… im Karneval. „Isch bin ne Näscher“ plärrte gestern um halb 9 der Typ in der Bahn und schwenkte die Bierflasche. Aha Neger, dachte ich. So sieht also ein Neger aus: Knochen quer in der krausen schwarzen Perücke, schwarze Schminke, Baströckchen und schwarze Jeans drunter. Obenherum einen bunten Fummel. „mein Fründin is ene Zigeunerin“. Die stand auch nicht mehr grade in ihrem bunten Flatterrock mit jede Menge Glitzerketten um den Hals und einem Oberteil kanpp über dem Bauchnabel. Wie simpel einfach Menschen doch gestrickt sind. So schnell schlüpft es sich in die andere Haut, beladen mit Vorurteilen und Rassismus.
So stellt deutscher Bürger sich also einen Neger und eine Zigeunerin vor, pardon Afrikaner und Sinti/Roma. Ob die denn wissen, dass genau diese zu den von Abschiebung, Illegalität, Ausgrenzung, Rechtsradikalismus bedrohten Personenkreisen in diesem gastfreundlichen Land gehören? Es gibt auch nette Deutsche, ok, ok.
Bild-Quelle: Wikipedia
Frauen in Afghanistan und Frauen In Zentralasien
grandios! ich kann es jetzt gar nicht genau sagen, wie oder wieso ich diesen zusammenhang zwischen karneval und ‚die müssen immer so rumrennnen‘ grandios finde, das verschleiern finde ich garantiert nicht witzig, aber genau dieser punkt, ’stell dir vor, du müßtest immer im hummelkostüm rumrennen‘, der ist neu und interessant. könnte den blickwinkel verändern?