Lernen im Schlaf

Ich war gestern mit Sabina im Kino Tuyas Hochzeit. Ein wunderschöner Film über das Leben einer Frau in der Mongolei. Sehr zu empfehlen!

Nachts „träumte“ ich, dass die Ahnen mir Unterricht geben eine Jurte zu bauen. Es ging nicht nur um die Jurte selbst, sondern auch darum, dass die Jurte das Symbol für meine Arbeit ist. Der Bauplan entspricht exakt dem Weg der Lerngruppen die ich anbiete. Das plane ich auch nicht, das kommt einfach, ist einfach so.

Jurtenbau

Das sind einige Elemente, ich werde es noch genauer ausarbeiten. Ich bin mal wieder sowas von verblüfft (ja das ist immer noch möglich!) wie die Ahnen lehren.

– Den Platz bestimmen und vorbereiten
– die Zusammenkunft, Intuition und Aufmerksamkeit, Klarheit
– Das Gerüst, den Rahmen schaffen – Mittelwelterfahrung
– Durchgang, Türe – Untere Welt
– Eindecken, Dach – Obere Welt (Jurten sind oben offen als Rauchabzug und Verbindung zum Himmel)
– Einrichten, erlernen des Handwerkes nach einer genauen Ordnung
– Einweihung, Rituale
– Leben in der Jurte

Diese kleine Jurte steht schon länger auf meinem Ahnenalter als Andenken an meine Vorfahren.

Wenn Engel reisen

… scheint die Sonne, waren die einleitenden Worte des freien Predigers, der mit sehr warmen Worten einen Bogen aus Ereignissen wie glitzernde Edelsteine und Blumen um Stefans Leben spannte. Heute haben wir Stefan das letzte Geleit gegeben. Die Beisetzung seiner Asche fand unter einer wunderschönen Eiche im FriedWald Bad Münstereifel statt.

Eine Sängerin, ein Trompetensolo seiner geliebten Jazzmusik und zum Abschluss trommelten wir zu dritt eine schamanische Reise für die Anwesenden und Stefan. Ich weiß nicht ob alle es verstanden haben, für Sabina und uns war es hilfreich und richtig.

Es ist so anders, fernab der „normalen“ Begräbnisse so ein zusammenkommen und Geleit geben zu erleben. Völlig frei die Rituale zu gestalten, sich um und in diesem Ereignis zu bewegen ohne einengende Konventionen und Vorschriften. Dazu noch in dieser wunderbaren Natur, zu wissen, dass der geliebte Partner, Freund, Mit-Mensch, zu Hause ist wo er gerne war.

Ich bin immer wieder beeindruckt von der Landschaft besonders im diesem Teil der Eifel und ganz besonders von diesem Eichenwald. Manche Bäume sind mehr als 250 Jahre alt. Der Wald wird seit dem Mittelalter nur als Fruchtwald und nicht als Holznutzwald genutzt. Das heißt, die Tiere wurden dahin zum weiden geführt, besonders wegen der vielen Eicheln.

Stefan ist unerwartet in der Mitte aus diesem Leben gegangen. Jeden Augenblick im Jetzt leben, im Frieden mit sich und mit den Menschen rundum sein, eine schöne und schwierige Aufgabe.

Das ist die deutsche Übersetzung des unten stehenden Textes von Jo

Der Tod ist gar nichts
Henry Scott Holland 1847-1918
Inschrift in der St. Paul’s Cathedral, London

Der Tod ist gar nichts.
Ich bin nur mal in den nächsten Raum gegangen.
Ich bin ich und du bist du,
und wir sind füreinander immer noch, was wir immer waren.
Nenne mich mit meinem alten, vertrauten Namen,
sprich auf die gewohnte beiläufige Art mit mir.
Bleib beim gleichen Tonfall,
zwinge weder Ernst noch Kummer in deine Stimmung,
lache, wie wir immer über unsere
kleinen gemeinsamen Scherze gelacht haben.
Lächle. Wirklich! Denk an mich und bete für mich.
Lass meinen Namen ein normales Wort im Hausgebrauch sein,
wie er es immer war.
Lass ihn zwanglos ausgesprochen sein,
ohne die Spur eines Schattens darin.
Das Leben bedeutet, was es immer bedeutet hat,
und ist, was es immer war.
Warum soll ich aus dem Sinn kommen,
wenn ich aus den Augen bin?
Ich warte auf dich,
irgendwo ganz in der Nähe,
gleich um die Ecke.
Alles ist gut.

und hier das Original: hat mir Sabine geschickt

Henry Scott Holland 1847-1918
Canon of St Paul’s Cathedral

Death is nothing at all

Death is nothing at all.
I have only slipped away into the next room.
I am I and you are you,
Whatever we were to each other, that we still are.
Call me by my old familiar name,
Speak to me in the easy way which you always used.
Put no difference in your tone,
wear no forced air of solemnity or sorrow,
laugh as we always laughed
at the little jokes we enjoyed together.
Pray smile, think of me, pray for me.
Let my name be ever the household word
that it always was.
Let it be spoken without effort,
without the trace of a shadow in it.
Life means all that it ever meant,
it is the same as it ever was.
There is unbroken continuity,
why should I be out of mind
because I am out of sight?
I am waiting for you
somewhere very near
just around the corner.
All is well

Leben-Tod-Heilung

Ich beginne eine neue Seminarreihe mit dem Titel: Leben-Tod-Heilung

Geboren werden endet mit dem Tod. Und dann? Was war vor dem Leben, vor dem geboren werden? Was kommt nach dem Tod? Wohin geht die Seele, was ist Körper? Wie sieht schamanische Begleitung aus. Wenn Du stirbst, vergeht dein Körper, deine Seele lebt weiter. Wenn Du (wieder) geboren wirst, nimmt die Seele sich ein neues Haus. Tod ist eine große Lehrerin. Sterben und Übergang aus schamanischer Sicht bringt Heilung in das Leben, für die Lebenden und die Toten, für das Leben danach, bis zur Wiederkehr der Seele.

Was ist Krankheit und was ist Gesundheit? Krankheit im schamanischen Kontext ist ein aus der natürlichen Harmonie gekommen sein. Das betrifft auch das Umfeld, Familie, Beruf und mehr.

Ein Beispiel: In einem Raum sind 3 Personen, einer hat eine Erkältung, einer steckt sich an und wird ebenfalls krank, einer bleibt gesund. Wie geschieht das? Was ist bei dem einen anders, was lernen wir daraus.

Wir bereisen die verschiedenen Räume auf dem Weg in das innere Land der Seele, suchen die Wege, die Seele durch Gesundheit, Krankheit und nach dem Tod des Körpers geht. Der Raum des Übergangs, der Leere, das Grenzland. Lernen wir die Helfer und Begleiter kennen, die uns erwarten, unterstützen und führen. Wir gehen an die Grenzen der eigenen Ängste und Befürchtungen und lernen daraus Mut und Demut für diese Arbeit, die auch Psychopompos genannt wird. Wir lernen Rituale, Gesänge, Trancen uvm. kennen, die uns tief in die Weisheit des Lebens und der Anderswelt führen.

Meine Art der schamanischen Arbeit hat nichts mit schulmedizinischer und/oder psychologischer Lehre zu tun, sondern folgt den Spuren schamanischer Kunst durch die Jahrtausende.

Mehr als 30 Jahre eigene schamanische Erfahrung, 12 Jahre seit meiner Initiation durch die Geister der Anderswelt als Schamanca, durch konsequentes erleben, leben, erforschen und überprüfen, darf ich nun diesen Bereich des schamanischen Handelns lehren.

Wenn du bereits sicher auf den Reisewegen in der Anderswelt unterwegs bist, Krafttiere und Verbündeten sehr gut kennst, du entweder bei mir das 13-Monde-Basisseminar erlebt hast oder anderweitig sehr viel Erfahrung in den Bereichen schamanische Reise und Handeln gesammelt hast, lade ich dich herzlich zu dieser Erfahrung ein.

Der erste Termin ist 03. – 04.11.2007, ab 10 Uhr, weitere Termine werden an diesem Tag ausgemacht.

Kosten: 75 Euro incl. MwSt.
Teilnehmer: max. 6, davon sind 4 Plätze seit heute (2.9.07) sind schon fest gebucht
Anmeldung und Grundsätzliches: Seminar-Termine auf der Homepage

Trommelgruppe

Termin für unsere nächste Runde ist Samstag, 08.11.08, wieder um 14 Uhr. Wir treffen uns wieder bei Erdweibchen in der Nähe von Neuwied.

schamanische trommelgruppe

Der kleine Pausensnack (jede hat was Leckeres mitgebracht) darf natürlich auch nicht fehlen.

Wer Lust hat mitzumachen, bitte melden. Du musst absolut keine Vorkenntnisse haben, einfach nur Lust mit anderen zusammen die Trommel zum singen bringen.

Wenn Du eine Trommel suchst und in Neuwied vorbeikommst, dann schau doch mal in dem Laden vorbei. Djembe-Trommel-Shop

Samstag – Trommelgruppe

Ich hab mir mal ein paar Tage Urlaub gegönnt mit den Vollmond-Frauen. Wow war einfach nur schön! Aber das war erst Urlaub 1 und Urlaub 2 mit Jo kommt schon bald. Ich liebe unterwegs sein 😉

Morgen ist also der Start unserer Trommelgruppe bei Erdweibchen Dagmar. Wir freuen uns sehr auf Euch und hoffen, ihr findet den Weg.

Trommeln – Trommelgruppe

Die Trommel – unser Herzschlag mit Mutter Erde

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass jede(r) trommeln kann. Nimm einfach die Trommel, lausche auf Dein Herz und lass Deine Hände los, denn sie finden auf wunderbare Weise von selbst den Ton.

Schamanca und Dagmar – Erdweibchen laden Euch ein, an dieser Erfahrung teilzuhaben. Wir möchten einen Trommelkreis ins Leben rufen, in dem die Herzen den Händen Ausdruck durch die Trommel verleihen.

Inhalt kann sein:
gemeinsames Kennenlernen, einfühlen in die Trommel, trommeln für sich und andere, sich in den Kreis legen und genießen, reisen auf den Klängen und wieder trommeln wer mag.

Termine: ich kann am 28.7.2007, Zeit 14 – 18 Uhr

Ort: bei Dagmar, Nähe Neuwied, Adresse bitte per mail (Kontaktformular) erfragen. Genau Adresse gibt es nach Anmeldung.

Kosten: im Moment keine

Bring bitte etwas zu trinken und zu essen für das gemeinsame Buffet mit.

Hast Du Lust? wir freuen uns auf Dich!

schamanca trommel

Sommersonnwend – Mittsommer – Feuer und Gedanken

Heute morgen weckt mich ein Gewitter und so stehe ich früher als ich eigentlich muss. Mit einer Tasse Kaffee auf der Terrasse sehe ich dem Regen und den Blitzen zu. Morgen ist Mittsommer, der längste Tag des Jahres, der Beginn des Sommers uns zugleich auch sein Ende. Ab Morgen werden die Tage kürzer, erst kaum merklich und ab September geht es schneller.

Sonne, Feuer, Lagerfeuer, Glut, Asche, Mars, Merkur, Venus, Mittag, Hitze, Zenit, Vulkan, Vulva, Lava, Kerze, Süden, Tagwerk, Blut, Schweiß, Sex, Macht, Herdfeuer, Hestia, Feuergöttinnen, Pele, Begeisterung, Lebenswille, Mut, Leidenschaft, Katze, Löwe … Dinge die mir zum Feuer einfallen. Feuer tanzt, wirbelt, verbrennt, zerstört, hinterläßt fruchtbare Asche, weckt Leben und zerstört es auch wieder. Magischer Verwandlungsprozess im und durch das Feuer. Was Du dem Feuer gibst frisst es auf. Womit fütterst Du Dein Feuer? Wenn Du das Feuer verstehen willst, musst du tanzen lernen, mußt du schnell sein und du musst Geduld haben, bis aus einem Funken ein loderndes Feuer wird. Lerne den Funken zu nähren, das richtige Brennmaterial bereit halten. Ich spüre mein Feuer. Manchmal wärmend, nährend und dann wieder verzehrend und wild. Ich will so vieles, lerne die Kunst es zu schüren und zu bändigen, zu schmieden, zu verwandeln. Wo ist die Zeit geblieben? Ich habe Zeit. Habe ich Zeit? Was ist Zeit? Was lohnt sich? Die Feuergeister inspirieren und als Dank möchten Sie deine Fantasie, deine Kunst.

Eliade scheibt in „Schmiede und Alchemisten“ Man hatte Ehrfurcht vor den Schmieden, denn sie beherrschten das Feuer, man nannte sie Schamanen, da sie die Kunst des Verbindens, Trennens, Erweckens und Tötens verstanden.

Ich beginne den Tag mit einem Tanz im Feuer am Himmel und freue mich auf das kommende Wochenende am realen Feuer mit Freunden, die Schotten kommen 😉 Am Samstag noch ein Workshop zum Thema Seelenreise, Seelenrückholung, schamanische Seelenarbeit. Ich habe Zeit!