Gewalt in zwei Akten, der Fall Natascha

1. Akt: Entführung eines kleinen Mädchens, Leben in Isolation, Verlies usw. untergegangen in aller Heimlichkeit. Deprivation, Dissozialisation, Traumatisierung, Persönlichkeitsspaltung, eben alles Folgen solcher Erlebnisse. Die „Waffe“ war nicht sichtbar, aber scharf geladen. Sie enthielt Sätze wie „wenn du wegläufst, dann bringe ich dich, deine Eltern usw. um“ Für ein Kind grausamer als Schläge. Dieser Fakt war mehrheitlich nachzulesen, zu hören in interview.

2. Akt:
Mitwirkende: Die Medien, das gemeine Volk

Die Rolle der Medien ist klar – berichten – um jeden Preis.

Natascha ist zum Abschuss freigegeben. Das gemeine Volk darf nun wild drauf los spekulieren. Von „ist alles nicht so schlimm“ bis, „das ist alles nur erfunden“. Jeder weiß es besser, hat eine Antwort parat und weiß ganz genau was vorgefallen ist.

Ich wünsche Natascha, dass sie so schnell wie möglich wieder „verschwindet“, ihr Leben neu zusammensetzen kann und einfach nur lebt, was und wie immer sie möchte und von der hungrigen Meute in Ruhe gelassen wird.

welt.de

Ein Gedanke zu „Gewalt in zwei Akten, der Fall Natascha“

  1. Auch ich habe das Interwiev gesehen, aber nur auszugsweise, ich war arg berührt von dieser jungen Frau.

    Sie muss jetzt erst mal unbeschwert leben lernen und das sollte sie ohne Presse & Co.

    Es sei gehofft, das sie es kann und dass die Zeit ihre Wunden heilen lässt und sie sich auf alles das einlassen kann, was man als junge Frau im Alter von 18 Jahren macht.

    Ich drück ihr ganz fest die Daumen

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