Lakshmi

Am 1.11. feiert Nepal die Göttin Lakshmi, die Göttin des weltlichen und spirituellen Reichtums. Ihr Name kommt aus dem Sanskrit und repräsentiert das Lebensziel. Ihr roter Sari symbolisiert das Feuer, die goldene Kante den Wohlstand. Ihre 4 Arme repräsentieren die 4 Himmelsrichtungen und sind Zeichen für ihre allmächtige und allgegenwärtig Kraft. Sie wird in einem Lotos stehend oder sitzend dargestellt. In 2 Händen hält sie Lotosblüten. Mit der rechten Hand verteilt sie die goldenen Münzen des weltlichen und spirituellen Reichtums an andere und mit der linken Hand zeichnet sie die Geste des Segens. In den Sagen heißt es, Lakshmi sei mit einem roten Lotus in ihrer Hand aus dem Meer von Milch entstiegen, dem ursprünglichen kosmischen Ozean.

Vor einigen Jahren stand ich vor einer wunderschönen Lakshmi Statue, die recht preiswert war. „ich sofort kaufen wollen“… kennt ihr den Blick? Da sah sie mich etwas spöttisch an und meinte, ob ich denn wirklich glauben würde, wenn ich sie kaufe dass ich dann mehr Glück und Wohlstand habe. hmmmm, ok, überzeugt, nicht gekauft.

Ich habe bewußt Lakhsmi zu diesem Samhain gewählt, weil ich mich gerade in den nächsten Wochen an den spirituellen und weltlichen Reichtum erinnern möchte, den ich in meinem Leben genieße und weil es Zeit ist, wieder mal all die Dinge wegzugeben, die ich nicht mehr wirklich brauche. Die Spanne Leben die ich habe will ich frei von Ballast leben, will genug Boden unter den Füßen und Wind unter den Flügeln haben. Der Einfachheit, der Schlichtheit will ich wieder mehr Raum geben. Denn wenn ich von dieser Welt gehe, werde ich nichts mitnehmen können als das was ich mit den Augen meiner Seele geschaut habe.

Es ist nicht die Lebensverneinung anderer Religionen, sondern das Bewußtsein, dass ich täglich gesegnet bin, dass ich alles was ich brauche besitze, dass alles was zu mir gehört zu mir kommt und alles was nicht mehr zu mir gehört wieder geht.

Vor einigen Tagen träumte ich, dass die Ahnen in meine Wohnung eingezogen sind. Ein fremdländisches Volk, das nun bei mir wohnt. Die Jurte habe ich heute geweiht und die Ahnen gebeten darin zu wohnen. Auch für mich ist darin ein Platz. In so eine Jurte passen eben nicht so viele Sachen 😉

Reichtum definiert jeder anders. Für mich muss nichts trendy oder hip sein. Es muss Herz, Seele und Bauch erfreuen.

Zum Abschluss des Samhain Tages und im Sinne des Neumondes beginne ich einen neuen Zyklus der wirklich wichtigen Dingen des Lebens. Ein Bild dazu ist schon entstanden und jetzt werde ich es noch bereisen und sehen, was hinter dem Tor auf mich wartet.

Morgen gibt es dann Bild und Text.

Ich wünsche Euch eine wunderschöne reiche Zeit.

Ein Gedanke zu „Lakshmi“

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