Element Luft

Heute abend in meinem Garten, der Himmel ist grandios. Jeden Abend zur Dämmerung sammeln sich die Krähen und fliegen laut rufend um diesen einen Baum, die riesengroße Platane, es ist ein faszinierendes Schaupiel. Meine Helferin und Lehrerin in der Anderswelt ist die Krähenfrau, sie fliegt mit ihnen.

Das Element Luft fegt um die Häuser, spielt mit den bunten Blättern. Wind ist eine schnelle Energie, genau wie das Feuer. Sei achtsam, ein Sturm ist schnell enstanden und fegt oft mehr hinweg als nötig. Andererseits reinigen die Winde alles was sie überfliegen. Mach Türen und Fenster auf und lass sie einmal durchs Haus fegen, es sind gute Geister. Stell ihnen eine Schüssel mit Dingen hin die sie mitnehmen können, Federn oder Blüten, Reis und freu dich daran, wie der Wind mit ihnen tanzt.

Was verbinde ich mit Luft: Richtung Osten, Morgen, Dämmerung, Sonnenaufgang, Start, Beginn, Kraft, Erwachen, Duft, Blüten, Loslassen, Fliegen, Träumen, Tanzen, Reisen, Neugier, Samen, Vögel, Federn, Schmetterlinge, Fledermäuse, Gesänge, Musik, Bergkristall, Blitz, Verstand, Intellekt, Intuition, Imgaination, Visionskraft, Fantasie, Klarheit, Wahrsagen, Divination, Schwert ….

Ich schamanisiere mit dem Wind, dem Mittler zwischen den Welten, er bringt Botschaften hin und her.

Samhain

Bin duch das Neumondtor gegangen,
still und leise
links und rechts
oben und unten
hinter mir, vor mir
Leere – Achtsamkeit – Schönheit
Freiheit ich begrüße dich
Abschied und Neubeginn
ruhig gleitet das Boot auf dem Fluss

Es war ein wunderschöner Tag, nichts Großartiges, so wie ich es liebe, da ich in den lezten Wochen eh schon in sehr starker Verbundheit mit der Anderswelt und den Geistern lebe.

Mabon, Ernte

Heute ist Mabon, das Erntedankfest … und ja, Göttin, das Jahr war großartig, so reiche Ernte!

Tag- und Nachtgleiche, die Waage ist in Balance. So fühle ich mich ab und zu, eigentlich am liebsten. Im Moment hat nur die Arbeit mehr Gewicht. ich habe einige Seiten neu designt z.b: hier: Agentur Regenbogenbrücke und jetzt kommt noch der Shop dran. Dann habe ich eine Rundumsanierung gemacht.

Und um die Ernte unterzubringen, wird hier erstmal geräumt. Es war mir gestern ein inneres Bedürfnis und einige Kartons flogen raus angefüllt mit … brauch ich nicht.. nicht mehr… hab ich so lange nicht in der Hand gehabt-fliegt jetzt raus… und schön, das wiedergefunden zu haben So sah das gestern hier aus 😉

heute wird gefeiert, Idhuns Geburtstag, Mabon und im Brighid Kerzenkreis bin ich ja auch heute dran. Das hab ich mir verdient!

Euch eine gute Ernte, eine gute Zeit und schönes Wochenende!

Gerade ziehe ich das Tarokel und was hab ich? 8 Münzen, na klasse! Auch in meiner Jahresziehung von den Rauhnächten ist der September 8 Münzen. Na so deutlich muss ich es nun auch nicht wieder bekommen… Arbeit… Danke!

Zum Tarot sag ich später noch was, jetzt geh ich erstmal feiern 😉

Mittsommer – Litha – Sonnwend

Die letzten Strahlen der Sonne sind gerade untergegangen. Der längste Tag neigt sich dem Ende entgegen, das Licht geht in die Dunkelheit über.

Doch zurück zum Men an Tol… ich stecke im Lochstein, zwischen den Welten, zwischen gestern und morgen, zwischen Tag und Nacht, zwischen hell und dunkel. Schwirrende Dunkelheit umgibt mich, in der unzählige kleine Lichter tanzen. Bin ich geboren oder gestorben? Weder noch, ich bin im Zwischenreich.

Die Wölfin läuft neben mir. Ich spüre meinen Atem und sehe meine Pfoten im schnellen Lauf durch die Ebene über den Boden fliegen. Jeder Muskel ist pure Energie. Wir gelangen in den Wald, bahnen uns einen Weg durch das Dickicht bis zum See. Dort sitzt die Alte in der Höhle am Feuer und erwartet uns. Sie wirft Kräuter in die Flammen und fächert mir den Rauch zu. “Setz Dich”, fordert sie mich auf. In Ihrem Schoß liegt ein Kind. “Das ist das Morgen”, sagt sie “es ist gerade geboren worden. Du wirst es aufwachsen sehen”. Ich schließe die Augen und es zieht mich weiter. “Trink das” und sie reicht mir einen Krug klares Wasser. Es rauscht wie mein Blut erfrischend durch meinen Körper.

Ich lausche ihren Worten: “Da wo Du jetzt bist siehst Du das was die Menschen als Gut und Böse bezeichnen, das Dunkle und das Helle. Sie fliehen das Dunkle, sie haben Angst, so große Angst. Sie kommen aus dem Dunklen, aus der Gebär-Höhle, die so sicher trägt bis sie reif sind für das Leben. Sie vergessen diese Höhle, den Schutz den Dunklen, die Zeit des Reifens. Gebannt wie Motten starren sie auf das Licht und wollen unbedingt dort hin. Aber wo ist dort? Je mehr sie dem Licht hinterherlaufen, desto weiter entfernt es sich von ihnen, scheinbar und doch ist es immer da wo sie sind. Sie glauben, wenn der Weg nicht mühsam und steinig ist, dann ist er nicht richtig. Sie glauben sie müssen sich mühen und plagen, viele Dinge tun um zu diesem Licht ihrer Sehnsucht zu gelangen. Darüber verdammen sie den Ort der Dunkelheit, den Ort ihrer Geburt, die Heimat, die Wurzeln. Sie sind getrennt von der Erfahrung der ersten Dunkelheit und glauben, wenn sie das Licht doch endlich erreicht haben dann würden sie erkennen können.

Du erzählst ihnen von ihrer Herkunft, der dunklen Höhle, den Wurzeln und deshalb bist du Dunkel für sie, zu zeigst ihnen ihre Ungereimtheiten und deswegen werden sie dich hassen und gleichzeitig hassen sie sich selbst aber merken es nicht. Sie werden dir vorwerfen, dass du ihnen nicht den Weg zum Licht zeigst, sie nicht von ihren Schmerzen befreist, sondern ihnen nur den Weg, der sie in das Jetzt und das Morgen führt. Ich gebe dir das Morgenkind, hüte es gut und zeige es denen, die es wirklich sehen wollen. Wenn Du zurück gehst, nimm den Kristall mit, er wird dich wieder zu mir führen, wir Alten sind die Hüter der Zeit.”

Sie und die Wölfin begleiten mich, schieben mich durch den Lochstein zurück in meine Welt. vor meiner Hand liegt der kleinen Kristallsplitter, ich nehme ihn mit. Am Chalice Well finde ich die Figur einer sitzenden Frau. Sie sieht aus wie die Alte und ich nehme sie mit. In der Schale vor ihr brennt das Feuer und in ihren Händen hält sie den Kristall.

Imbolc, Brighid, Feuer und Flamme

An Imbolc erreichte mich die Nachricht, dass ich aufgenommen bin in Brighids Kupfer Kreis, zu erreichen über blauer Schwan Junipers Blog. Am 15.2. werde ich als 13. meine erste Kerze in diesem Kreis anzünden und mich Brighid verbinden und einen Eid leisten, die Flamme der Göttin zu hüten und alle 19 Tage anzuzünden. Am 20. Tag hütet sie selbst das Feuer. Es ist ein schönes Gefühl und Tradition, mich in einem Kreis von Frauen zyklisch zu bewegen. Zu wissen, dass da draußen andere Frauen das gleiche tun.

So findet mein 2. Imbolc diesmal ausnahmsweise am 15.2. statt. Die Mondfeste im Jahreskreis habe mir so eingeteilt. Samhain=Neumond, Imbolc=Halbmond nach Neumond, Beltaine=Vollmond, Schnitterin ist Halbmond nach Vollmond.

Brighid steht für mich als Hüterin des Feuers, besonders des Schmiedefeuers, der Kunst, besonders der Wortkunst, der Heilerinnen.

Mircea Eliade beschrieb in seinem Buch „Schmiede und Alchemisten“ die Spuren der Schamanen und der Schmiede. Vor vielen Jahren habe ich es gelesen, lange bevor es überhaupt Bücher über Schamanismus gab und da begann ich meine Verbindung zum Feuer zu verstehen. Meine Faszination schon als Kind für Feuer und seine gestalterischen alchemistischen Fähigkeiten.

Ich habe vor einer Zeit aus einem Mistelast und einem Klumpen Ton eine Figur gebaut, die seitdem auf meinem Altar steht. So richtig fertig war sie noch nicht, aber wie weiter wußte ich auch nicht. Mein erster Gedanke war nun, Ja, genau dafür habe ich es gemacht, es wird diese Kerzen halten. Nach dem 15. zeig ich Euch ein Bild davon 😉

Und hier ist jetz das Bild vom Leuchter und vom ersten mal als ich die Kerze entzündete.

von den 3 Frauen

Ich hab Euch versprochen, noch was zum 6.1. zu schreiben. Bei der Fülle von Material in meiner kleinen Bibliothek ist es schwer einen Anfang zu finden. Gibt es denn überhaupt einen „Anfang“?

3 Frauengestalten ziehen sich quer durch die Geschichte, die Mythologie, auch die christliche.

Beginnen wir die Suche hier vor meiner Haustür in der Eifel, in Nettersheim, Zingsheim und Pesch-Nöthen stehen die Tempel und Steine der drei Matronen. An der Stelle, an der heute das Bonner Münster steht, befand sich ebenfalls ein großer Tempel der 3 Matronen. Leider haben die Kirchenbauer darauf keine Rücksicht genommen.

Es sind Weihesteine aus der römischen Zeit. Die Römer übernahmen die Religion der in der Eifel ansäßigen Menschen. Dargestellt sind 3 Frauen, 2 mit Hauben, 1 ohne, die in der Mitte sitzte. So sollen die beiden mit Hauben ältere verheiratete Frauen (unter die Haube kommen) darstellen und die ohne Haube eine noch unverheiratete Frau. In K.B.Gal’s Buch „die bekannte Unbekannte“ werden die beiden mit Hauben als Sonne und Mond und die ohne Haube als Erde dargestellt. Sie stammen aus einer weit zurückreichenden Verehrung des Weiblichen.

Daraus wurden vermutlich die 3 Bethen, drei germanische Jungfrauen: Warbede, Embede und Wilbede oder Eibet, Wilbet und Werbet.

Hier mischen sich keltische und germanische Legenden. Ähnlichkeit gibt es auch zu den 3 Nornen

Auch die Stadt Worms hat einen direkten Bezug zu den 3 Bethen

Am Rande werden sie auch noch in den Heiligenlexikonen erwähnt.

Aber dann wird es ganz christlich.

Die Heiligenverehrung gewann dann vor allem im pestbedrohten 13./14. Jahrhundert stark an Bedeutung. Es begannen die Geschichten der 14 Nothelfer. So ziemlich für jede Plage eine(n). Erschreckend sind die Geschichten der 14 Märtyrer/innen, da kann einem nur Übel werden, wenn man sich durchliest, wozu die menschliche Fantasie in der Lage ist.

3 der 14 Nothelfer sind weiblich

„Margareta mit dem Wurm,
Barbara mit dem Turm,
Katharina mit dem Radl,
das sind die drei heiligen Madl.“

Wie Barbara für den Wehrstand, Margareta für den Nährstand steht, so steht Katharina für den Lehrstand.

Auch Dorothea gehört mit Barbara, Margareta und Katharina zu den „Virgines Capitales“, wird verehrt als Nothelferin und ist in der mittelalterlichen Kunst eine der beliebtesten Heiligen.

Noch eine Szene in der christklichen Kirche in der wir 3 Frauen wiederfinden: ist Maria Selbdritt“

Seit wann gibt es die Hl. 3 Könige? Die Verehrung der „3 Frauen“ durch das Volk, all die Sagen, Legenden und Mythen, wurden selbst den Kirchenoberen zuviel und so wurden kurzerhand einige Frauen entfernt.

Aus Margareta, Barabra und Katharina wurden eben mal schnell Melchior, Balthasar und Kaspar. Kaspar-Katharina kann auch mit C geschrieben werden

Doch wenn an meiner Tür steht M+B+K dann freue ich mich am 3-Frauensegen 😉
So darf sich Jede(r) selbst heraussuchen was am besten paßt.