Sternzeit 2006-02-13 20:17 Blogbucheintrag 1. Offizier Pappi Yak
Anruf des sechsjährigen J.M. junior (Name wurde abgekürzt). Nach zweifelsfreier Authentifizierung wurde mitgeteilt, dass Zahn (Milch-) ausgefallen sei. Die vormals bezahnte Stelle ziert nunmehr eine zahnlose Lücke, welche im Rahmen des Verzehrs der Abendspeise erstmalig in Erscheinung trat. Kind und Zahn sind wohlauf. Kind hat die Nahrungsaufnahme trotz Ausfall des Schneidezahnaggregates im Unterkiefer erfolgreich beendet und leitet die Routine für den Nachtschlaf ein.
Sternzeit 2006-02-14 18:25 Blogbucheintrag 1. Offline Erzieher Pappi Yak
Auf Anfrage, was denn die Kindergärtnerin zu dem ausgefallenen Zahn gesagt habe antwortet J.M. junior „Wieso? Ich hab den Zahn doch garnicht dabei gehabt! Da kann die doch garnichts zu dem Zahn sagen!“ Auch wieder richtig.
Wir nehmen Kurs auf die Schulzeit und verbleiben mit freundlichen Grüßen.
Sternzeit 2006-02-15 22:09 Blogbucheintrag Dingens Yak oder so
Kommentar:
Wann lern ich endlich wieder, dass Steine total geduldig zuhören können. Ich Depp laber ständig irgendwelche entblätterten Bäume und Büsche voll, dabei liegen mir doch so viele Steine im Weg und warten nur darauf, ein freundliches Wort zu hören zu kriegen. Wann lerne ich endlich wieder die eigene Wirklichkeit über mein Wissen über die Welt zu stellen.
Nachtrag zu Kommentar:
Beispiel: Ich bin vor ein paar Wochen einer Fee begegnet, hab sie sofort zu einer Sinnestäuschung deklassiert. Ein Lichtreflex, ein Spiel aus Licht und Schatten unter den Zweigen der Erlen. Unter dem Mond in der nächtlichen Moorlandschaft. Das aber ist erst die zweite Wahrheit.
Die schnellere und unmittelbare Wahrheit; die Wahrheit in der ich spontan vergessen hatte, drei Wünschen zu wünschen, diese erste Wirklichkeit war es, die mir die Nackenhaare aufstellte. Mein Atem stockte und mit geschlossenen Augen war dort eine Frau zu sehen, zu erspüren, eine Frau in grünen Filz gehüllt. Sie sah mich an von fern – aber das kann ja nicht sein, denn nachts sieht man nur grau in grau. Jedenfalls mit den Augen. Und da war es auch schon zu spät. Für die Wünsche.
Sternschnuppenzeit ist dann erst wieder im Herbst. Wir nehmen geduldig Kurs auf den Meteoritenschauer im späten August und üben uns einstweilen in der Konversation mit Steinen. Kann hier jemand kieselisch? Kann hier jemand diese unmittelbare Erfahrung der Kindheit und des flüchtigen Augenblickes, kann jemand diese erste Wahrheit mal anleuchten? Warum lernen wir so beständig unser Maß der Wahrnehmung an den physikalischen Messlatten der unbelebten Materie zu kalibrieren, wo wir nichtmal wirklich wissen, dass Steine nicht vielleicht doch verdammt gut zuhören können.
Yak
Mist, das Ding verschluckt urls 🙁
hier also nochmals im Klartext zum in den Brwoser kopieren:
http://schamanca.de/M%e4rchen-Mythen/VomLehrerstein
Lieber Yak, darf ich Dir zu den Steinen diese Geschichte empfehlen
der Lehrerstein seitdem spreche ich kieselisch 😉
herzliche Grüße
na aber Du hast die Fee doch erkannt!!
Und wenn Dir Steine im Weg liegen, dann wollen sie halt zuhören….. mach einfach mal, red mit ihnen – das tut gut und sie freuen sich
liebe Grüßlis Dagmar