Leben und Sterben

sind so dicht bei einander, nur manchmal wollen wir es nicht wahrhaben. Ins Leben kommen wir oft mit Hilfe einer Geburtshelferin, einer Hebamme. Wer begleitet uns aus dem Leben hinaus? Wer hilft denen verstehen die zurück bleiben.

Rund um das geboren werden gibt es vieles nur der Übetritt in das Land der Tödin ist nach wie vor ein Tabu. Eine Kultur des Sterbens, des Übergangs, der Trauer fehlt uns.

In Tibet heißt es, ein Toter ist 49 Tage im Bardo Zustand, im Land zwischen Sterben und Wiederkehr. 49 Tage lang wird der Gestorbene und die Angehörigen mit dem Tibetischen Totenbuch begleitet .

Claudia Cardinal Die Sterbeamme kann uns vielleicht helfen.

5 Gedanken zu „Leben und Sterben“

  1. Liebe Berkana, Ich denke, das ist eine wichtige Arbeit und wenn Du sie machen willst, dann wünsche ich Dir allesGute dafür. Mein Weg ist ein wenig anders, er ist für die Lebenden, um (wieder) ins Leben zu bringen und erst ganz zum schluß über die schwelle zu geleiten.

  2. Ich denke, das ist eine wichtige Arbeit und wenn Du sie machen willst, dann wünsche ich Dir allesGute dafür. Mein Weg ist ein wenig anders, er ist für die Lebenden, um (wieder) ins Leben zu bringen und erst ganz zum schluß über die schwelle zu geleiten.

  3. Liebe Sianna, schön, dass ihr auf diese Weise Abschied nehmen konntet. vieles wird leichter dadurch.

  4. Ihr Lieben,

    auch ich trage mich schon länger mit dem Gedanken der Hospizbewegung beizutreten, seit etwa 11 Jahren bekomme ich immer wider Hinweise dazu. Im alten Jahr noch habe ich mich hier vor Ort erkundigt wie das so abläuft. Leider findet der erste Kurs erst im März statt, dann komt ein sechswöchiges Praktikum mit Besuchen im Altenheim und im Herbst dann ein weiterer Kurs, erst danch habe ich Befähigung inden Dienst der Hospizbewegung zu treten. Auf Claudias HP war ich schon, und das hat mich auf die Idee gebracht dies nach den Kursen der Hospizbewegung und etwas Praxis in Angriff zu nehmen, was kein Problem ist da ich in der Nähe von HH wohne.
    Das ist es wohl wohin mein weiterer Weg mich nun führt und ich seh dieser trotz aller Schwere wunderbaren Aufgabe mit Freude entgegen.

    Alles Liebe Berkana

  5. Ja, da sprichst Du wieder ein interessantes und wichtiges Thema an. Der Tod wird in unserer Gesellschaft noch viel zu sehr tabuisiert. Ich habe nach dem Tod meiner Mama gemerkt, wie ungewöhnlich unser Umgang mit dem Tod war. Wir haben sie (Göttin sei Dank durfte sie friedlich zu Hause einschlafen) noch – für hiesige Verhältnisse – lange zu Hause behalten, bevor das Bestattungsunternehmen sie dann abholte. Das war meine Intuition gewesen – mein Papa hätte direkt den Bestatter angerufen, da er einfach dachte, das müsse so sein und Mama länger einfach im Bett liegen zu lassen, wäre gar nicht erlaubt. Wir haben in dieser Zeit durch den Bestatter erfahren, das viel mehr erlaubt ist, als die Menschen so denken – nur wird das leider so gut wie gar nicht genutzt.
    Nun hatten wir auch das Glück, an einen wirklich guten Bestatter zu geraten. Er verfügt sogar über eigene Aufbahrungsräume, so daß wir bis zur Beerdigung wirklich jeden Tag bei meiner Mama sein konnten. Ein stiller, friedlicher Raum, mit der Möglichkeit, Kerzen und Räucherwerk zu entzünden, Musik abzuspielen, ungestört unter uns zu sein und wirklich richtig Abschied nehmen zu können.
    Aber auch hier waren wir die Ausnahme, daß wir so oft dort waren. Andere Angehörige schauen vielleicht einmal rein, das war’s dann.
    Jedenfalls konnte ich für uns spüren, daß es, wie es war, genau richtig gewesen ist – und auch, daß meine Großeltern (also die Eltern meiner Mama) sowohl zu Hause als auch in dem Aufbahrungsraum (blöder Name irgendwie…) noch richtig Abschied nehmen konnten war gut; ich denke, das hat den beiden sehr geholfen und war besser, als wenn sie meine Mama nicht mehr gesehen hätten. Mein Papa meinte nämlich zunächst, sie sollten sie doch einfach so in Erinnerung behalten, wie sie sie kannten, angeblich verändert der Tod zu sehr, aber das wollten weder sie noch ich. Und auch er hat nachher zugestimmt, daß es so besser war.

    Es wäre wirklich schön, wenn der Tod in Zukunft wieder mehr ins Leben geholt wird, er gehört nun mal dazu – auch wenn ein Abschied wohl nie leicht sein wird.

    Übrigens hatten wir das Gefühl, daß selbst die Pfarrerin (meine Mama wurde evangelisch beerdigt) mit ihrer Aufgabe der Sterbe- bzw. Trauerbegleitung überfordert war – eben weil sie den Tod als Feind ansieht.

    Jedenfalls finde ich das Thema Sterben und Tod sehr wichtig und ich habe mir zwischenzeitlich einige Bücher (u.a. auch von Claudia Cardinal „Trauerheilung“) gekauft. Gerne würde ich in diesem Bereich aktiv werden, z.B. in der Hospizarbeit, aber noch ist nicht der richtige Zeitpunkt. Doch im Hinterkopf habe ich die Idee schon länger.

    Liebe Grüße – und ich hoffe, der Text ist jetzt nicht zu lang geworden…
    Sianna

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