Glastonbury – chalice well und Tor

thor

Danke Karan – und ein Lied klingt in mir:
„Lady of the tor
Lady of the chalice
Lady of the maze
Lady of white waters
Lady of thenthorn
Lady of the oak trees
Lady of the red spring
Lady of the tor…“

Am 3.6. waren wir Glastonbury. Für einige war der Weg zum Tor (engl. Eigenname für bestimmte Erhebungen) wichtig, für mich auch diesmal nur die Quelle. Den spiraligen Pilgerweg zum Thor bin ich 2 mal rundum gegangen. Am Fuße des Tor entspringt die weiße Quelle.

Beginnen wir den Weg an der roten Quelle Chalice Well, an ihrem Ursprung von oben im Park. Sie ist umgeben von alten Eiben und und Blumen, ein Ort der Stille, der Kontemplation. Je näher ich komme, um so mehr steigen die Tränen in mir hoch. Wasser zu Wasser, ankommen, heimkommen, rückbinden. Ich lasse die Tränen laufen, es ist gut, ich sitze still am Rand, lausche, atme, fließe und trinke.

Die Quelle läuft weiter durch den Garten über mehrere Station, hier der Trinkbrunnen am Löwenkopf. Das Wasser ist eisenhaltig, daher die rote Farbe und der Name rote Quelle.

An diesem Stück kommt eine weitere Quelle hinzu.

und das Wasser läuft dann in diese Becken, dass als Heilbad benutzt wird.

Das ist das letzte Becken

Eine verträumte Ecke, von Juliane geschmückt 😉

Steine auf dem Weg

Julianes Geheimnis 😉

Glastonbury, dort wird Avalon angesiedelt, ist überlagert von Christlichem, Kitsch und Esoterik. Der junge Jesus soll bereits dort gewesen sein, nunja, wer’s glaubt.

Aber an den Quellen wird die alte Kraft spürbar, da fließt die Göttin durch’s Land und segnet es.

Auf der Main Street reiht sich Eso Laden an Laden. Insgesamt ist dei Atmosphäre aber sehr schön, weich und eben auch fließend. Überall fröhliche Gesichter, lachen, Musik.

Viele Läden, besonders in den Hinterhöfen, haben wunderschöne liebevoll gestaltete Fassaden:

Das alles übrigens bei strahlendem Sonnenschein und ziemlicher Hitze 😉

Kommst Du nach Glastonbury, dann geh erst zur Chalice Well, zur Quelle, zum Ursprung. Von dort führen die Kraftlinien durch’s Land und von dort kannst du reisen, reisen, reisen….

4 Gedanken zu „Glastonbury – chalice well und Tor“

  1. Liebe Karan,

    ich hab beide Schreibweise gesehen, Thor und Tor, kene ahnung welche richtig ist.. und danke für das Lied, das nun in mir klingt 😉

    Kobold? ich hab einen kleinen Pixi aus Cornwall mitgebracht. Nettes Kerlchen, versteckt gene Sachen und amüsiert sich, wenn ich suchen muss 😉

  2. „Lady of the tor
    Lady of the chalice
    Lady of the maze
    Lady of white waters
    Lady of the thorn
    Lady of the oak trees
    Lady of the red spring
    Lady of the tor…“

    Schön, daß Ihr heil wieder da seid!
    Die Bilder haben mich ganz sehnsuchtsvoll gemacht.

    Viele liebe Grüße,
    Karan

  3. Hi Shaman-Ca!

    Wenn ich deinen Bericht lese, laufen
    mir wohlige Schauer über den Rücken.

    Der 3.6.06 war nähmlich ein ganz besonderer Tag für mich.
    Zum erstenmal in England,
    erblickte ich im Licht der
    untergehenden Sonne, den Tor
    von Glastonbury. Wir waren zu 11,
    mit einem Wohnmobil und einem Van,
    unterwegs, um die Zauberwelt
    von Avalon zu erobern.
    Und eine Zauberwelt ist es wahrlich.
    Das beginnt schon im Städtchen,
    wo zwischen Gotteshäusern, aller möglichen christlichen Glaubensrichtungen, sich Esoladen an Esoladen reiht. Aber über der Stadt, ja der ganzen Gegend, wirkt eine Energie, wie ich sie vorher noch nie irgendwo zu spüren bekam. Hier glauben die Menschen noch an Feen, Elfen, Kobolde usw. Der Gehörnte (The Green Man) und die große Göttin, sind genauso präsent wie verschiedene christliche Heilige. Bei Glastonbury
    soll ja das Herzchakra unseres Planeten liegen. Auch wenn ich vorher über diesen Satz nur schmunzeln konnte,
    so bin ich nun überzeugt, daß da was drann sein muß. Nach der ersten Übernachtung in Pensionen, zogen wir am 4.6. für 5 Tage, in das Haus „Little St. Michaels“ beim Garten der Chalice Well. Ein Traum wurde wahr.
    Der Garten um die Quelle ist ein ganz besonderes Kleinod. Da unser Haus dem Trust gehört, der sich der Erhaltung des Gartens verpflichtet hat, haben wir Tag und Nacht zugang an den Ort, wo die Geister lebendig sind.
    Schamanische Reisen, Rituale und Initiationen bestimmen den Ablauf der nächsten 5 Tage. Schwerarbeit! Besonders der Tor. Als wir uns gemeinsam, vom Garten aus, auf den Weg zum Tor machen, ist es, als wenn dunkle Kräfte dieses um jeden Preis verhindern wollten. Diese dunklen Kräfte waren wohl zum größten Teil, unsere eigenen Schattenseiten. Das Erinnern, an eine Zeit in der wir, alle 11, gemeinsam hier wirkten und allesamt gewaltsam zu tode kamen.
    Doch auf dem Tor angekommen, einem Loslösungsritual, in dem wir uns von den Wesen verabschieden, deren Seelenteile wir in uns tragen ( die Energie, die Kraft, die Macht und Magie dieser Wesen bleibt in uns, nur von den Persöhnlichkeiten trennen wir uns), um unsere eigene Identität
    voll zu intgrieren und auch leben zu können, ist es wie eine Befreiung, Ketten wurden gesprengt! Zum Abschluß eine schamanische Reise auf der Bodenplatte im Tor.
    Wie von Geisterhand werde ich unter diese Bodenplatte gezogen. Merlin erwartet mich, fürt mich in eine der großen Initiationskammern, im Höhlensysthem der eistigen Insel Avalon. Priester und Priesterinnen stehen auf diesem Weg nach unten mit Fackeln in der Hand spalier. In der großen Kammer, die übersät ist mit vielen magischen zeichen, erwartet uns die große Göttin, neben ihr die Hohepriesterin. Ich erschauere, denn in der Hohepriesterin nehme ich unsere Seminarleiterin wahr. Ich werde begrüßt und nach der Weihe zum „Priester von Avalon“, bittet die Göttin mich, ihr zu folgen. Wir betreten einen schmalen Seitengang, es ist angenehm warm und alles ist beleuchtet von einem gedämpften irisierenden Licht. Woher das Licht kommt ist nicht zu sehen, es ist als wenn die Höhlenwände dieses Licht ausstrahlen würden. In einer kleinen Kammer, am ende dieses schmalen Ganges,
    bleibe ich wie verwurzelt stehen. Da liegt ein Mann, aufgebahrt in seiner schönsten Rüstung, sein Schwert über der Brust mit beiden Händen haltend.
    Mein Hals schnürt sich zu, Tränen kommen hoch. Es wird kein Wort gesprochen, doch ich weis, daß ich das bin der da liegt. Der Mann sieht übrigens aus, als wenn er erst gestern gestorben wäre. Ich kniehe mich vor dem Toten hin, will nach ihm greifen,
    doch das geht nicht. Ich bin wie gelähmt. Da richtet sich sein Geistkörper vor mir auf und er sagt, daß er seit sehr langer Zeit auf diesen Moment gewartet hätte. Sein größtes Energiepotenzial wurde damals mit ihm hier begraben und ich sollte es an diesem Tag übernehmen, da einer meiner Seelenteile ( wir tragen ja alle mehrere mit uns rumm) ein Teil (Splitter) seiner Seele währe. Nach der Aufnahme dieser Energie, für deren Beschreibung ich hier nicht die richtigen Worte finde, überreicht er mir sein Schwert. Ich bin wie elektrisiert. Ich solle es mit genausoviel Würde und Stolz tragen, wie ich es schon einmal getan hätte und besonnen, nur im Kampf gegen das Böse (ich arbeite auch exorzistisch) einsetzen. Wir verabschieden uns und während er als Persöhnlichkeit zurückbleibt, gehe ich, beladen mit einem Paket, von dem ich noch nicht weis wie es sich in meinem weiteren Leben auswirken wird, zurück. Verabschiede mich von allen Anwesenden,
    noch ganz apathisch über das eben Erlebte, und verlasse die Höhle unterm Tor. Zurück in meinen Körper. Ich friere. Ein kühler Wind hat mittlerweile eingesetzt. Muß ich jetzt wirklich beschreiben wie ich mich nach der Reise fühlte?
    Zwar verwirrt und verwundert, aber ich fühlte mich in meinem bisherigen Leben, noch nie so stark, sooo gut.
    Ich war einfach nur glücklich und als ich in der Dunkelheit, vor dem Tor, meine Arme ausbreite, bläst der Wind alle aufkommenden Zweifel, jede Unsicherheit, einfach hinweg. In diesem Moment, bin ich der glücklichste Mensch auf Erden.
    Wenn auch das energetische Avalon heute ein Stück nördlich von der Stelle liegt, so bin ich doch überzeugt, daß dieser Hügel, auf dem ich stehe, einst die Apfelinsel Avalon war. Heimat des Ordens der Priesterinnen von Avalon, der Priesterinnen des alten Weges.
    Ich weis ich komme wieder hierher, grins. Daß ich die Namen und persöhnlichen Erlebnise der restlichen
    Gruppe hier nicht erzähle, versteht hoffentlich jeder der das liest.
    Die Tage vergehen wie im Flug und Freitag Nacht so gegen 23.00 gehts wieder auf die Fähre in Dover, die uns zurück aufs Festland bringt. Lang stehe ich an Deck, blicke zurück auf die Klippen von Dover und bin einfach nur glücklich. Zwei riesige Gestalten,
    Identitäten die ich aus meiner Seele verabschiedete und hier in ihrer Heimat zurück ließ, standen am Ufer und winkten mir zum Abschied.

    „Wir kamen, als die, die wir waren und gingen, als die, die wir sind!“

    Ein schöner Satz, denn er beschreibt am besten, wie wir alle uns fühlten.

    In meinem Herzen werde ich für immer mit Avalon und der Herzenergie, die von dem Ort ausgeht, verbunden sein.

    in Liebe
    (ein etwas nachdenklicher)

    Argyll

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