der Bär und…?

Langsam, nimmt es Formen an, die nur noch voll daneben sind. Es gibt sogar Kondolenzlisten auf einer Internetseite ( die ich besser hier nicht verlinke) mit einem werbewirksamen Namen und einem superdoofen Spiel, in dem der Bär sich rächt. Außerdem soll er ausgestopft und im Deutschen Museum (München) ausgestellt werden.

Geht’s noch? Zum Merken! Das war ein Bär, ein Teil der uns umgebenden Natur und kein Kuscheltier!
Dass viele Natur als Bedrohung ansehen und am liebsten abschaffen würden ist ja nicht neu. Dass aber selbst ein toter Bär noch für Werbeeinnahmen gut ist finde ich zum kotzen.

6 Gedanken zu „der Bär und…?“

  1. Tja, ihr Lieben, man hört und sieht nichts von dem Bären mehr. Hier sind die neusten Nachrichten zum Thema: http://news.google.de/news?q=b%C3%A4r%20bruno&oe=UTF-8&lr=lang_de&client=firefox-a&rls=org.mozilla:de:official&ie=UTF-8&sa=N&tab=wn

    Der seltsame Plastinator Gunther von Hagens wollte ihn auch haben. Kriegt ihn aber nicht. Lieber will ihn Bayern „verwerten“. Dort habe man vor, Fell, Skelett und Organe der Öffentlichkeit und der Forschung zugänglich zu machen.

    http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=c&id=568309

    Das ist wohl an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten.

  2. Ja, das mit den Stornierungen habe ich auch vernommen und finde es total gut und konsequent!

    Der Bär hat deutlich gemacht, wie in Bayern mit sowas umgegangen wird, bis jetzt zumindest, und wenn sich da nix ändert, SOLL das auch Konsequenzen haben! Und zwar so deutliche und so lange, bis sich wirklich etwas ändert.

    Es ist ja nicht so, daß da nix zu machen wäre: Kompensation für ein paar gerissene Schafe sollte doch versicherungstechnisch irgendwie drin sein. Und vernünftig gesicherte Stallungen sowie elektrische Weidezäune, in andern Alpenländern längst etabilert, sind auch eine gute Idee.

    Ich werde mich mal umhören, in welchem Museum der Bär landen soll. Und dieses Museum werde ich weiträumig umgehen, sollte es mich je in die dortige Region verschlagen. Und auch andere zum Boykott aufrufen. Was da gemacht wird,ist Leichenfledderei! Wer die Wildnis nur in toter Form erträgt, sollte sie gar nicht haben! Der Bär gehörte auf einem hohen Berggipfel verbrannt, das wäre angemessen…

  3. Ja, sicher nimmt das manchmal skurrile Formen an, aber viele Möglichkeiten haben die Menschen ja nicht, um ihrem Ärger über den vorschnellen Abschuß des Bären Ausdruck zu geben. Ich finde das immer noch besser, als wenn die Masse das ohne jeden Mucks akzeptiert hätte. Dort, wo der Bär abgeschossen wurde, gehen sogar Stornierungen von Urlaubsplätzen ein. Die Gemeinden selbst können ja wirklich nichts dafür, aber vielleicht klingen dann mal die Ohren der Verantwortlichen. Der nächste Bär kommt bestimmt, und dann? Darüber muß jedenfalls nachgedacht werden.

    Liebe Grüße
    Hannelore

  4. was soll Bruno denn im Deutschen Museum, das ist doch ein reines Technikmuseum, eher kann ich mir vorstellen dass sie ihn im Jagdmuseum ausstellen, das würde auch passen.Aber noch ehr glaube ich das er als Trophäe an der Wand eines Bonzen landet oder als Teppich auf dem Boden eines Wohnzimmers in der Jagdhütte des Bonzens der den Abschuss gekauft haben soll wie man Luisa Francia erzählt hat. Kann ich mir übrigesn gut vorstellen dass es so war, denn einiges ist doch mehr wie merkwürdig in dem Zusammenhang.

    Liebe Grüsse und möge er in Frieden ruhen und seine Brüder und Schwestern in Zukunft hier willkommen sein

    Berkana

  5. Man sieht an dem ganzen Verhalten einfach nur wie sehr sich der Mensch von der Natur bereits entfernt hat.
    Und jetzt ist er ja wieder ein guter Bär, läßt er sich kommerzmäßig doch voll ausschlachten.

    Außerdem die Gefahr muß garnicht so groß sein.
    Ich kenne Menschen die verkleben alle Stäbe die Löcher haben mit Silikon, damit keine Wildbienen, Florfliegen usw. drin nisten können.
    Schließlich könnte sie von diesen Rieseninsekten ja gestochen werden.

    Liebe gRüße und eine von Herzen kommende Umärmelung für Dich
    Eulchen

  6. Kann ich mir nur anschließen … Wenn ich alleine die manchmal für mich absolut unverständlichen Diskussionen in Foren oder wo auch immer anschaue, dann frage ich mich: haben die Menschen überhaupt begriffen, daß dies ein wildes Tier ist, das es zu schützen gilt?

    Ganz krass auch die Meinung der Leute, ein solches Tier sei eine „blutrünstige Bestie“ … So ein Blödsinn, jedes Raubtier, vom Wolf bis zur Raubkatze legt im Grunde genommen Vorräte an, wenn das Angebot überreich ist … Es liegt einfach in ihrer Natur – woher sollen die bitte wissen, daß wir Menschen unser „Nutzvieh“ ganzjährig irgendwo herumstehen haben?

    Sechs, setzen, Lektion nicht gelernt …

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