Malta Abschied und auf Wiedersehen

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Da wo die Trennung zwischen Heiligem und Profanen aufgehoben ist, lösen sich die Grenzen auf. Ich fahre nochmals übers Meer und erlebe den Weg auf dem wir gekommen und gegangen sind.

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Alte und neue Pflanzen begleiten den Weg, genau wie das Katzenelend der Streuner und das Leben der Edelkatze, alles ähnelt sich.

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Vor vielen Jahrtausenden bin ich hierhin gekommen, habe hier gelebt, habe Tempel gebaut mit den Menschen dort, gesungen, getanzt, gefeiert, die Göttin verehrt. Irgendwann war die gemeinsame Zeit zu Ende. Ich war die letzte, ich stand im Tempel, klagte mein Schicksal, fragte was ich den hier noch solle, wozu das alles, ich bin alleine, bin die letzte … eine Stimme tröstete mich „geh hinaus und finde die Brüder und Schwestern wieder zusammen..“ das war mein Auftrag. Als ich 1992 das erste mal wieder auf die Inseln nach Hause zurück kehrte, waren alle diese Gefühle wieder da. Heute, 2011, weiß ich, es ist gut. Ich habe meinen Auftrag erfüllt. Ich spüre tiefes Glück, tiefen Frieden.

Malta hat sich so drastisch verändert in den Jahren. Es ist laut, hektisch, zuviel Verkehr, Abgase. Bauruinen und halbfertige Häuser, die wohl nie fertig gestellt werden. Großprojekte in Valetta, ein neuer Busbahnhof, ein neues Haupttor. Ich finde die Gärten von Gozo nicht mehr, die kleinen Dörfer. Alles ist touristisch erschlossen. Schön, dass wenigstens die Tempel ihre Ruhe gefunden haben und nicht mehr busseweise von Touristen heimgesucht werden.

Der Zauber der Inseln ist verflogen, die Wege der Wölfin verschüttet, keine Wildheit, keine Sanftmut, keine Anmut. Banal und alltäglich, wie jeder Urlaubsort.

Wir lassen kleine Steingeister aus den alten Steinen an den Tempeln als Gruß zurück. Ich muss nicht zurück kommen, bin nicht mehr unruhig getrieben, aber ich kann wenn ich will.

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Jo und ich genießen die restlichen Tage unseres Urlaubs. Ich bin glücklich, dass er die Wege mit mir geht und versucht, sie mit meinen Augen zu sehen.

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Malta … wieder zurück?

Es wird wohl noch ein paar Tage dauern, bis ich endgültig aus den Tempeln, der Landschaft, den Steinen wieder zurück bin. Es war meine 4 Reise nach Malta innerhalb 19 Jahren. Jedesmal war es anders, aber diesmal mit Abstand von 12 Jahren die größten Veränderungen.

Sie steht noch, die Riesin in der Mauer der Gigantija auf Gozo

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😉 die „Kleine“ davor bin ich

Salome bewacht den wieder mitgebrachten Koffer, damit der nicht wieder mit mir ins irgendwo verschwindet 😉

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… auspacken kann ich ja später noch 😉

zwei mal 9. November

9. November 1989 Mauerfall, ein schönes Ereignis, der Weg in die Freiheit für Millionen Menschen.

Erinnern wir uns doch bitte immer wieder wie wichtig Freiheit ist, denn ebenfalls an einem 9. November (1938), in der sogenannten Kristallnacht, begann für viele Menschen der Weg in die Vernichtungslager, den Millionen nicht überlebten.

Weder Vergessen noch Verdrängen macht die Ereignisse ungeschehen oder weniger wahr.

Tatort Internet

Ich möchte nicht viel dazu sagen, ich habe nur diese Sendung aufgezeichnet gesehen um die es in diesem Beitrag „Weil ich halt niemanden gehabt hab‘, dem ich vertrau“ Das ist erschreckend, dass die Mutter zugelassen hat, dass ihre Tochter vor der Kamera über all das was ihr passiert ist reden muss. Wo fängt Gewalt eigentlich an?

Das ganze Serienmachwerk zielt auf die Schiene böser Onkel da draußen, der kleinen Mädchen und Jungen was Böses will. Nur, laut Statistik passieren die meisten Fälle von körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt in den Familien durch die nächsten Verwandten, Freunde. Das wird leider nicht angesprochen.

Deshalb ist für mich diese Serie ziemlich verlogen. Damit wird versucht die Legitimation für noch mehr Zensur und Beschneidung der Meinungsfreiheit zu erreichen.

Farben, Formen und Lebensfreude

Im Moment (durch Providerwechsel) bin ich mal wieder per Modem unterwegs, teuer und langsam. Die guten alten Zeiten mit den Piepsmelodien beim einwählen. Kann man sich heute irgendwie nicht mehr vorstellen, in DSL Zeiten, dass es mal sooooo langsam gegangen ist.

Um so mehr bleibt im Moment der Compi aus, Garten, Brunnenfest, Flohmarkt, Sonne, Vögel, spazieren gehen, auf der Terrasse sitzen und Zeitung lesen, Läppi und DVD gucken…… Wer es nicht kennt, es gibt ein Leben ausserhalb des I-Net, obwohl das www am 30.04. 15 Jahre alt geworden ist und seit 10 Jahren bin ich drin 😉

Letzes Wochenende (mein Geburtstagswochenden) war ich wieder im Frauenmuseum in Wiesbaden zu einem weiteren Mal-Workshop bei Cambra Skade. Die heilige Närrin, die Heyokafrau war das Thema. Es war wieder einfach wunderschön. Aber darüber zähle ich mehr wenn ich wieder mit schneller Leitung unterwegs bin, spannendes Thema!

Ich habe mich mal wieder in kreativer Zielfindung geübt 😉 Das hat mich an das Verfahren und ans Ziel kommen in meinem Leben erinnert, war spannend und gar nicht nervig. Ich überlege trotzdem ernsthaft die Anschaffung eines Navi 😉


Viel gelacht

viel geredet und gesungen

viele Tipps zu Maltechniken

das ist draus geworden, meine Geburtstagsrunen

und mein Weg … das Bild ist aber noch nicht fertig. 54 Jahre mit vielen auf und ab sind eben nicht in 10 Minuten fertig.


Das Leben ist Freude, genießt es!

Die Schnitterin

geht durch die Felder des Lebens.

Die Endlichkeit und Unendlichkeit treffen sich an dem Punkt wo Verdandi (das Werdende) den Faden, den sie aus der Hand von Urd (das Gewordene) bekommen hat, an Skuld (das Werdensollende) reicht. Das Leben einer Seele ist unendlich, was endet ist der Körper. Trauer muss ein Zuhause haben, Tod muss Vertraute werden, damit wir das Leben feiern können.


Für Stefan, gesegnet ist Dein Weg, wo immer Du ihn jetzt gehst.

Garten-Gedanken

Der Bantam Mais ist groß genug um jetzt ausgepflanzt zu werden. Ich hoffe, er gedeiht gut in unserem kleinen Maisfeld. Ich habe nur noch 8 Körner diesmal setzen können, den Rest habe ich verschenkt, damit viele die Gelegenheit haben bei dieser Aktion gegen Gen-Mais mitzumachen.


Vielleicht ernten wir dieses Jahr Kiwis aus dem eigenen Garten. Der Baum blüht zum ersten mal.

Diese Schöne ist neu in unserem Garten und soll den Carport beklettern.

Im Kräuterbeet duftet es nach Ysop, Zitronenmelisse, Rosmarin, Wermut, Weinrauke, Pfefferminze, Oregano, Salbei, Lavendel, Holunder, Mädesüß, Frauenmantel und noch viel mehr. Grundstoff für meine Räuchermischungen, für Träume, für’s Wachsein, Lebendig sein, Lernen und Weitergeben.

Alles ist dieses Jahr so üppig und stark. Ich liebe dieses wilde wuchern, es erinnert mich an den Bauerngarten meiner Oma. Ich hätte gerne noch viel mehr Beete, aber leider zu wenig Zeit das alles zu pflegen. Sie fehlen mir, die Alten, ihre Worte, Ihre Wärme, Ihre Nähe.

So ein Flecken Erde ist ein kleines Wunder. Manchmal sitze ich da, schaue einfach nur zu, lausche, befrage die Pflanzengeister, schmecke, rieche, atme ein. Wenn du eine Pflanze einen Jahreskreis von Werden bis Vergehen begleitest, dann erst verstehst Du die Sprache der Pflanzengeister und kannst mit allen anderen kommunizieren.

Draußen tobt das Chaos, G8-Gipfel, Walfänger, Terror, Terrorabwehr, Terror mit der Terrorabwehr…. Protest, Gegenwehr… Eskalation…. ich nähre die Erde, verbünde mich mit Erde, den Elementen, dem Wasser, den Steinen, den Tieren. Ich nähre mich, Menschenseelen, die Erde. Sie wird uns alle überleben und das ist gut so.

Heute nacht träumte ich; nein eher eine Lehrstunde der Alten. Du kannst nicht in einen Eimer mit schmutzigem Wasser ein Glas sauberes Wasser schütten und annehmen, dass alles dann gut wird. Du mußt den Eimer ausschütten, sauber machen und erst dann wieder mit frischem Wasser füllen. Sie haben Recht. Ich schütte kein sauberes Wasser mehr zum dem Modder. Ich warte, ich tue, ich pflanze und nähre meine Kraft. Dabei und damit entsteht das Heilungsnetz.