Angenommen ich hätte miese Laune, dann schriebe ich:

„Du hast in dieser Sache genau zwei Optionen; entweder du bist brilliant
oder du kackst ab.“

*Schweigen.*

„Okay, nicht alles ist so wirklich der Bringer, was ich mache, aber wenn
ich einfach mehr mache, ich denk, ich kann ein ordentliches Pensum
leisten…“
„Dann kackst du ab.“
„Hey, mal nicht so krass, bisher bin ich klar gekommen nur…“
„Abgekackt.“

*Schweigen.*

„Hast du nicht vielleicht noch ein anderes Wort dafür?“
„Wofür?“
„Abkacken.“
„Ja.“

*Schweigen.*

„Okay, was rätst du mir?“
„Brilliant zu sein.“
„Und was muss ich dafür tun?“
„Nichts.“
„Nichts?“

*Schweigen.*

„Nichts?“
„Die Frage war falsch. Nicht was sondern wie du es tun musst.“
„Und wie?“
„Brilliant.“

*Schweigen.*

„Und wie mache ich etwas brilliant?“
„Wenn du das nicht weißt, woher soll jemand anderes das wissen?“
„Und wenn ich es aber nicht weiß?“
„Dann kackst du ab.“

*Schweigen.*

„Aber wenn ich jetzt mal was mache und finde das total gut und ich laufe
damit aber voll an die Wand.“
„Welche Wand?“
„Na, ich meine das halt so, wie man eben so sagt.“
„Deine Wand.“
„Nein.“
„Doch, wenn etwas total gut ist und die anderen merken das nicht. Dein
Problem?“

„Ja.“
„Dann kackst du eben ab.“

*Schweigen.*

„Weißt du was? Du gehst mir tierisch auf den Sack.“
„Dann fängst du also endlich an zu begreifen?“
„Was?“
„Du lernst schnell.“
„Was?“
„Keine Ursache. Dafür bin ich ja da. Deshalb reden wir ja darüber.“

*Schweigen.*

2 Gedanken zu „Angenommen ich hätte miese Laune, dann schriebe ich:“

  1. Solche Art Selbstgespräche kenne ich nur zu gut 😉 Wie kommst Du aus der Spirale wieder raus?

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