Portugal – meine Liebe

wir sind zurück… bin ich zurück? Meine Seele, mein Herz ist noch unterwegs in den weiten des Zauberlandes Portugal.

Ich habe das Land unter den Füßen gespürt, wie es in mich hineinkroch und sich warm im Sonnengeflecht zusammenrollt und mich dort wärmt, träumt, inspiriert. Ich kann jetzt Luisa Francia und Ute Schiran verstehen, dass sie dort leben und unterwegs sind.

Heute nacht habe ich von Portugal geträumt, auf portugisisch, dass mir eine Frau sagt ich muss mehr Manteiga (portugisisch für Butter) auf das Brot streichen, damit es sich besser mit dem Honig verbindet. Wir haben Honig, Butter, Käse, Brot, Tomaten Orangen, Granatäpfel, Kräuter uvm. mitgebracht, den Duft und Geschmack des Landes.

Jetzt muss ich nur noch lernen die Zeit bis zur nächsten Reise dorthin zu überbrücken.

Mutter, Göttin, dieses Jahr ist so reich, Danke!

Sommer – und was hast du für ein Problem?

Neue Möbel auf der Terrasse, natürlich aus nachwachsenden Hölzern. Läppi mit Kabel auf Terrasse gepackt (ich mag kein WLAN), schöner Ausblick, Garte blüht, Inspiration blüht, Leben blüht.

Ich habe gerade 2 Bücherkataloge ins Altpapier befördert. Ich kann dieses „Engels-Indigo-Ich-weiß-was-gut-ist-für-dich“ nicht mehr sehen. Heute kam das Heft „Visionen“, die Sonderausgabe für Händler, die am Kongress in Baden-Baden teilnehmen. Ich bin gar kein Händler, ich weiß nicht, wie die darauf kommen mir das zu schicken. Aber Hintergrundinformationen sind ja nicht schlecht.

Ich werde eingeladen, einen Stand auf der Messe zu buchen, Planetenklänge, Düfte, Harmonie… das Geschäft mit der Illusion blüht. Da wirbt eine Einkommensdesignerin mit einem neuen Antifaltenmittel aus der Natur und sucht den nächsten Einkommensmillionär, der mit ihrem Wundermittel reich werden will. Vielleicht sollte sie erst mal das Mittel an sich selbst probieren, denn sonst glaubt niemand an die Wirkung.

Wer glaubt, das sind Menschenfreunde am Werk, sollte sich mal ansehen, was in dieser Branche umgesetzt wird. Es geht in erster Linie um Geld.

In einem Buch über Ess-Störungen heißt es u.a. Wenn Du gerne Hähnchen im eigenen Saft gebraten ißt, dann leidest du an Selbstvorwürfen und hast Angst vor einem Nachspiel. Du fühlst dich allein und wehrlos. Als helfende Affirmation wird angeboten: Ich bin voller Glauben und Liebe, ich bitte um Führung… ich esse nie wieder Hähnchen, mir wird übel!

Oder Kirschen, sind der Wunsch nach einer angenehmen Liebesbeziehung und als Affirmation dazu: Alle meine Ängste schwinden dahin, wenn ich mich in mein göttlich geführtes Leben verliebe.

Aha, jetzt kapiere ich! Erst rede ich mit irgend einem Buch, Vortrag etc. dem Mensch eine Schuld, ein Problem ein, dann verkaufe ich ihm das nächste Buch, Seminar, damit er das wieder los wird.

na dann viel Spaß, die Katze ist wenigstens ehrlich 😉

Jo sagt dazu: Ihr seid ja alle nur neidisch, weil meine inneren Stimmen nicht mit Euch reden!

Schamanische Puzzleteile

Lange nichts geschrieben und dabei ist so viel passiert. Es ist Sommer und ich bin jede freie Minute unterwegs, genießen, staunen, schnuppern, fühlen, wahrnehmen, träumen, trommeln, rasseln, trancen, freuen, Freunde treffen … usw. Sommer ist meine Lieblingsjahreszeit, trotz Blutdruck letztens von 92 zu 62… Ups ein bisschen niedrig, aber es geht mir trotzdem wunderbar.

Der letzte Winter war an der Grenze dessen was ich mag. Zu lang, zu kalt, zu dunkel, zu grau. Ich kann dem nichts abgewinnen, obwohl ich die Gene der Steppenreiter in mir spüre. Suche nach Auswegen, überwintern in wärmeren Regionen, ja das wär’s. Wir werden uns dieses Jahr Portugal ansehen und ich glaube, das wird uns gefallen 😉

Ich setze die Puzzlesteine des erlebten zusammen. Manchmal verrutschen sie wiederund dann sortieren sie sich neu zu interessanten Bildern, es formt sich. Verschiedene Ereignisse, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, ergeben Sinn. Die Geister haben Humor und ich habe ihn auch. Anfang des Jahres hatte ich um Erfahrungen zu dem Thema Leben-Tod-Heilen gebeten und prompt bekommen. Zuerst die Kehlkopfentzündung, dann die Begegnung mit einer Curandera, mit Galsang Tschinag und Don Agustin. Jetzt übersetze ich das gerade in meine Sprache und dabei gehe ich sehr kritisch zu Gange. Die Curandera Amelia Rosalia Asaldes Flores redet gar nicht, Galsan nennt mich Kindchen, Mädchen und Don Agustin nimmt Menschen in ihrer Eigenmacht wahr, egal wie “krank” sie sind. Drei grundsätzlich verschiedene Menschen und ihr Umgang mit schamanischem Heilen.

Erfahrungen kommen dann zu mir wenn ich reif bin für sie, wenn mein innerstes danach ruft, auch wenn sie unsanft erscheinen sie passen nahtlos. Visionen suche ich nicht, ich drehe mich um, focusiere den Blick und sehe sie.

In diesem Sinne gibt es keine guten und keine schlechten Lehrer. Es geht um vertiefen und verfeinern in dem nie endenden Prozess des Lernens.

Wie und was ist es, wenn der Beobachter selbst beobachtet wird?

In meinem Freundeskreis, meiner Umgebung häufen sich die Krebsfälle. Alle Hände voll zu tun.

Die Lerngruppen sind eine Bereicherung für alle … und so geht der Sommer weiter. Urlaubszeit, bald!

magisch kreativer Sommer

Der Sommer war reich an Begegnungen und Erfahrungen. Ich verwerte, sortiere meine Ernte und bin gespannt was daraus wird. In diesem Winter wird mich nur begleiten was wirklich Bestand hat, alles andere muss zurückbleiben.


große Kornmuhme

viel gefilzt

gemeinsames Trommeln

Wildschweintrommel ist endlich da und passend dazu mein selbstgefilzter Schlägel