Schön, interessant, spannend wars, das mal zuerst. Viel gelacht haben wir. Da setzt sie sich auf den Tisch und los gehts.
Luisa liest aus den beiden Büchern Dunkle Spiegel und Kubabas Granatapfel über das Verborgene.
Es heißt ja immer wieder mal „wie kannst du mit Deiner Einstellung dich der Schulmedizin in die Hände begeben“. Sie hat es getan, vor 5 Jahren und bis jetzt mit Erfolg. Der Tumor in ihrem Bauch, erzählte sie, hatte zuletzt die Größe eines 7 Monate alten Embryos und dass sie erstmal Kopfstand machen musste damit der sich verlagert, weil er die Blase blockierte und sie nicht mehr pinkeln konnte. Sie erzählte von der Diagnose, ihrer Reise in die Türkei und von den Dingen, die sich auf der energetischen Ebene getan hat. Nach der OP keine Chemo, sondern wieder Heilungsarbeit mit sich selbst und den Geistern.
Als mündige Patientin habe ich viel mehr Möglichkeiten und kann mir von jeder Seite das nehmen was ich brauche und mir gut tut. Das ist mehr als die eingeschränkte Sichtweise entweder nur das eine oder das andere. Eigentlich sollte es ohne Dogmen gehen, aber in machen Köpfen sitzen sie halt fest. Überhaupt, hat es meine Gedanken zum Thema heilen wiedermal sehr befruchtet.
Insgesamt waren 2 Männer (mein Jo war mit) anwesend. Bei der anschließenden Diskussion (Luisa hat ja schon drüber geschrieben) meldete sich der eine zu Wort. Erstmal volles Lob für Luisa und dann… „wenn denn hier schon so tolle starke, mutige Frauen seien, warum sie dann nicht dafür sorgen würden, dass aus kleinen Jungs nicht solche Machos würden und überhaupt, warum die Welt dann nicht besser wäre. Und wir sollten doch die Männer auch unterstützen….“ Ich habe mal tief durchgeatmet, das noch eine Weile verfolgt, aber dann platzte mir der Kragen. Höflich aber bestimmt wies ich ihn darauf hin, dass ich seine Pauschalisierung nicht annehme. Schließlich sind auch die Männer für Erziehung zuständig und er soll sich mal bitte an die wenden. Ich finde es immer wieder erschreckend, dass Frauen gerne als Schuldige hingestellt werden, wenn es mal wieder in der Welt nicht klappt, weil sie ja die Kinder erziehen. Nein meine Herren, das habt ihr mit zu verantworten und aus dieser Verantwortung entlasse zumindest ich Euch nicht. Ja, ja, der Muttermythos, ich sollte endlich mal den Artikel dazu fertig schreiben.
Für mich gab es dann noch ein kleines Highlight. Vor einigen Tagen stieß ich auf ein Wiener Rezept für Backhendl und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Seufz, mal wieder Backhendl essen war mein Wunsch, aber das ist ziemlich aufwendig und Friteuse habe ich nicht (will ich auch nicht). Am Chlodwigplatz gibt es aber ein Restaurant Wienerwald und da habe ich mir dann das Backhendl noch munden lassen. Fein, wenn Bestellungen an das Universum so prompt erledigt werden 😉 Das war ein schöner Ausklang für einen gelungenen Abend.
Zwei Frauen unterwegs in Ihrem Leben
P.S. fürs Verwackeln war Jo zuständig, er meinte wir hätten dauern gealbert und gelacht anstatt still zu halten, nunja, er fand unsere Laune gut, wir sind halt keine Posing-Stars.