Fernsehtipp

Engagiert für mehr Menschlichkeit – Rosi Gollmann – eine Frau hilft Indien – ein Film von Franz Alt – SWR Fernsehen | 19.06.07 | 23 Uhr

In Indien wird sie die „Mutter Theresa aus Deutschland“ genannt. Rosi Gollmann hat dafür gesorgt, dass eine Million Blinde sehen können, dass 100.000 Kindersklaven von Kinderarbeit befreit wurden und jetzt in die Schule gehen.

Und sie hat dafür gesorgt, dass sich eine Million Frauen in Frauengruppen organisieren und wichtige gesellschaftliche Veränderungen stattfinden: So werden in vielen Dörfern Südindiens neugeborene Mädchen nicht mehr getötet, in mehreren Regionen wurde die Tempelprostitution überwunden – und die ersten Dörfer für Leprakranke wurden gebaut.

Vor 40 Jahren hat die ehemalige Religionslehrerin aus Bonn, Rosi Gollmann, die „Andheri Hilfe Bonn“ gegründet – auf Anregung ihrer Schüler. Über 3.000 Hilfsprojekte hat sie in Indien und Bangladesch mit wenigen festangestellten Mitarbeitern, einigen hundert freiwilligen Helfern und vielen tausend Spendern aus Deutschland durchgeführt.

Rosi Gollmann hat mit ihrer Arbeit Millionen Menschen auf dem indischen Subkontinent zu einem würdevollen und selbstbestimmten Leben geholfen. Sie hat bewusst auf Ehe und Familie verzichtet und wollte schon als Jugendliche „die Schwachen stärker machen, ihnen zu ihrer Würde verhelfen“.

Die 80-Jährige ist noch immer unermüdlich in Indien, Bangladesch und Deutschland für Menschen in Not unterwegs. Was motiviert diese Frau? Und woher nimmt sie die Kraft? Wie schätzen ihre Mitarbeiter sie ein? Das Filmporträt von Franz Alt zeigt Rosi Gollmann bei ihrer Arbeit in Asien – und auch bei ihrer Arbeit in Deutschland.

… Entgegen der Annahme „was kann ich alleine schon ausrichten“. Wenn viele der Kleinen sich zusammentun und es machen, dann können sie sehr viel bewegen!