Jul und eine Reise durch das Jahr

Heute morgen, ich spüre die Mondfinsternis, den Wechsel, Licht, Schatten, Hell, Dunkel und all die vielen Facetten dazwischen. Der kürzeste Tag beginnt und ich freue mich wieder auf die Nacht. Es wendet sich, Wintersonnwend, Kali, Skadi, Holla, Percht öffnen ihr Reich und laden dich ein.

Ich werde alle Lichter löschen und mich in Dunkelheit einhüllen, wohlfühlen, genießen. Zu mir kommen, bei mir sein, lauschen. Durch die dünnen Nebel auf die andere Seite schauen. Das erste Licht wieder anzünden und wieder eintreten in den Jahreskreis. Ich bin wieder geboren!

In den letzten Rauhnächten habe ich meine Karten für 2010 gezogen. Für jeden Monat eine aus dem Moon Daughter Tarot für den inneren Weg und eine aus dem, Raider Wait Tarot für den äußeren Weg. Faszinierendes Spiel, dass ich diese Rauhnächte wiederholen werde.

Sibylle mein Geburtsname. Am Anfang war mir der Name und das was damit verbunden ist zu schwer. Heute nehme ich ihn, mich und die Aufgabe an. Die Liebenden, die Karte stellt unmissverständlich die Frage was f??r eine Art von Liebe meinst du, willst Du, gibst Du?

Ja, für manche sind meine Worte Orakel und sie müssen es tief in sich spüren, dann wächst die Antwort.

Der Kreis schließt sich, ich kehre zu mir zurück. Durch den Umzug war es ein sehr zerrissenes Jahr und sammle die losen Enden ein die sich lohnen. Die anderen bleiben zurück. Es ist so viel zu tun, scheinbar. Die Ereignisse wirbeln, ständig wird die Aufmerksamkeit auf etwas außerhalb gelenkt und hier und dort und da auch noch, unterzeichnen, solidarisieren, mitmachen….. Stopp!!! Aus!!! Stille!!! Ruhe!!! Jetzt nicht! Jetzt ist meine Zeit nur für mich. Die Virenstämme mit denen ich grad tanze lachen und hoffen, dass ich die Stille und die Ruhe nicht aushalte, denn Hektik und zerstreut sein ist ihre Nahrung.

Nachher werde ich eine Kerze anzünden und mein Versprechen erneuern, wieder einen Jahreskreis zu tanzen.

Ahnen, Ahnung und Glitzer

Still und leise ist es 1. Advent geworden. Das Wochenende war schamanische Lerngruppe Thema Ahnen und in 14 Tagen werden wir ein fröhliches Ahnenfest mit unseren multikulturellen Ahnen feiern. Die dunkle Zeit des Ausruhens ist voller Freude, Liebe und Freundschaft.

Bis zur Wintersonnwend am 21.12.08 – (13:03 Uhr) wird das Licht langsam kürzer um dann wiedergeboren zu werden. Im Schwarzmondfrauen Forum hatte eine Frau eine sehr schöne Idee. Sie zündet am Adventskranz am 1. Advent alle 4 Kerzen an und löscht jeden Adventsonntag eine, bis am 21.12. der Moment der Dunkelheit spürbar ist. Dann erst das Licht wieder anzünden und sich daran freuen. Sehr schöne Idee und ich werde sie gerne übernehmen.

In der Zeit der Stille und Einkehr werde ich mir selbst ein Geschenk machen und keine Nachrichten lesen. Es ist im Moment fast nicht auszuhalten was rundherum passiert. Es ist kein Kopf-in-den-Sand-stecken. Ich will alles sammeln was mich in diesem Jahr erfreut und beschenkt hat, wie bis in den hintersten Winkel schauen was ich brauche und was nicht und weggeben um andere zu beschenken und zu erfreuen. Dazu brauche ich Ruhe und Zeit und keine Katastrophenmeldungen. Die mögen bitte ohne mich stattfinden, ich werd ja eh nicht gefragt, ich hab es nicht bestellt, ich kann es nicht abstellen und ich brauche alle Kraft um meine Welt um mich herum mit Freude und Sinn zu schmücken.

Die Weihnächstmärkte und Läden quellen über von Kitsch und Sinnlosem. Viele Leute kaufen wie die bescheuerten jedes Jahr eine neue Deko, kostbare Geschenke, Delikatessen aus aller Welt und sind einsamer und lebensleerer als vorher. Passend dazu verspricht ein großer Kaffeeröster Luxus, Pracht & Hochgenuss und große Gefühle (passenderweise vorher bei ihm) kaufen und dann schenken! Danke, ich mag nicht mehr kotzen, ich klinke mich endgültig aus.