Es gibt eine neue Kategorie. In den letzten Wochen haben sich viele Gedanken angesammelt, die alle mit „was wäre wenn….“ zu tun haben.
Wir werden täglich mit einer Überfülle sich teilweise widersprechender Informationen überflutet. Es ist mir wichtig, sie immer wieder darauf zu überprüfen, welche Tauglichkeit sie für das Leben haben.
Was wäre wenn, es keine Dualität gibt? Ich sehe keine, wenn ich mich umschaue. In jedem Ding sehe ich so viele Facetten, Lichter, Bilder, Töne, immer mehr als zwei und keines ist Gegensatz. Das eine kann nicht ohne das andere sein.
Ich mag mich nicht mehr auf das Alte-Männer-Geschreibsel beziehen. Es ist so fern vom tatsächlichen Leben, von der Realität die ich erlebe.
Hast Du Mut? Läßt Du Dich auf die was wäre wenn Fragen ein?
Hm……… ist Dualität nicht einfach nur die Lustlosigkeit daran die Dinge in ihrer ganzen Vielfalt zu sehen? Angeblich soll’s ja einfacher sein sich auf die wesentlichen zwei Punkte zu beschränken aber wer definiert die denn? Philosophie? Religion? Staat? Ich mag mir da nichts vorkauen lassen. Lieber nehme ich mir die Zeit mir alles genau anzusehen, von allen Seiten zu beleuchten und dann auch gerne noch mal hinter die Fassade der Dinge zu sehen. Warum soll ich mich von der Dualität einschränken lassen und mir den Spass nehmen lassen die Wunder des Lebens nicht in ihrer ganzen Vielfalt erkennen zu können?
Dualität? Nein Danke! Nicht für mich.
Liebe Grüße
Wölfin
was für ein Riesenthema: doch worauf genau beziehst du dich bei Dualismus? Klassisch philosophisch beschreibt es vor allem das Vorhandensein von den gegensätzlichen, sprich materiellen und immateriellen Erscheinungsformen.
Wohl eher meinst du die spirituelle Nicht-Dualität – schwierig zu diskutieren, weil letztlich nur die Frage zu beantworten ist, ob man mit dieser subjetkiven Weltanschauung übereinstimmt oder nicht.
Ich selbst glaube schon, dass Dualität in dem Sinn wichtig ist, dass man wie bei einem Pendel die gegensätzlichen Ausschläge als Extreme eines Themas erkennt; dass es immer das sowohl-als-auch gibt;
ich glaube, dass das Eine nicht ohne das Andere ist, und dass das Eine auch immer ein Gegensatz ist;
das Eine ist vieles oder auch eines- je nachdem wie weit der Blickwinkel ist 🙂 .
In diesem Sinn: was wäre, wenn es nur Dualitäten gäbe *g*?
Philosophische Grüße Endlosfaden
das ist seltsam.
ich habe mich noch nie gross mit oestlichen lehren beschaeftigt, aber das was du schreibst „es entsteht etwas neues“ war schon immer meine grundauffassung gewesen. dass z.B. mann und frau zusammenpassen um etwas neues zu schaffen. und ich denke da nicht nur an kinder, sondern auch an neue ideen, an kreativitaet etc. pp.
danke fuer die denkanstoesse
Dualität ist in meinen Augen nicht einmal wirklich durchführbar, ohne massive Einschnitte in die Vielfalt zu machen und dann ist es mit der Vielfalt vorbei. Nicht einmal Leben und Tod stehen in Dualität, dass habe ich heute gemerkt, aber auch schon viele Male zuvor.
Warum es dieses Konzept in so vielen Religionen.
Ich beschäftige mich gerade mit Daoismus, dort gibt es den Grundsatz das die zwei Gegensätze etwas drittes schaffen:
>>>Tao ist demnach die völlige Abwesenheit von Irgendetwas. Doch aus diesem entwickelt sich plötzlich das Ruhende, das Yin (ein kleiner Punkt). Aber durch dieses Geschehen, wenn ein Punkt da ist, gibt es auch ein darum herum, entsteht Bewegung, entsteht fast gleichzeitig das Yang, das Tätige. Und in der Interaktion dieser beiden Kräfte bildet sich Khi als etwas dritte, neues.<<<
>>> Was wäre wenn, es keine Dualität gibt? Ich sehe keine, wenn ich mich umschaue. …
ich habe bis jetzt noch herausgefunden, was *dualität* eigentlich sein soll. vermutlich irgendeines der üblichen gedankenkonstukte vergreister männer, die nie den mut hatten, sich der wirklichkeit wirklich zu stellen und zu überlassen …
margarete-sophie