Rauhnacht

Draußen liegt der träumende Halbmond auf dem Rücken,
er blinzelt mit den Sternen.
Ein Frau beugt nicht mehr den Rücken
Die Percht hat sie aufgerichtet und mitgenommen.

Man sagt, sie ist ver-rückt
Sie hat ihre Kinder getötet.
Sie hat sie geliebt, auf ihre Weise.
zu viel, zu wenig?
Woher sollte sie die Liebe kennen?
Wer hat es sie gelehrt?
Warst lang selbst schon tot,
der Mord nur ein Finale.

Niemand war da, als sie jemand brauchte.
Sie hatte keine Töne mehr oder noch nie gehabt.
Mit welchen Worten spricht die Angst?
Wer wollte wirklich hören, fragen, sagen?
Die lange Reihe der Opfer-Täter-Opfer,
zieht still durch die Nacht und schweigt.
Es wird Urteil gesprochen und weiter Seelen zerbrochen.

Ver-rückte, ich kenne Deinen Gesang.

&copy schamanca

2 Gedanken zu „Rauhnacht“

  1. willkommen hier und Danke für Deinen Kommentar. Leider sind die meisten sehr schnell im vor-verurteilen. Bloß nicht nachdenken.

  2. jetzt bin ich über das blog deiner schottischen freundin bei dir reingefallen
    wusst gar nicht dass du ein blog hast
    scroll arglos herunter und dann das hier
    haut mich fast vom stuhl
    danke
    es spricht mir aus der seele
    lg birgit

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