basteln

Nachtrag 16.08.

So, ich hab mal wieder an den css rumgeschraubt und eine Serifen Schrift eingestellt.

… und schon wieder geändert, Verdana gefällt mir doch besser, das ist auch eine gut lesbare Proportional-Schrift.


Zum Lesen sind diese Schriften besser geeignet, weil sie die Buchstaben im natürlichen Größenverhältnis zueinander darstellen. So braucht das *i* weniger Platz als ein *m* , das ist augenfreundlicher. In der FAZ, online wie auf paper ist es schon immer so. Bei den nicht proportionalen San Serif Schriften haben alle Buchstaben den gleichen Platzbedarf, der Lesefluss wird unmerklich aber doch unterbrochen.

Css (Cascading Style Sheet) steuern das Aussehen einer Webseite, ohne dass man ständig die lästigen *tags* wie Schriftgröße- und aussehen, Farben, Plazierungen von Bildern, Einrückungen usw. eingeben muss. Gar nicht schwer, wenn man mal die Hierarchien und den Syntax begriffen hat. Binnen Minuten hat man damit das komplette Layout einer Seite verändert. so macht es eben Spaß, schnell mal was Neues zu kreieren.

Viele Browser der neuen Generation wie Mozilla und Firefox haben damit keine Probleme mehr. Der IE sowieso, der schluckt auch bereitwillig die dümmsten Programmierfehler, Winzigweich eben 😉 Ich kann irgendwie nicht verstehen, wenn „Webdesigner“ dass dann auch noch freudestrahlend auf ihren Webseiten verkünden, dass ihr Angebot für den IE optimiert ist. Standard für wirklich gutes und erstzunehmendes Webdesign war lange Jahre der Netscape 4.7, aber der ist ja nun in der Mottenkiste. Friede seiner Asche, denn css mochte der überhaupt nicht.

Nur der Opera macht zeitweise Zicken, wenn der User vergißt, dass es eine Einstellung gibt, dass er die Schrift der Seiten übernehmen soll und keine Userseitige Voreinstellungen. Das kriegen die seit Jahren nicht hin. basteln weiterlesen

9 Kinder

… direkt nach der Geburt getötet. Wer hat uns eigentlich gesagt, dass Mütter immer nur lieb sein dürfen? Warum stehen wir so entsetzt vor einer die es nicht ist?

Sie hat sie in die Blumentöpfe gelegt, ist mit den Töpfen umgezogen. Sie hat draußen bei ihnen gesessen und ihnen vorgesungen, stumm mit ihnen geredet.

Wer wagt es sie anzuklagen? Unsere Gesellschaft? Wo ist sie wenn solche Frauen Hilfe brauchen? Wann hat sie aufgehört zu reden, sich zu wehren, was machte sie stumm, was ist geschehen und ließ ihr nur das töten als scheinbar einzigen Ausweg? Sind wir nicht alle mitbeteiligt an solchen Taten, durch unser wegsehen, nicht hinhören, Verantwortung abschieben?

Ich denke an diese Frau und meine Situation vor vielen Jahren. Ich kann es fühlen, dieses abgestumpft werden, keinen Ausweg mehr wissen. Ich reiche ihr die Hand und weine mit ihr um die Kinder. Ich wünsche ihr eine Chance (damit) zu leben.

Mutterschaft, ein selbst vor Frauen gut gehütetes Geheimnis, voll von Schuldzuweisungen, Fremdbestimmungen, Anklagen und immer das Gefühl es nicht richtig gemacht zu haben. Was tun wir uns damit an?

Das Töten, auch von Tausenden Kindern zum Wohle der Vaterländer, aus Rache am Feind, für die freie Wirtschaft ist legalisiert und lediglich eine politische Protestnote wert.

Die Ausbeutung von Kindern als billige Arbeitskräfte in Drittweltländern, als Prostituierte, Hunger, ohne Bildung, ohne Zukunft wo sind da die Kerzen, die Proteste, die Engelbildchen?

Was ist mit unseren Kindern? Eingesperrt in die Glitzerwelt der Werbung, des Leistungsdrucks, mit einer unabwägbaren Zukunft. Sind das die Knderspielplätze der Zukunft Indoor Kinderspielplatz. Da sind die lieben Kleinen dann unter sich, stören keinen Nachbarn, trampeln nicht über den Rasen. Man kann sie dort abgeben und später wieder abholen, wie ein geparktes Auto. Sie kommen nicht mehr mit Matsch und Dreck in Berührung und alles ist paletti.

Diese Doppelmoral und heucheln von Gefühlen, die man eh nicht nachvollziehen kann, das geht mir so was von auf den Zeiger.

Was hat man mit Frauen und Männern gemacht, dass sie den Kindern nicht mehr die Eltern sein können, die sie brauchen?

Jede Menge Fragezeichen und viele sind zu bequem die Antworten zu suchen, die könnten nämlich unangenehm werden.

Kirche?

Passend zur teuren Kirchenveranstaltung gibt’s im Sonderangebot den Sündenablass

Wie bitte? Sind wir den wieder im Mittelalter? Sündigen und dann beten und schon bin ich entlastet? Wer in Köln zum Weltjugendtag kommt ist entlastet? So einfach ist das? Ok, was ist denn Sünde? Eine Erfindung der Kirche um Menschen hörig, abhängig und gefügig zu machen.

Mit einem Gruß an den heiligen Stuhl, ich habe die Annahme der Erbsünde verweigert. Am liebsten würd ich nach Köln fahren und das dem Herrn Ratzinger ins Gesicht sagen…. ich glaub, ich bin grad ziemlich wütendes Weib. Steht dir gut und Recht hast, sagt grinsend die Wölfin 😉

über den Wolken

… da ist die Freiheit grenzenlos. Obwohl ich Höhenangst habe, fliege ich für mein Leben gerne. Am schönsten ist der Moment des Abhebens. Der leichte Druck im Körper, wie eine völlig angespannte Haltung und trotzdem locker und leicht wie ein Vogel. Gestartet im Regen unddichter Wolkendecke, aber darüber begrüße ich die Sonne. Einfach nur wunderschön.

Ich habe gerätselt, wieso ich mit meiner Höhenangst keinerlei Angst vor’m Fliegen habe, sogar gerne aus dem Fenster schaue. Fliegen ist mir von meinen schamanischen Reisen bestens bekannt, das Körpergefühl ist vertraut und deswegen genieße ich es.

klick=groeßer
klick->größer

Ich tue es bald wieder 😉
und für ganz Schlaue, ja, ich bin mir bewußt, dass Fliegen unsere Umwelt schädigt, im selben Maß wie die Anwesenheit des Menschen grundsätzlich in der Natur.

rot

Fast mitten in der Nacht, 6:20, Abflughalle D, Airport Köln-Bonn, schönes warmes Rot zu Wachwerden, gegen den Regen, Schmuddelwetter und den grauen Himmel, Capu und gleich Abflug in Urlaub Nr. 1 😉



Hierophanie – der Hierophant

Von den großen Arkana ist die 5. Karte der Hierophant. Für viele ist das die schwierigste Karte, die sich nicht so leicht erschließt. In vielen Abbildungen, wie z.B. im Rider Waite Tarot, ist dort ein Mann dargestellt, der anscheinend ein kirchlicher Würdenträger ist. Menschen, die außerhalb der kirchlichen Dogmen leben, können mit diesem Bild wenig anfangen.

Sehen wir uns mal das Wort „Hierophanie“ alleine an.

Quelle: en.wikipedia.org
The role of the hierophant in religion is to bring the congregants into the presence of that which is deemed holy. The word comes from Ancient Greece, where it was constructed from the combination of ta hiera, „the holy,“ and phanerein, „to show.“

In einer Religion ist der Hierophant derjenige, der die Gemeinde mit dem zusammenbringt, was als heilig gilt. Das Wort entstammt dem Altgriechischen aus „ta hiera“ (das Heilige) und „phanerein“ (vorführen, zeigen).

Mircea Eliade schreibt in seinem Buch Das Heilige und das Profane (Insel-Verlag, Frankfurt) über Hierophanie: Der Mensch erhält Kenntnis vom Heiligen, weil dieses sich manifestiert, weil es sich als etwas vom Profanen völlig Verschiedenes zeigt. Die Manifestation des Heiligen wollen wir mit dem Wort Hierophanie bezeichnen. Dieser Ausdruck ist brauchbar, weil er nichts anderes ausdrückt als das, seine etymolgische Zusammensetzung enthält, nämlich dass etwas Heiliges sich uns zeigt.
Zitat Ende.

Es ist nicht wichtig, jedes Detail auf der Karte auszudeuten, das es jede Menge verschiedener Decks gibt. Ich gehe hier nur auf die nach meiner Meinung charakteristschen und maßgeblichen Details ein.

Raider-Waite: Dieses Bild zeigt einen prächtig geschmückten Mann in traditioneller Kleidung der christlichen Kirche, und zu seinen Füßen zwei Personen mit der typischen Tonsur christl. Mönche. In der linken Hand die Insignien der Macht, die rechte Hand weist nach oben. Hier erscheint die Hierophanie eingebunden in einen bestimmten religiösen Kontext, der Achtung und Demut gegenüber dem Hierophanten und seiner scheinbaren Botschaft von oben erfordert. Die Karte wird auch als Pope oder Papst bezeichnet.

Bei Aleister Crowley weist die linke Hand in der selben Geste zur Erde, dafür ist in der rechten Hand ein schlüsselähnliches Gebilde. Dieses Bild vermittelt den mysthischen Moment der Verbundenheit zwischen Mensch und Natur und dem Heiligen.

Ich habe bis auf einige neuere Decks keine eindeutig weiblichen Abbildungen für den Hierophanten gefunden. Also scheint es Männersache zu sein, zwischen dem Heiligen und dem Profanen zu vermitteln. Wir müssen uns aber ansehen, in welchem zeitlichen Kontext die Bilder entstanden sind, da waren beide Welten eben nur durch männliche Kräfte denkbar.

Es ist der Hinweis darauf, dass sich hier die Ebenenen Heiliges und Profanes im Leben eines Menschen treffen. Sie sind nicht wirklich getrennt und fließen stetig ineinander. Trotzdem darf keines davon vernachlässigt werden.Wie leicht versteigt man sich in der spirituellen Welt, wenn die Alltagswelt zu kräftezehrend scheint, und wie schnell vergisst man den geistigen Aspekt im Trubel des Alltags. Beides soll gleichwertig seinen Platz haben im Leben.

Nach meiner Deutung kommt es bei dieser Karte weder auf das Geschlecht noch auf die religiöse Ausrichtung an, und ich würde sie deshalb unabhängig von der Person des Hierophanten einfach Hierophanie nennen. Doch manchmal kann es eine ganz alltägliche Begegnung mit einem Menschen sein, die dich wieder darauf hinweist, dass einer der Aspekte brach liegt. Macht das aber einen Hierophanten aus ihm? Die Karte passt sehr gut zu schamanischer Arbeit. Sie kann ein Hinweis sein, dass die Spirits oder Geister aus der Anderswelt mit dir direkt im Kontakt sind, deine Anwesenheit wünschen. Dieses in der Anderswelt erfahrene Wissen muss aber im Alltag gelebt werden. Daraus ergibt sich die Hierophanie, der Hinweis auf das Spirituelle in allen Dingen.

Seit 22 Jahren arbeite ich mit dem Tarot. Ich habe mich ihm auf vielen Wegen genähert, bis hin zu schamanischen Reisen in die Karten. So habe ich meine eigenen Deutungen in Zusammenarbeit mit den Spirits der Anderswelt gefunden.

Jetzt folgt eine ganz spezielle Deutung der Hierophanie für eine Person, die das sicher hier lesen wird 😉 Ich danke dir für deine Frage, auf diese Art und Weise habe endlich angefangen, meine Gedanken zu den Tarotkarten nieder zu schreiben.

Hekate hat dir die 3 Wege und die Wegkreuzungen gezeigt. Da stehst du nun und musst wählen. Die eingefahrenen Wege sind dir bekannt, die anderen sind noch ungewohnt, sie machen auch Angst, da es um Abschied nehmen von unliebsamem Verhalten geht und um Hineinwachsen in Neues. Kali bietet dir dazu auch die Sichel an, mit der du da, wo es nötig ist, klare Schnitte machen kannst.

So weist dich Hierophanie darauf hin, dass im Einklang mit dem, was dir heilig ist, der Weg sicher beschritten werden kann.

© auf den nicht zitierten Textteil bei shaman-ca