WM 2006

Ein Mann kommt nach Hause und wirft sich direkt vor den Fernseher, weil
er Fußball gucken will.
Seine Frau kommt ins Wohnzimmer.
„Schatz, könntest du bitte im Flur die Glühbirne auswechseln? Die
flackert schon seit Wochen“

„Was, jetzt? Nee, kommt nicht in Frage. Hab ich Osram auf der Stirn
stehen oder was?“

„Hm, gut, aber könntest du vielleicht die Kühlschranktüre festmachen?
Sie schließt nicht richtig und die Lebenmittel verderben sonst.“

„Was, jetzt? Nee, vergiß es. Außerdem, hab ich Bauknecht auf der Stirn
stehen, oder was?“

„Okay, okay, aber denk bitte dran, die Treppe an der Haustüre zu
reparieren. Die Stufen brechen langsam durch.“

„Jetzt reicht es, verdammt noch mal. Ich bin schließlich kein Schreiner,
oder hab ich Black und Decker auf der Stirn stehen? Doch wohl nicht. Und
überhaupt, mir reichts, ich gehe mir jetzt einen trinken.“

Weg war er. Als er dann so in der Kneipe sitzt und sich eins auf die
Lampe gießt, dabei das Fußballspiel ansieht, bekommt er langsam ein
schlechtes Gewissen und geht direkt nach Spielende nach Hause.

Als er ankommt, staunt er nicht schlecht. Die Treppenstufen sind
repariert, das Flurlicht brennt und die Kühlschranktür schließt auch
richtig. Seine Frau sitzt pfeifend auf dem Sofa.

„Was ist los? Wieso ist das jetzt alles repariert?“

„Ach weißt du, kaum warst du weg, saß ich tränenübertrömt auf der Bank
vor dem Haus. Da kam ein netter junger Mann vorbei, der fragte, warum
ich weine. Und da hab ich ihm alles erzählt. Er bot mir an, alles zu
reparieren. Ich bräuchte nur entweder mit ihm zu schlafen oder ihm einen
Kuchen zu backen.“

„Ach so. Und welchen Kuchen hast du ihm gebacken?“

„Hallloooooooooo, hab ich Dr. Oetker auf der Stirn stehen oder was?“