Mari Boine

Wir werden denen wieder begegnen die vor uns gegangen sind im wiederkehren Zyklus der Zeit.


Vuolgge mu mielde Bassivárrái

Mari Boine | MySpace Video

Da ist das Video wieder, es war nicht gelöscht, nur umgezogen. Ich finde dieses Video wichtig. Hier bei uns in Europa, in einem „fortschrittlichen“ Land wurde und wird ein Volk fast ausgerottet, wird sein angestammtes Land okkupiert. All das wird dem Fortschritt und der Kirche geopfert.

Penny Werbeabteilungen beschreibt Halloween

Das ist wirklich gruselig, was sich die Werbeabteilung von Penny als Entstehungsgeschichte von Halloween ausgedacht hat. Version 1.

Abgesehen davon, dass nicht nur die Christen, sondern davor schon heftig die römischen Kaiser an den Kalenderdaten herumgeschraubt haben, hatten die Kelten – Gnade, wann hört das endlich auf von DEN Kelten phantasieren!“ wohl keinen Feiertag am 31. Oktober, den es damals ja noch gar nicht gab. Besonders einfallsreich finde ich die herumirrenden pardon herumziehenden und eine Gabe verlangenden Druiden ~gröhl~.

In der 2. Version war Allerheiligen also fast direkt nach Pfingsten, im Jahre 835! Umher… Druiden gibt es aber in dieser Version nicht mehr.

Also haltet Ausschau am 31.10., ob da nicht doch ein paar Druiden unterwegs sind 😉

Ich selbst feiere Samhain, die leere Nacht, die Nacht der Ahnen, am Neumond, also am 16.11.2009.

Ahnen, Ahnung und Glitzer

Still und leise ist es 1. Advent geworden. Das Wochenende war schamanische Lerngruppe Thema Ahnen und in 14 Tagen werden wir ein fröhliches Ahnenfest mit unseren multikulturellen Ahnen feiern. Die dunkle Zeit des Ausruhens ist voller Freude, Liebe und Freundschaft.

Bis zur Wintersonnwend am 21.12.08 – (13:03 Uhr) wird das Licht langsam kürzer um dann wiedergeboren zu werden. Im Schwarzmondfrauen Forum hatte eine Frau eine sehr schöne Idee. Sie zündet am Adventskranz am 1. Advent alle 4 Kerzen an und löscht jeden Adventsonntag eine, bis am 21.12. der Moment der Dunkelheit spürbar ist. Dann erst das Licht wieder anzünden und sich daran freuen. Sehr schöne Idee und ich werde sie gerne übernehmen.

In der Zeit der Stille und Einkehr werde ich mir selbst ein Geschenk machen und keine Nachrichten lesen. Es ist im Moment fast nicht auszuhalten was rundherum passiert. Es ist kein Kopf-in-den-Sand-stecken. Ich will alles sammeln was mich in diesem Jahr erfreut und beschenkt hat, wie bis in den hintersten Winkel schauen was ich brauche und was nicht und weggeben um andere zu beschenken und zu erfreuen. Dazu brauche ich Ruhe und Zeit und keine Katastrophenmeldungen. Die mögen bitte ohne mich stattfinden, ich werd ja eh nicht gefragt, ich hab es nicht bestellt, ich kann es nicht abstellen und ich brauche alle Kraft um meine Welt um mich herum mit Freude und Sinn zu schmücken.

Die Weihnächstmärkte und Läden quellen über von Kitsch und Sinnlosem. Viele Leute kaufen wie die bescheuerten jedes Jahr eine neue Deko, kostbare Geschenke, Delikatessen aus aller Welt und sind einsamer und lebensleerer als vorher. Passend dazu verspricht ein großer Kaffeeröster Luxus, Pracht & Hochgenuss und große Gefühle (passenderweise vorher bei ihm) kaufen und dann schenken! Danke, ich mag nicht mehr kotzen, ich klinke mich endgültig aus.

Jetzt!

Was immer Du tun kannst oder erträumst zu können, beginne es.
Kühhnheit besitzt Genie, Macht und magische Kraft. Beginne es jetzt!

Johann Wolfgang von Goethe deutscher Dichter (1749-1832)

Es ist einfach wunderbar, die richtigen Bücher, im richtigen Moment in die Hand zu bekommen.

wie wird man Schamanin?

Frau geht zum Kongress am Mondsee, begegnet dort der koreanischen Schamanin Kim Keum-Hwa, die ihre spirituelle Tochter schon lange erwartet hat und diese dann zur Schamanin ausbildet und ernennt.
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Was lernen wir daraus? Weltoffene Menschen und Geister haben kein kleinliches Gezänk über Begrifflichkeit der Bedeutung und Herkunft des Begriffes Schamane.

Noch was zum koreanischen Schamanismus. Auch sehr interessant. Wenn ich da an so manche Diskussionen hier denke, könnte sich mancher ein Scheibchen abschneiden 😉

Scharlaman und die weiße Eule

So, dann der versprochene Nachtrag.

Das ist Dagmar und Hannelore und ich. Wir haben schon mal ein bisschen vorgetrommelt. Zum schamanisieren benutze ich nur diese Trommel auf dem Bild, meine Medizintrommel.

Dagmar und Herbert hatten den Bauwagen zum Schamanenschlafzimmer umgebaut. Da hätte ich auch gerne geschlafen 😉 Überhaupt, das war alles so wunderbar und liebevoll von Dagmar, Herbert und Hannlore vorbereitet, herzlichen Dank dafür.

Als dann Adrian dazu kam, war es schnell warm und herzlich, so ein lieber unkomplizierter Mensch, mit einer wahnsinns Ausstrahlung. Er erklärte den Ablauf des Rituales und kam dann im Gewand des Geistwesens der weißen Eule wieder zurück in den Raum. Die Luft war so aufgeladen, die hätte man in Blöcken stapeln können. Langsam begann das Ritual, der Aufbau des Altars. Die weiße Eule bewegte sich im Raum und tanzte zu den Trommeln. Mal blieb er hier stehen, mal bei einer anderen. Legte Hände hierhin oder dorthin. Es war einfach unbeschreiblich kraftvoll und schön. Solche Rituale kann man kaum beschreiben. Die Wahrnehmung ist verändert, einerseits erweitert und andererseits völlig zentriert auf das was geschieht. Die Zeit scheint still zu stehen, Atem wird langsamer, der Blick ist anders, man beginnt in sich zu ruhen, ganz bei sich zu sein. Weg sind Anspannung und Erwartung, alles fließt und fügt sich aneinander. Nichts ist fremd, es fühlt sich wie nach hause kommen an.

Dann kam er zu mir mit seiner Trommel und bat mich, meine Trommel an seine zu legen. Die Luft vibrierte und dann sagte er: „Das ist Gruß und Segen von meinem Lehrer dem tuvinischen Schamanen Saryglar Durch die Trommel bist Du jetzt mit ihm verbunden. Es gibt starke Schamanen hier und Du gehörst dazu. Und dass ich der Raben-Krähenfrau ein Gewand und die Gestalt geben und tanzen soll.“ Ich war so ergriffen von diesem Gefühl, wie eine herzliche Umarmung, so heiß wie Feuer wurde es in mir und ich musste einfach weinen, so stark war es.

Dann sah ich meinen Großvater, im schwarzen Straßenanzug und er winkte mit seiner Geige. Neben ihm stand ein Mann in weißen Filzstiefeln, weiße Filzhose, blau-türkiser Brokatmantel, spitzer Hut, ebenfalls mit weißem Filzrand. Sie lachten und zeigten auf mich, winkten und freuten sich. Dieses Bild werde ich nie vergessen. Es ist ein Gefühl von nach Hause kommen, neue Wurzeln zu haben und die vertrauten stärker zu spüren, noch kraftvoller verbunden sein mit den Ahnen, den Lehrern, den Geistern.

Gut, so werde ich es tun. Ich freue mich darauf und doch bin ich auch aufgeregt, welche neue Veränderung es in mein Leben, mein schamanisieren bringen wird. Ich bin so glücklich darüber. Danke von Herzen an Euch alle die ihr daran mitgewirkt habt.


Adrian meinte, mit der Kapuze sehe ich aus wie eine aus Tuva 😉