pech wenns länger als 5 Minuten dauert, so wie ich 🙂 Der Zutritt zum Saal wird mir verweigert, keine Chance, die Referenten dürfen nicht gestört werden. He Leute, ich finanziere das hier mit! Das finde ich unmöglich. Die Mittagspause war sehr kurz und weiter geht es mit Workshops. Um 18 Uhr ist dann Schluss. Sonntags erst um 7:15 hängen die Workshoplisten aus. Zwischendurch schlendern zwischen Ständen. Räucherungen, Edelsteine, Wasservitalisierung, Trommeln, Taschen, Bücher etc. Das einzige was ich kaufe eine keine Räucherschale mit 3 Füßen in Form von Totenköpfen. Ist ja Samhain 🙂

Abends sitze ich im Mariandl, hole tief Luft und lasse Revue passieren. Ich empfehle die Karotten-Ingwer-Suppe … einfach köstlich! Vieles war spannend, neu war nichts. Guadarrama Kokopelli Jorge A. aus Mexiko und besonders sein Vater, ein charismatischer Mensch, wir haben uns umarmt, und da war ein Feuer des Verstehens.

Für mich war das auch wieder eintauchen in  die Welt der Esoterik. Beim Open Healer Forum nach den Vorträgen am Vormittag konnten Fragen an die ReferentInnengestellt, diskutiert usw. werden. Das gefiel mir sehr gut, bestätigte in vielem meine Sichtweise der Ganzheitlichkeit und nicht der „Suche nach der Schuld … möglichst anderer“.

Fazit:Ich weiß, die Realisierung so eines Kongresses ist nicht einfach, kleine Pannen passieren nun mal. Was absolut nicht geht ist die Arroganz der Türsteher. Ich werde nie wieder so einen Kongress besuchen. Solche Großveranstaltungen sind nichts für mich. Ich sitze lieber mit Menschen vertraut am Feuer, wir tauschen Wissen aus von Herz zu Herz.

Sonntag abend fühle ich mich ausgelaugt, müde und will schnell nach Hause. Die Lufthansa hat das sehr gut geschafft 🙂 Es war gut nicht mit der Bahn zu fahren, dieses stundenlange enge herumsitzen ist nichts für mich.

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Tschüss München 🙂

 

fahrendes Volk… Mallorca immer wieder gerne

… zwischendurch waren dann auch mal schnell auf Mallorca. Nein, nicht Ballermann, sondern der ganze Rest der wunderschönen Insel.

Vorsaison-Schnäppchenpreis für ein richtig schickes 4 **** Hotel Mon Port in Port Andratx, mit Spa und allem drum und dran. Das können wir wirklich empfehlen!

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Mit dem Leihwagen sind wir einmal um die Insel herum und mitten durch. Valdemossa, mit der Bimmelbahn nach Soller, Ausgrabungen, maurischer Garten, malerische Bergdörfer, einsame Buchten, Mandelblüten, Einkaufsbummeln in Palma, hervorragendes Essen … von allem etwas.

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auch Kampfschmusekater sind uns begegnet, den wir nur zu gerne mitgenommen hätten. Alles in allem ein wunderschöner Frühlingsurlaub, zwar mit nicht so tollem Wetter aber vielen schönen Erlebnissen. Immer wieder gerne zur Mandelblüte nach Mallorca.

 

Demnächst gibt es dann wieder mal Bilder aus Schottland und zwar diesmal von den äußeren Hebriden 😉

 

die Tempel von Malta Hagar Quim und Mnajdra

die 3. Tour führt uns 2011 zum Tempel von Skorba

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<p><img decoding=Hagar Quim und Mnajdra und zwar mit diesen wunderschönen Bussen, durchrütteln, Massage gratis. Das sind die üblichen Verkehrsmittel auf Malta. Autofahren war uns viel zu stressig, zu laut, zu eng, zu unübersichtlich und dann noch Linksverkehr, also gemütliche Bustouren 😉

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<p>Wie schon geschrieben, die Tempel gehören nun alle zum Weltkulturerbe und es wird heftig daran herumgebaut.</p>
<p>Hagar Quim liegt am Meer und hat eine junge unrühmliche Geschichte. Jedes Frühjahr bauten dort die Vogelfänger ihre Netze auf, um die Singvögel abzufangen. Diese landeten in der Pfanne oder auf dem Markt. Üble Manieren, die Maltamachos. Ute Schiran bschreibt das auch in ihrem Buch „Wege der Wölfin“.</p>
<p>Der Anblick im Gegensatz zu 1992 ist irgendwie erschreckend, der Tempel ist unter einem  <img decoding= Veröffentlicht am Kategorien Leben, Spiritcall, unterwegsSchlagwörter , , , 2 Kommentare zu die Tempel von Malta Hagar Quim und Mnajdra

Träume von Malta

In den frühen 80igern begann ich mich für spirituelles zu interessieren. Ich absolvierte eine Ausbildung in Rückführungsbegleitung bei Tepperwein. Wir lernten an uns selbst. Ich stehe in einem Tempel mit einer steinernen Kuppel. Ich bin alleine, Kummer, Trauer, Unverständnis. Ich spreche in die Leere „was soll ich noch hier, ich bin die einzige, die letzte…..“ Eine Stimme sagte zu mit „geh hinaus und finde die Schwestern und Brüder wieder zusammen“.  So ging ich von Leben zu Leben…..

1991 betrat ich zum ersten Mal maltesischen Boden. Spät abends kamen wir mit der Fähre in  Gozo, die nach Honig duftende, an und fuhren nach Xlendi, wo wir wohnten.  Im Gepäck Ute Schirans Wege der Wölfin. Ich suchte die Wege, wanderte über die Insel, den blühenden Garten und betrat den Tempel der Gigantija. Das war nach Hause kommen, hier habe ich gelebt. Nachts träume ich, dass ich mit den Frauen das Feuer entzündete, Kräuter in die Flammen warf. Wir trommelten, sangen, tanzten. Am anderen Morgen war der Tempel fertig. Die Göttin selbst, die Gigantija hat uns geholfen.

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Ich spüre Freude, nach Hause gekommen, Tränen, Mutter, jetzt gehe ich nicht mehr weg. Ganz tief das Wissen, ja, hier habe ich gelebt, hier war ich zu Hause.

Wir essen Granatäpfel und Feigen vom Baum, Kaktusfeigen, Honig.

2011: Ich wandere durch den Tempel, berühre die Steine… träume, singe …

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alte Muster, Spiralen, Ocker

 

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Nischen und

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Altäre

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und die kleinen Bewohner auf den warmen Steinen.

 

P.S. Die Bilder sind von meiner Reise in Juni 2011

Fortsetzung folgt…………… Erzählung meiner Reisen nach Malta zwischen 1991 und 2011

 

 

 

eisiges Berlin

habe ich erlebt, es war so was von saukalt, ich hab so gefroren, wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Lt. Wetterbericht soll es ca. 10-15 Grad Minus gewesen sein, eisiger Wind und Schneegestöber. Wenn ich es bis jetzt nicht wusste, ist es jetzt aber amtlich Winter ist nichts, aber auch gar nichts für mich!!! Ich brauche keinen Schnee, kein Eis und keine Kälte.

Es ist immer wieder ein seltsames Gefühl, wenn ich durch die geschichtsträchtige Oranienburger Straße gehe, vorbei an der alten/neuen Synagoge zum Verband.

Nach einem arbeitsreichen Tag im Verband dann abends noch ins Neu in den Heckmanns Höfen. Das war sehr lecker Essen, schöner Abend in einem tollen Ambiente, mit langjährigen und neuen Kollegen.

Freitag morgen noch ein bisschen arbeiten und dann zur freien Verfügung, Freundin treffen und dann ziehen wir los.

Als erstes landen wir im Lush Laden und ich fall rückwärts um. Alles was ich bisher nur vereinzelt und aus dem Internet kannte in real, welch ein Duft, Farben, welch ein sinnlicher Genuss. Mir wirds anders und ich könnte kaufen, kaufen…. aber ich brauch es nicht wirklich jetzt und ich erfahre, in Bonn gibt es jetzt auch einen Laden.

Das Handyfoto taucht alles in ein goldenes Licht

Beth Ditto, die würde ich auch gerne live sehen, Megastimme, Megafrau, kein Silikonweibchen 😉

Weiter ging es zur Museumsinsel, die nur wenige Minuten vom Verband weg ist. Eine Nebelkrähe saß am Ufer. Solche habe ich lange nicht mehr gesehen. Sie ließ mich ganz nah rankommen, der war auch zu kalt zum wegfliegen und wir haben uns ein wenig unterhalten über unsere Eindrücke zu Berlin.

Dann endlich, nach 15 Minuten in Eiseskälte Schlange stehen vor dem neuen Museum, darf ich durch das „Zeitfenster“ endlich rein. Wirklich prächtig der neue Bau, der aus den Kriegs-Ruinen entstanden ist.

Der Bau, die Exponate tragen eine eindeutig männliche Handschrift, so heißt einer der restaurierten Säle nun wieder „der vaterländische Saal im neuen Museum“. Mich interessieren Waffen, Schlachten, Feldherren, Könige etc. nicht im geringsten.

Ich finde meine Ecken mit weiblicher Magie und Zauber. Die Schweinegöttin und ich hatten ein langes Gespräch über eben diesen schweinischen Umgang der Menschen mit Macht und Ohnmacht.

Schweinegöttin, Ägypten, 3.500-2.800 v.d.Z.

Sachmet, ca. 1.300 v.d.Z.

5 Stunden Museum, ich habe Rücken, habe Füße, nicht alles gesehen was ich wollte… und dann musste ich ganz schnell zum Flieger. Als ich in Tegel ankam, erfuhr ich, dass der Flieger ca. 4 Stunden Verspätung hatte wegen Schnee und Kälte. So gegen 1:00 Uhr, Schatzi hat mich abgeholt in Köln/Bonn, war ich dann endlich müde und verfroren endlich zu Hause… und heute morgen war Wasserrohr fürs Bad, Dusche, Toilette eingefroren. Ich sag jetzt lieber nicht wie ich geflucht hab 😉 Nun läuft alles wieder.

Ereignisreiche Tage in Berlin waren es, vielen Dank für die schöne Zeit an meine Leute, die es mir wieder sehr gemütlich und schmackhaft gemacht haben und trotzdem, ich ziehe nicht nach Berlin, hier ist es nämlich auch nicht so kalt wie in Berlin und mein Land der Wahl ist eh Portugal. 😉