eisiges Berlin

habe ich erlebt, es war so was von saukalt, ich hab so gefroren, wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Lt. Wetterbericht soll es ca. 10-15 Grad Minus gewesen sein, eisiger Wind und Schneegestöber. Wenn ich es bis jetzt nicht wusste, ist es jetzt aber amtlich Winter ist nichts, aber auch gar nichts für mich!!! Ich brauche keinen Schnee, kein Eis und keine Kälte.

Es ist immer wieder ein seltsames Gefühl, wenn ich durch die geschichtsträchtige Oranienburger Straße gehe, vorbei an der alten/neuen Synagoge zum Verband.

Nach einem arbeitsreichen Tag im Verband dann abends noch ins Neu in den Heckmanns Höfen. Das war sehr lecker Essen, schöner Abend in einem tollen Ambiente, mit langjährigen und neuen Kollegen.

Freitag morgen noch ein bisschen arbeiten und dann zur freien Verfügung, Freundin treffen und dann ziehen wir los.

Als erstes landen wir im Lush Laden und ich fall rückwärts um. Alles was ich bisher nur vereinzelt und aus dem Internet kannte in real, welch ein Duft, Farben, welch ein sinnlicher Genuss. Mir wirds anders und ich könnte kaufen, kaufen…. aber ich brauch es nicht wirklich jetzt und ich erfahre, in Bonn gibt es jetzt auch einen Laden.

Das Handyfoto taucht alles in ein goldenes Licht

Beth Ditto, die würde ich auch gerne live sehen, Megastimme, Megafrau, kein Silikonweibchen 😉

Weiter ging es zur Museumsinsel, die nur wenige Minuten vom Verband weg ist. Eine Nebelkrähe saß am Ufer. Solche habe ich lange nicht mehr gesehen. Sie ließ mich ganz nah rankommen, der war auch zu kalt zum wegfliegen und wir haben uns ein wenig unterhalten über unsere Eindrücke zu Berlin.

Dann endlich, nach 15 Minuten in Eiseskälte Schlange stehen vor dem neuen Museum, darf ich durch das „Zeitfenster“ endlich rein. Wirklich prächtig der neue Bau, der aus den Kriegs-Ruinen entstanden ist.

Der Bau, die Exponate tragen eine eindeutig männliche Handschrift, so heißt einer der restaurierten Säle nun wieder „der vaterländische Saal im neuen Museum“. Mich interessieren Waffen, Schlachten, Feldherren, Könige etc. nicht im geringsten.

Ich finde meine Ecken mit weiblicher Magie und Zauber. Die Schweinegöttin und ich hatten ein langes Gespräch über eben diesen schweinischen Umgang der Menschen mit Macht und Ohnmacht.

Schweinegöttin, Ägypten, 3.500-2.800 v.d.Z.

Sachmet, ca. 1.300 v.d.Z.

5 Stunden Museum, ich habe Rücken, habe Füße, nicht alles gesehen was ich wollte… und dann musste ich ganz schnell zum Flieger. Als ich in Tegel ankam, erfuhr ich, dass der Flieger ca. 4 Stunden Verspätung hatte wegen Schnee und Kälte. So gegen 1:00 Uhr, Schatzi hat mich abgeholt in Köln/Bonn, war ich dann endlich müde und verfroren endlich zu Hause… und heute morgen war Wasserrohr fürs Bad, Dusche, Toilette eingefroren. Ich sag jetzt lieber nicht wie ich geflucht hab 😉 Nun läuft alles wieder.

Ereignisreiche Tage in Berlin waren es, vielen Dank für die schöne Zeit an meine Leute, die es mir wieder sehr gemütlich und schmackhaft gemacht haben und trotzdem, ich ziehe nicht nach Berlin, hier ist es nämlich auch nicht so kalt wie in Berlin und mein Land der Wahl ist eh Portugal. 😉