Planet Diversity


12.-16.05.2008 in Bonn

Was für ein Tag, absolut klasse! Spannend, informativ, gutes Essen, viel Musik, Tanz, Gespräche, Vorträge … und müde Füße. Wir sind satt von den vielen Eindrücken und sehr zufrieden, weil es ein wunderbares Festival der Vielfalt ist-war. Es hat so viel Spaß gemacht, diese ganzen bunten und fantasievollen Aktionen und die Menschen aus aller Welt.

Neben den deutschen und europäischen VertreterInnen vieler Umweltorganisationen, Bauern, Imker, Gärtner, waren auch sehr viele Infostände aus Lateinamerika, Afrika, Asien vertreten. Es ist beeindruckend, wie viel Wissen diese Menschen haben, besonders die Frauen aus Bangladesh. Sie züchten seit Jahrhunderten ca. 2000 Reissorten! für jedes Klimaverhältnis und jeden Boden die richtige Saat. Wir kennen hier im Supermarktregal vielleicht mal 5 Sorten. Wir sind wirklich arm dran. Wenn es nach den großen gierigen Konzernen wie Monsanto gehen würde, gäbe es eine Reissorte und basta. Viele wissen gar nicht was sie verlieren, wenn das Wirklichkeit werden würde. Wird es eines Tages auch nur eine Sorte Menschen geben? Schrecklich, diese Vorstellung.

Solche Festivals beeindrucken mich mehr als Hochglanz-Shopingmeilen. Da geht es nicht um unnötigen Luxus, sondern lebensnotwendige Dinge wie sauberes Wasser, gesunde Böden, Artenvielfalt und eine lebendige Zukunft ohne die nichts möglich ist.

Für den Gaumen gab es leckere Gerichte aus Mexico, Afrika und sonstwo. Für Augen und Ohren gab es afrikanische und japanische Trommler, Kabarett, Tango und…



und Capoeira (brasilianische Tanz-Kampf-Kunst)
>>>klick – zoom<<<

Bitte beteiligt Euch an den Aktionen auf der Webseite Planet Diversity. Es ist so wichtig, dass wir die Vielfalt und Möglichkeiten die uns das Leben auf unserer Erde bietet, schützen. Es darf nicht in die Hände profitgieriger Vermarkter kommen. Unsere Kinder und Kindeskinder brauchen diese Erde, Luft, Wasser so sauber und vielfältig wie möglich. Unterstützen wir die Visionen und helfen uns allen damit. Was wir von unseren Ahnen erhalten haben ist nur geborgt und soll unversehrt wieder in die Hände der Kinder gelangen. wenn man sieht, wieviele Sorten Obst, Gemüse, Getreide es gab und noch gibt, kommt man sich ganz ärmlich vor an unseren Supermarktregalen. Hast Du da schon mal mehr als eine Sorte Möhren oder Kartoffeln gesehen?

Ach noch was Schönes für unsere Sockenstrickerinnen: Seelensocken Da gibt es nicht nur zu jedem Sockenpaar einen Spruch, da werden auch Strickerinnen gesucht 😉 Schöne Idee finde ich.

Cambra Skade

Vom Reisen und Ankommen … die künstlerische Art des schamanisieren, im Frauenmuseums Wiesbaden, das gönne ich mir morgen.

Ich bin schon so gespannt und freu mich unbändig darauf! Malen, mir Farben gestalten, wie lange habe ich das nicht mehr gemacht. Die Farben ruhen und warten schon lange und morgen sind sie dran. Schamanisieren ist für mich nicht nur auf dem Hintern sitzen, trommeln und reisen, sondern Ausdruck in Bild, Wort, Gesang, eine eigene Form von Kunst. Ich weiß, das liegt lange schon wie braches Land in mir, ich habe mir lange genug eingeredet, ich kann ja nicht malen. Morgen wird es sich zeigen, ob da was ausbricht, was schon lange wartet.

In Cambra Skades Kunst fließt das ein, was schon lange mein Leben bereichert. Die Göttin, Pandea, die steinzeitlichen Malereien und Ritzungen als Inspiration, als Botschaft der Ahnen, der Frauenzyklus, Naturerlebnis, Ausdruck, Stimme, Bilder, Vision, Tanz.

Am 26.04., passgenau zu meinem Geburtstag, dann gleich das nächste Thema “ Die heilige Clownin“ auch wieder genau mitten in und aus meinem Leben. Ich werde berichten 😉

Imbolc die Nacht der Worte

Nach(t)gedanken an Imbolc 2007, Vollmond, Brigid, Hüterin der Dichter, der Worte, der Schmiede, des Feuers.

Ich lege jetzt Worte auf die Goldwaage

Gesagte und Ungesagte, die zwischen den Zeilen, Die Buch-Staben, die Steinernen, die Bildlichen. Ich setze keine Joker mehr … ich setze Menetekel.

Maat, Ihr Wort war und ist Gesetz. Sie legt das Wort und die Feder auf die Waage. Was ist wenn Deine Worte nichts wiegen? Es wird Gerechtigkeit sein. Die einen Feuer verlöschen, die anderen brennen weiter und neue entstehen.

Ich gebe sie ins Feuer und verbrenne all die nutzlosen Worte die für zu leicht befunden wurden. Sie wehren sich, sich schreien ich habe es doch nicht so gemeintaber du mußt doch verstehen… Muss ich? Nein und sag bitte was du wirklich meinst.

Da geben die schwarzen Mütter den Eingang frei. Willkommen in Raum der klaren Worte. Ich setze mich neben sie. Sie lehren schweigend, wissend, handelnd.

Wer bist Du, frage ich? Sie sieht mich an und schweigt. Es braucht keine nutzlosen Worte. Be-greife.

Ich lerne! Lichter anzünden, den Boden pflügen, vorbereiten und bereit sein.

nach den Rauhnächten

Die 13 Karten für meine Jahreslegung sind da und es erstaunt mich nicht, oder doch? Die Karte für den Januar, für den Beginn des Tanzes ist Mama Ocean, die Mutter der Kelche, aus dem Tarot Daughters of the Moon.

Ich habe sie heute bereist… ein Stück zurück…erinnern… ich habe für mich verfügt, dass ich nach meinem Tod verbrannt und meine Asche im Meer verstreut wird. Ich fragte sie, welche Erfahrungen und Möglichkeiten sie für mich bereit hält. Plötzlich war ein Angstgefühl da: ich fragte sie: Mama Ocean, werde ich sterben in diesem Jahreskreis?

Sie lächelte und sagte „auch das ist eine Möglichkeit“…. mehr nicht.

Nein, ich grüble nicht, ich stehe auf und lebe – Jetzt!

sterne

plejaden

Man muss noch chaos in sich haben
um einen tanzenden stern zu gebähren

(friedrich nietzsche)

das chaos ist kreativ, es läßt mich tanzen und kreisen und kreisen und tanzen. der stern, ich sehe ihn, ich tanze ihn in die welt.

Ich tanze heraus aus dieser vorweihnachtlichen welt des kitsch und des konsum. Die stille zeit, die zeit des sammelns und verwertens, des staunens und wunderns, des lauschens und innehaltens. Kein kitsch, keine alten dicken männer in roten mänteln, mit weißen bärten. Keine kitschengel und rührseelige abziehbildchen. Das kind in mir braucht andere, weisere nahrung als künstlichen und falschen glitter. Die kommerzielle betäubung wirkt nicht mehr, wir sehen, wir hören, wir fühlen, wir handeln, wir sind wach. Böse und hinterhältige menschen und handlungen werden durch glitzerdeko nicht netter und ehrlicher.

Ich tanze heraus um anzukommen in neuen welten, neue wunder. Die einfachheit und klarheit sind meine begleiter. Das muster das chaos bietet so unendlich viele möglichkeiten neu zu ordnen. Mitten im chaos habe ich endlich zeit. Was so eine kaputte hand alles bewirken kann. Die handlungsfähigkeit beginnt im kopf, dann im herz und im bauch und dann wieder in die hand. Deshalb kreise, tanze und gebäre ich. Es sind gute gedanken. ich benenne was ich loslasse, weggebe und schicke es auf den weg. Nichts fehlt mir und das was zuviel ist lege ich aus der hand. Ich bin kreisende, tanzende, gebärerin, nährerin und dann entlasse ich die kinder wenn sie selbst gehen können.

Ich lade ein zum tanz, dich und dich und dich……. träume deinen tanz und gebäre dein leben.

(Bildquelle und lizenz: wikipedia)