An Frau Herman

Ich habe Ihr Buch nicht gelesen und werde es auch nicht lesen. Von mir keinen Münze für Ihre Dummheiten. Mir reicht, was ich täglich in der Presse über sie lese.

Ist es bornierte Dummheit, ist es Versagen im eigenen Leben, ist es Frust auf…, was Sie da so von sich geben? Ich weiß es nicht, will es auch nicht wissen, interessiert mich nicht. Ich werde nicht auf die Masche reinfallen, frustriert abnicken oder mich aufregen. Beides kostet Kraft und Aufmerksamkeit, die ich lieber anderweitig investiere. Von Lebenswirklichkeiten haben Sie keine Ahnung und Hirnblähungen interessieren mich nicht.

Ich bin vor vielen Jahren aus dem Hamsterrad ausgestiegen, mich ständig beweisen, indentifizieren und anpassen zu müssen. Ich habe meinen Lebensstil gefunden, meine Art von Karriere gemacht, meiner wunderbaren Tochter ins Leben geholfen, meine spirituellen Wurzeln wieder gefunden. All das werde ich nicht in Frage stellen wegen Ihnen. Ich werd unbequem für die gängige Gesellschaftsordnung bleiben.

Ich hoffe, dass viele Frauen das Buch einfach liegen lassen und sich um ihr Leben kümmern, denn das wird nicht besser durch diese Lektüre, eher schlechter, weil Frau Herman Schuldgefühle schürt, die Frauen nicht haben zu brauchen. Ich kann Frauen nur raten: bekommt Kinder oder nicht, aber bleibt bitte im Beruf. Es gibt fast keine Tür mehr zum Job, nach der zu Hause verbrachten Mutterschaft. Bleibt eigenständig und eigensinnig!

Den Männern möcht ich auch noch was mitgeben: Schaut Euch die Rolle an, die Frau Herman Euch zugesteht. Karriere machen, Weib und Kind versorgen. Wollt ihr das wirklich? Ist das Euer Lebensinhalt?

In empfehle als Lektüre:
Luisa Francia – spielend scheitern und Luisa Francia – der Rest Deines Lebens beginnt jetzt

In diesem Sinne, fröhliches Leben wünsche ich 😉

11 Gedanken zu „An Frau Herman“

  1. ich kann es nur nochmals wiederholen. Mir persönlich ist es völlig egal, wie frau/mann sich das Leben organisiert.

    Klar ist auch, dass die Frustrationsschwelle immer niedriger wird. Da reicht der funke von Frau Hermanns Geschwätz und da gehen halt einige in die Luft.

    Wie leicht sind doch Menschen zu manipulieren 😉

  2. wurzeline, weißt du, es ist einfach ein sensibles thema für mich zur zeit (was einfach an mir und meiner momentanen situation liegt 😉 ).
    wenn du mit ner horde von vermeindlich emanzipierten frauen diskutierst und nur gegenwind bekommst kriegst du irgendwann die krise.
    das meinte ich mit einschlägigem publikum z.b.
    klar sind alle unklarheiten beseitigt.
    viele grüße
    atreja

  3. Hi Atreja,
    ich persönlich (und ich kann ja nur von mir sprechen) gehe dich nicht an, für das was du dir in deinem Leben so ausgesucht hast, ich frage lediglich nach. Und teile dir mit, was ich für Eindrücke habe.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir das unangenehm ist, weil ich mich weder im Ton vergreife, noch unter die Gürtellinie gehe und eigentlich glaube ich auch, dass du ein Gespräch wünscht. Falls du mit MIR und mit MEINEN Aussagen ein Problem hast, was ja seinkann, dann sprich doch bitte von MIR und nicht von Kommentatoren. Damit kann ich auch besser was anfangen, als mit unklaren Vorwürfen an irgendwelche Kommentatoren.

    Ich für meinen Teil tausche mich nämlich gerne mit dir aus und habe kein Interesse an einer Schlamschlacht- an kritischem Hinterfragen allerdings schon.

    Weil ich mit dem Gesamtzusammenhang von Frau HHermanns Aussagen und dem damit verbundenen Allgemeinheitsanspruch, den sie anstrebt ein Problem habe, heisst das nicht, dass ich blind bin für die problematische Situation von Müttern, oder dass ich dagegen bin, dass eine sich aussucht Hausfrau und Mutter zu sein.

    So ich hoffe jetzt sind alle Unklarheiten beseitigt 😉

    Lieben Gruß
    Wurzeline.

  4. liebe silvia,
    ich bin auch gar nicht speziell auf dein geschriebenes eingegangen sondern auf die zwei ersten kommentare.

    ich verteidige mich, das stimmt wohl. das liegt aber an der diskussion in meinem blog und vorallem an der art und weise wie sie von einigen geführt wurde…
    denn da stimmt das was du gesagt hast…an die kehle gehen.
    ich wurde für meine persönlich einstellung und dafür, dass ich es gewagt habe der frau h. in einigen vielen punkten zuzustimmen arg angegangen. deswegen ist das thema bei mir noch etwas sensibel. aber rechtfertigen….nö. ich wünsche mir nur etwas mehr toleranz von den kommentatoren z.b.
    die führen nämlich diesen schwesternstreit auf ganz feine art und weise.
    viele grüße
    atreja, auch hin und wieder beim wuwe

  5. Hallo atreja, bist du auch beim wuwe?

    also, na dann leb doch dein Leben, ich find das klasse, wenn es dir gut geht. Aber bitte, hör auf dich zu rechtfertigen. Genau das wollte ich aussagen, es ist bescheuert, dass Frauen sich rechtfertigen müssen, sollen, für das was sie tun. Ich tue es jedenfalls nicht mehr. Genau da zielt Frau Hermann hin, den Schwesternstreit, dass eine der anderen wieder an die Kehle geht. Ohne mich!

    Ich habe mich lediglich auf Frau Hermann bezogen und auf sonst nichts.

    liebe Grüße
    silvia

  6. ich lebe MEIN leben MIT mann und familie. für mich gehört das zusammen – ein leben ohne familie kann und will ICH mir nicht vorstellen.
    deswegen lebe ich aber dennoch MEIN leben so gut ich kann – was mir mit meinem persönlichen alltag nicht immer leicht gemacht wird….so ist das.
    hätte ich die möglichkeit das zu tun was ich gerne machen möchte (nämlich ausschließlich hausfrau und mutter sein – jedenfalls für diesen lebensabschnitt) ginge es mir besser. das geht aber nicht.
    ich mache niemanden anders verantwortlich, jedenfalls nicht bewußt. ich habe mir diese rolle gewünscht, aber anders vergestellt. leider ist das in der heutigen zeit und meiner situation nicht anders zu machen.
    viele grüße
    atreja

  7. Liebe Schamanca, ich danke dir für diesen Blickwinkel, er lässt mich ein Stück runterkommen von meiner Frustration. Frustration darüber, dass Frauen sich die Augen aushacken wegen solchen Statements.

    Liebe Atreja, ich habe den Eindruck, dass du dich in einen Topf wirfst, in den zumindest ich dich nicht sortiert hätte und irgendwie finde ich das schade. Ich kann (und will) mir nicht vorstellen, dass du eine Frau bist, die ihr Leben nicht für sich, sondern für nen Mann und ne Familie lebt.

    Beides sind schöne und sehr wertvolle Sachen, aber ich wünsche dir, dass du in erster Linie für dich leben kannst. Solltest du das defacto nicht wollen, dann mach auch niemanden anderen dafür verantwortlich, dass du diese Rolle gewählt hast.

    Schönen Gruß,
    Wurzeline.

  8. ich gehöre ja zu diesen „leuten, die die aussagen unreflektiert in die welt reiern“ und der herman in vielen ihrer aussagen recht gibt….
    ich bin durch zufall hier auf die kommentare gestoßen und ärgere mich wieder über die art und weise wie über „uns“ geschrieben wird.
    ich kann „nur“ aus eigener erfahrung und aus meinem (weiten) umfeld berichten und da treffen diese aussagen (wer sie nun macht ist doch egal – es war halt frau h.) einfach zu! fakt!
    ihr müßt euch nicht nur auf die (nicht mal richtig interpretierte) angebliche aussage „frau zurück an der herd“ stürzen sondern mal beachten, dass es sooo vielen frauen in ihren rollen heute einfach nicht unbedingt besser geht als damals – wenn auch auf eine andere weise.
    viele grüße
    atreja

  9. genau: wir kümmern uns um UNSER Leben.
    Ich muß mich nicht aufregen, es ist ihre Meinung und fertig.

    Hey liebe shamanca – schön, daß es Dich gibt.
    Ich hab Dich lieb *liebhalt*

    Dagmar

  10. Als ich neulich durch die Blogs stolperte, war ich echt erstaunt, wer alles dieser Frau Hermann da auch noch recht gibt. Junge Frauen, wohlgemerkt. Nee, da komme ich nicht mit. Wir haben zwei Jungs großgezogen und ich habe voll gearbeitet. Jeder hat, natürlich entsprechend dem Alter, seine Aufgaben gehabt und es hat geklappt. Weder fühlte ich mich vermännlicht, noch sind meine drei Männer weibisch geworden. So`n Quatsch, das! Was die Frau Hermann da macht, ist nicht ganz ungefährlich. Vielen Männern wird das so lieblich schmecken wie Schokoladenpudding.

    Liebe Grüße
    Hannelore

  11. Das ist das wirklich Unschöne daran – es gibt tatsächlich Leute, die solche Traktakte kaufen, lesen und danach diese Meinung wieder unreflektiert in die Welt reihern … Und die „gute“ Herman macht damit auch noch Geld … Traurig das.

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