Kindeswohl in diesem unseren Lande

Pressemitteilung der Karawane bzgl. den Nigerianischen Familie Omoroghomwan

Hamburg, 27.10.2008

An die Öffentlichkeit und an die Medien

Kindeswohl wird weiter verletzt – Solidarität mit Familie Omoroghomwan

* Delegation der Karawane wird Zeuge eines skandalösen Tages im Familiengericht

* Hochschwangere Mutter muss sieben Stunden Gerichtsverhandlung ertragen

* Die Kinder von Frau Omoroghomwan widersetzen sich mutig der Gerichtsentscheidung vor dem Gerichtsgebäude nach der Entscheidung „zurück ins Lager“

Am Dienstag, 21.10.2008, fand eine Verhandlung vor dem Familiengericht in
Plauen statt.

Das Jugendamt hatte einen Antrag gestellt, dass die Kinder, die einige Tage zuvor aus dem Kinderheim in Markneukirchen zurück zu ihrer Mutter geflüchtet waren, wieder zurück ins Heim gebracht werden. Die Rechtsanwältin hatte den Verbleib der Kinder bei der Mutter beantragt.

Zu Beginn der Verhandlung erfuhr die Rechtsanwältin, dass es schon eine positive Entscheidung zum Antrag des Jugendamtes gab. Diese sei auch unter Zwang durchzuführen. Die Beschwerde der Rechtsanwältin, dass sie nicht darüber informiert worden sei, wurde mit einer angeblich nicht vorliegenden Vollmacht zurückgewiesen. Die Rechtsanwältin hatte die Vollmacht bereits im Frühjahr dieses Jahres eingereicht.

Es stand also von Beginn an die Entscheidung, der erneuten, wenn nötig auch gewaltsamen Trennung der Kinder von der Mutter fest. Trotzdem wurde über den Antrag der Rechtsanwältin in der nicht öffentlichen Sitzung beraten.

Vorschläge für die Unterbringung der Familie bei Freunden wurden vom Jugendamt und Gericht unter Verweis einer erst notwendigen Überprüfung, abgelehnt. Claudia Omoroghomwan wurde erneuten Unterstellungen und Beschuldigungen ausgesetzt. Es ging so weit, dass über einen DNA-Test gesprochen wurde, um festzustellen, ob sie denn tatsächlich die Tante sei.

Sieben Stunden lang musste Claudia Omoroghomwan, hochschwanger und unter dem Stress der Behördenattacken und der Diffamierungen der letzten Wochen, einer Verhandlung folgen, in der es vorgeblich um das Wohl ihrer Kinder gehen sollte. Diese saßen angespannt sechs Stunden und vierzig Minuten vor der Tür des Sitzungssaals, zwanzig Minuten wurden sie selbst jeweils einzeln und nacheinander von der Richterin in Anwesenheit lediglich des Dolmetschers angehört. In den Verhandlungspausen fragten sie immer wieder ihre Mutter, ob alles gut liefe. Die 13jährige Sandra weinte lange Zeit leise in sich hinein, auch nach der Befragung war sie in Tränen aufgelöst. Dem Freund ihrer Mutter gelang es dennoch immer wieder, die Kinder etwas aufzuheitern und abzulenken.

Während der vom Jugendamt im Sommer eingesetzte Vormund, der die Kinder seitdem viermal gesehen hat, im Saal weiter die Trennung der Familie bewarb, erzählten die drei ältesten Kinder, dass der Mann ihnen gesagt habe, dass mit Claudia (ihrer Mutter) jetzt Schluss sei und dass er ihr „Papa“ sei. Sie fragen, warum ihnen das angetan wir. Sie wollen doch einfach nur mit ihrer Mutter ganz normal in einer Wohnung leben. Das jüngste Mädchen, die leibliche Tochter von Frau Omoroghomwan, freute sich nach den Monaten der Trennung nun seit einigen Tagen wieder mit ihren großen Schwestern zusammen zu sein. Dass es im Gerichtssaal darum geht, ihr die Schwestern wieder wegzunehmen, ahnte sie nicht.

Eine Gruppe Polizei wartet draußen auf den Einsatzbefehl. Ein dutzend ZivilpolizistInnen umlauerten den ganzen Tag die Seitenflure, das Treppenhaus und den Eingang ins Gebäude. Kurz vor Ende der Verhandlung zogen die Beamten ihren Ring dann eng um die Kinder und die kleine Gruppe der UnterstützerInnen und FreundInnen. Die Rechtsanwältin wurde aus dem Saal geschickt, um den Kinder zu unterbreiten, dass sie nicht bei ihrer Mutter bleiben dürfen und wieder ins Kinderheim nach Markneukirchen müssen. Uns sagte sie, dass vom Gericht mit einem Einsatzkommando gedroht wurde, falls der Entscheidung nicht Folge geleistet werde.

Die Kinder reagierten überrascht und protestierten lauthals. Sie verstanden, dass ihr Widerstand möglicherweise wieder mit Polizeigewalt beantwortet wird und ihre Entscheidung im „Namen des Kindeswohls“ missachtet wird.

Sie waren verzweifelt und dennoch so mutig: Trotz der Androhung polizeilicher Gewalt, die – buchstäblich – im Raum stand, machten sie deutlich, dass sie nie wieder ins Heim gehen und dass sie eher auf der Straße schlafen werden.

Im Gerichtssaal wurde erneut diskutiert. Wieder sollte die Rechtsanwältin die Entscheidung vermitteln. Das Gericht wollte nun die Kinder nach Treuen in das Kinderheim bringen, aus dem sie schon einmal unter Polizeigewalt zurück ins Lager nach Posseck gebracht wurden. Die Kinder waren entsetzt und erklärten unmissverständlich sich nicht wieder trennen zu lassen. Daraufhin schien das Gericht verstanden zu haben, dass sie nur mit massiver Gewalt gegen die Kinder ihr Vorhaben durchsetzen konnten, was dann aber unter den Augen der angereisten BeobachterInnen und UnterstützerInnen geschehen müsste.

So wurde den Kindern und der Mutter ein letzter Vorschlag unterbreitet: Sie bleiben vorläufig zusammen,, müssen aber zurück in das Lager in Posseck und dürfen dieses auch nicht verlassen. Obwohl das abgelegene Lager für die Kinder ein Trauma ist, konnte nur die Aussicht, mit ihrer Mutter zusammen zu bleiben, sie letztendlich – unter anhaltendem starkem Protest – zur Einwilligung bewegen.

Die Wohnmöglichkeit die Frau Omoroghomwan selbst vorgeschlagen hatte, wurde abgelehnt, mit der Begründung, dass die jetztige Schule nicht besucht werden könnte – in die die Mädchen wegen der Sonderbehandlung jedoch gar nicht wollen. Bei der Entscheidung des Gerichts, alle zurück ins Lager zu schicken, spielte die Schwierigkeit von dort diese Schule zu besuchen, keine Rolle. Die zweite Begründung für die Ablehnung der Wohnung lautete: man müsse die Örtlichkeiten erst auf ihre Eignung prüfen. Das spärlich möblierte Zimmer, das die Mutter mit den vier Kindern jahrelang bewohnen musste, mit Gemeinschaftsduschen im Keller und Küche und Toilette am anderen Ende des Flurs in dem Kasernengebäudes im Vogtländer Wald musste man nicht prüfen. Lager als Wohnmöglichkeit finden Gericht und Jugendamt offensichtlich geeignet.

Nach zehn Stunden der Tortur kam die Familie eskortiert vom Jugenamtsvertretern im Lager Posseck, dem tristen Kasernen mitten im Wald, an. Bevor die Jugendamtsvertreter das Zimmer, in dem Frau Omoroghomwan und die vier Kinder seit Jahren leben mussten, verließ, sagten sie, dass man sich um eine Wohnungsunterbringung bemühen werde. Nach Allem, was bis dahin sich ereignet hatte, etwas überraschend und wenig vertrauenerweckend. Die UnterstützerInnendelegation musste noch einen kurzem scharfen Streit mit der Lagerverwaltung austragen, um sich von der Familie verabschieden zu können.

Bereits am nächsten Tag erschien jemand vom Landratsamt mit einem Vertreter des Sächsischen Flüchtlingsrats, um erneut die Verbringung der Kinder ins Heim anzusprechen. Dass Frau Omoroghomwan in nächster Zeit zur Entbindung ins Krankenhaus müsse, wurde als Argument für das Kinderheim angeführt. Dass der Freund von Frau Omoroghomwan Urlaub nimmt zu dieser Zeit und genügend FreundInnen und UnterstützerInnen sich um alles Notwendige kümmern werden, wird schlicht ignoriert.

Die Beobachterdelegation stellt fest:
– Nichts an dem gesamten Vorgehen der Behörden des Vogtlandkreises und ihren Begründungen hat etwas mit dem Wohl der Kinder zu tun. Die Kinder werden psychisch fortwährend verletzt und mit der Anwendung weiterer physischer Gewalt bedroht. Das Vorgehen des Jugendamts, der Ausländerbehörde und die bisherigen Entscheidungen des Gerichts zielen auf die Gesundheit und die Stabilität von Frau Omoroghomwan. Der hochschwangere Zustand Frau Omoroghomwans wird ausgenutzt, um die Zermürbung zu verstärken. Die Behörden und das Gericht tragen die Verantwortung für negative gesundheitliche Folgen für Claudia Omoroghomwan, das Baby und die Kinder.

– Sämtliche Anträge Frau Omoroghomwans, der lebensfeindlichen Situation in Posseck zu entkommen, wurden seit mehr als einem Jahr von der Ausländerbehörde des Vogtlandkreises zurückgewiesen. Stattdessen werden schon seit langem Diffamierungen gegenüber Claudia Omoroghomwan lanciert, die bis zur Bezichtigung des Kinderhandels reichen und die das Handeln der anderen Organe des Landkreises beeinflussen sollen. Das Öffentlichwerden
des Polizeieinsatzes und der Protest gegen die erzwungene Trennung verstärkte die Schmutzkampagne, die durch minderwertige Artikel in den lokalen Zeitungen medial verbreitet wird. Die Trennung der Familie ist die Rache für Widerstand und Protest, für das Denunzieren der Lebensbedingungen als Flüchtling in Deutschlands Lagern.

– Statt die Familienmitglieder zu hilfsbedürftigen Objekten zu degradieren, hätte sich das Jugendamt im Sinne des Wohles der Kinder schon vor Monaten für die Bereitstellung einer zentral gelegenen Wohnung für die gesamte Familie einsetzen müssen, um eine Normalisierung ihrer Lebenssituation zu ermöglichen.

– Auch die Entscheidung des Gerichts trägt dem Kindeswohl nicht Rechnung. So wurde die Wohnung im Haus von Freunden als vorübergehende Unterkunft nicht akzeptiert, weil die Übereinstimmung mit dem Kindeswohl geprüft werden hätte müssen. Die deprimierenden und für die Kinder traumatisierenden Lebensbedingungen in Posseck wurden aber ungeprüft hingenommen. Für die Kinder war die Nachricht über die Rückkehr nach Posseck, aus dem sie im Mai geflohen waren, wie ein Schlag ins Gesicht.

– Der Besuch der VertreterInnen des Landratsamtes und des Flüchtlingsrates bei Familie Omoroghomwan im Flüchtlingsheim am Tag nach der Gerichtsverhandlung, bei dem bezugnehmend auf die bevorstehende Niederkunft erneut ein Heimaufenthalt für die Mädchen angesprochen wurde, lässt überdies Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Zusage der JugendamtsvertreterInnen aufkommen, baldmöglichst das Zusammenleben in einer gemeinsamen Wohnung zu ermöglichen.

Die Beobachterdelegation ruft zur Verstärkung und Verbreitung der Kampagne für den Zusammenhalt der Familie und für den Schutz der Kinder auf. Die Willkür und der Behördenrassismus müssen ein Ende finden.

Wir fordern:

die sofortige Einstellung jeglichen psychischen und physischen Druck auf die Familie Omorogohmwan

– die sofortige Unterlassung der ständigen Androhung polizeilicher Gewalt zum Brechen des Willens der Kinder, nicht ins Heim zu gehen

– die sofortige Bereitstellung einer Wohnung für Frau Omoroghomwan und ihre Kinder

– keine weiteren Verzögerungsstrategien der Ausländerbehörde bei der Wohnungssuche und der Aufenthaltspapiere

– die sofortige Rückgabe der Vormundschaft an Frau Omoroghomwan

– die sofortige Beendigung der Diffamierungen und der Angriffe

Nach den traumatischen Erlebnissen im Vogtlandkreis fordern wir eine Form der Entschuldigung und der Entschädigung für die Familie.

Der bisherige Verlauf kann hier nachgelesen werden:
18.05.2008
17.09.2008
09.10.2008
09.10.2008
14.10.2008
19.10.2008
22.10.2008

Weitere Information:

The Voice und The Caravan

Kontakt: 0174-150 84 57 Ralf Santana Lourenco

*Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen*

Sektion Nord / Koordinationskreis Hamburg
c/o Brigittenstraße 5,20359 Hamburg
Tel: 0049-(0)40-43 18 90 37
Fax: 0049-(0)40-43 18 90 38

END
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Press und Kurzbericht über Anhörung Claudia Omoroghomwans vor dem
Familiengericht 22.10.2008
http://thevoiceforum.org/node/949
PM: Claudia Omoroghomwan – Gerichtliche Anhörung im Vogtlandkreis über die
Vormundschaft – Information für die Presse und Öffentlichkeit von The
VOICE Refugee Forum – Jena, 20.10.2008.
http://thevoiceforum.org/node/948


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Es ist mir wichtig, soviel Öffentlichkeit wie nur möglich zu schaffen. Wer mitmachen möchte, bitte den gesamten Text weitergeben.

Ich selbst halte es für völlig egal, aber weil es nachgefragt wurde: Frau Omoroghomwan ist aus Nigeria geflohen, weil Sie Ihre Tochter nicht der Beschneidung ausliefern wollte. Sie ist die Tante der Mädchen um die es im Bericht geht. Die Mädchen kamen nach Deutschland, weil ihre leiblichen Eltern in den Kriegswirren umgekommen sind und sie ansonsten keine Verwandten mehr in Nigeria haben.

Insgesamt stelle ich fest, dass in Ostdeutschland wohl noch nicht angekommen ist, dass es hier um Menschen und Ihre Recht geht und nicht um Störenfriede oder Waren. Gerade diese Landsleute, die selbst Repressalien unter dem SED Regime erlitten haben und froh waren, endlich „frei“ zu sein, müßten doch nachvollziehen können wie es ist, wenn Freiheit mit Füßen getreten wird. Aber genau das passiert unter (scheinbarem) Ausschluss der Öffentlichkeit. Nicht nicht nur die offensichtlich Rechten sondern der „einfache“ Bürger wendet hier Methoden an, die an die braune Zeit erinnern.

Stell dir vor…

du lebst in Deutschland und die deutsche Regierung verbietet, dass Menschen keine rosa Schleifen tragen dürfen, weil das gegen ein Gesetzt XYZ verstoßen würde. Du magst aber rosa Schleifen, sie sind dir wichtig, sind auch Ausdruck Deiner persönlichen Religion, ja, du darfst noch nicht mal mehr über rosa Schleifen reden, Versammlungen zum Thema rote Schleifen werden verboten. Du trägst trotzdem rote Schleifen, kündigst auch öffentlich an, dass Du dir das tragen von rosa Schleifen nicht verbieten lassen willst…. dann wirst Du verwarnt. Mehrere tragen nun rosa Schleifen… einer wird verhaftet, dir gelingt es in ein anderes Land zu flüchten. Du beantragst Asyl, es wird abgelehnt, weil:

…. zähle „… zu den repressivsten Staaten weltweit. (…) Dies ist der Bevölkerung hinreichend bekannt. Vor diesem Hintergrund ist kaum anzunehmen, dass es die Antragstellerin gewagt haben sollte, sich auf einer offensichtlich nicht erlaubten Versammlung öffentlich derart in regimefeindlicher Weise zu äußern.“

unvorstellbar? Doch, es passiert! Diese Sätze sind ein Hohn, mir wird kotzübel bei so was. Sie verpflichten dazu, keine friedliche Gegenwehr zu leisten, schön still im Untergrund zu bleiben… mir fehlen einfach die Worte oder besser gesagt, das was ich dabei fühle kann ich hier nicht schreiben.

Ist es das was uns auch blüht wenn Schäubles Gedanken der totalen Überwachung sich hier durchsetzen?

Das ganze hat sich in Burma zugetragen. Ja, genau, das Burma für das sich viele Blogger stark gemacht haben, Solidaritäts-Buttons in den Blogs verlinkt haben. Es geht nicht um rosa Schleifen, sondern Schutz von friedlichen Minderheiten, freier Meinungsäußerung usw.

Hier der Originaltext, Quelle: Pro Asyl

Buddhistische Mönche, Christen, ethnische Minderheiten oder demokratisch gesinnte Menschen – wer auch immer ins Fadenkreuz der burmesischen Junta gerät, wird systematisch verfolgt.

Rangun, Birma, Weihnachten 2005: Die Familie der jungen Lehrerin Aung So Mang*, Angehörige der christlichen Minderheit der Chin, empfängt in ihrer privaten Wohnung einen Pfarrer zum gemeinsamen Weihnachtsfest. Sofort erhält die Familie eine Warnung, dass man sie im Wiederholungsfall töten werde.

2006: Aung So Mang fällt erneut auf. Sie lehrt Chin-Kinder die Sprache ihres Volkes. Daraufhin wird sie verhaftet und verhört.

2007: Aung So Mang arbeitet mit anderen an der Vorbereitung eines verbotenen Chin-Festes. Der Vorsitzende des Komitees kritisiert das Unrechtsregime und auch Aung So Mang wagt es, sich öffentlich gegen die Militärdiktatur zu stellen. Tags darauf wird der Vorsitzende verhaftet. Aung So Mang kann sich in letzter Sekunde verstecken.

Frankfurt am Main, Mai 2007: Aung So Mang landet auf dem Frankfurter Flughafen und beantragt Asyl. Kurz darauf hält sie die Entscheidung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in den Händen. Der Wortlaut: Birma zähle „… zu den repressivsten Staaten weltweit. (…) Dies ist der Bevölkerung hinreichend bekannt. Vor diesem Hintergrund ist kaum anzunehmen, dass es die Antragstellerin gewagt haben sollte, sich auf einer offensichtlich nicht erlaubten Versammlung öffentlich derart in regimefeindlicher Weise zu äußern.“ Mit dieser Unterstellung wird das Asylgesuch der jungen Frau abgelehnt. Nun droht ihr die Abschiebung.

PRO ASYL setzt sich für die junge Frau ein. Zunächst wird juristisch ein Aufschub erreicht. Klage gegen das Bundesamt wird erhoben, dessen Behauptung im krassen Gegensatz zur Situation in Birma steht: Tausende mutige Menschen wehren sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit im September 2007 verzweifelt gegen Unterdrückung und Verfolgung. Viele werden inhaftiert, gefoltert und misshandelt.

Zurzeit befindet sich das Asylverfahren von Frau Aung So Mang in der Schwebe. PRO ASYL unterstützt sie mit allen Kräften, um ihr Recht auf Schutz vor einem menschenverachtenden Regime durchzusetzen.

*Name zum Schutz der betroffenen geändert

Spenden und Unterstützung werden bei Pro Asyl gerne entgegengenommen! Unterstützt bitte auch Free Birma weiter.

G8 der schamlose Gipfel der Sklavenhändler

… ein Kompromiss gefunden wurde, der zu nichts verpflichtet: „Den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 halbieren: So lautet die Vorgabe, die die G 8-Staaten nun „ernsthaft in Betracht ziehen“ wollen. Quelle: der große Klima Wurf von n-tv

Dafür wurden wie viele Millionen ausgegeben? Dafür wurde mal kurz das Grundgesetz der Demonstrationsfreiheit fast außer Kraft gesetzt? Angela ist zufrieden… womit eigentlich? Dieses Treffen hat die Mentalität der Kolonialherren, die über Ihre Sklaven spekulieren.

Wer von denen, die diesen faulen Kompromiss ausgehandelt haben, wird 2050 noch leben?
Nach uns sind unsere Kinder und Kindeskinder. Was sagst Du, wenn Dein Kind dich fragt „was hast Du dagegen getan?“


Vor dem Cafe Palaver in Karlsruhe – Kurt Tucholsky – für die Deserteure:

Kurt Tucholsky - für die Deserteure

die 7 Generationen Skulptur im Kurgarten von Bad Herrenalb

die 7 Generationen Skulptur im Kurgarten von Bad Herrenalb

die 7 Generationen Skulptur im Kurgarten von Bad Herrenalb

… Der Worte sind genug gewechselt Afrika wartet ab Wie lange noch?

Afrika der geschundene Kontinent – Berichterstattung n-tv

Wünsche

Heute, ein wunderschöner sonniger Sonntag, ab ins Auto und auf zum Spazieren und dann auf den Flohmarkt. auf der Gegenseite der B9 fährt ein Toyota Yaris. „hübsch, so was werde ich auch gerne fahren. Ich muss mal beim Autohändler gegenüber schauen, der hat immer klasse Autos da stehen“, denke ich … und da ich guter Laune bin, lass ich mal schnell den Autofahrer von rechts rein, winke, er fährt an und dann… Krawummmmmmmmm. Fährt mir so ein Hirni, der in die Luft geguckt hat, ungebremst hinten drauf.

Ich hab bloß ein paar Zerrungen im Rücken, Jo gar nichts, aber mein armes kleines Starlet ist wahrscheinlich Totalschaden. Kofferraum geht nicht mehr zu, hinten alles verbogen, um einige Zentimerter nach innen geschoben, linker hinterer Kotflügel gestaucht, Fahrertür klemmt. Auspuffanlage ineinander geschoben, klasse Sound….. Ich will mein kleines schnelles schwarzes Pony behalten, bitte!

So bedenke denn was Du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen…..