Raunächte, Perchten und Bethen

Die letzte meiner 13 Rauhnächte war am 6.1. vorbei, die 13 Karten sind gezogen und das Jahr 2009 kann beginnen. Die Nammu als Mutter der Kelche eröffnet den Reigen, umschmeichelt mich. Die 5 Stäbe gemahnen zur Achtsamkeit, erzählen von Spiel und Ernst.

Ich habe das Haus ausgeräuchert und verabschiedet was nicht mehr hingehört und eingeladen was ich leben möchte. Es fühlt sich rundum gut an und ich freue mich auf die neuen Aufgaben und Ereignisse aber auch auf die faule Bärenhaut, auf der ich es mich noch eine Weile gemütlich machen werde. Nicht umsonst machen Bären Winterschlaf.

Auf meinem Türstock stehen die Anfangsbuchstaben A für Ambeth, B für Borbeth und W für Wilbeth, die dreifachen Beschützerinnen, die Bethen, für Haus, Menschen und Tiere. Sie symbolisieren, weiß, rot und schwarz, Frühling und Jugend, rot und Reife und schwarz und Tod, Übergang, Anderswelt, Wiederkehr, der ewige Zyklus. Die Percht, Holle, Wildfrau kehrt zurück in in Reich. In den Alpen gibt es die Tradition des Perchtenlaufens.

Zwei Bücher, die ich zu dem Thema empfehlen kann sind der Kult der 3 heiligen Frauen. Ich freue mich sehr, dass dieses wichtige Buch wieder neu aufgelegt wurde, es war so lange vergriffen. Sigrid Früh und Kurt Derungs verdanken wir viele Bücher zu dem Thema Kultur, Geschichte und Religion der Göttin in unserer Region.

Auch Erni Kutter hat ein wichtiges Buch zum Thema Der Kult der drei Jungfrauen: Eine Kraftquelle weiblicher Spiritualität neu entdeck geschrieben.

Beide Bücher sind sehr gut recherchiert, sie sind eine Bereicherung für die Mythologie und Kultur in der wir leben.