In den frühen 80igern begann ich mich für spirituelles zu interessieren. Ich absolvierte eine Ausbildung in Rückführungsbegleitung bei Tepperwein. Wir lernten an uns selbst. Ich stehe in einem Tempel mit einer steinernen Kuppel. Ich bin alleine, Kummer, Trauer, Unverständnis. Ich spreche in die Leere „was soll ich noch hier, ich bin die einzige, die letzte…..“ Eine Stimme sagte zu mit „geh hinaus und finde die Schwestern und Brüder wieder zusammen“. So ging ich von Leben zu Leben…..
1991 betrat ich zum ersten Mal maltesischen Boden. Spät abends kamen wir mit der Fähre in Gozo, die nach Honig duftende, an und fuhren nach Xlendi, wo wir wohnten. Im Gepäck Ute Schirans Wege der Wölfin. Ich suchte die Wege, wanderte über die Insel, den blühenden Garten und betrat den Tempel der Gigantija. Das war nach Hause kommen, hier habe ich gelebt. Nachts träume ich, dass ich mit den Frauen das Feuer entzündete, Kräuter in die Flammen warf. Wir trommelten, sangen, tanzten. Am anderen Morgen war der Tempel fertig. Die Göttin selbst, die Gigantija hat uns geholfen.
Ich spüre Freude, nach Hause gekommen, Tränen, Mutter, jetzt gehe ich nicht mehr weg. Ganz tief das Wissen, ja, hier habe ich gelebt, hier war ich zu Hause.
Wir essen Granatäpfel und Feigen vom Baum, Kaktusfeigen, Honig.
2011: Ich wandere durch den Tempel, berühre die Steine… träume, singe …
alte Muster, Spiralen, Ocker
Nischen und
Altäre
und die kleinen Bewohner auf den warmen Steinen.
P.S. Die Bilder sind von meiner Reise in Juni 2011
Fortsetzung folgt…………… Erzählung meiner Reisen nach Malta zwischen 1991 und 2011
Liebe Schamanca,
ich kenne das Buch von Ute Schiran und als ich Deinen ersten Abschnitt las, dachte ich – wie in dem Buch, dass du gelesen hast. wie hieß es noch – Weniger Zeilen später erwähnst Du genau dieses.
Es muss schön sein, nach Hause gefunden zu haben.
Grüße von
Brighid-dieSuchende
Danke Dir 😉