Sommersonnwend – Litha – Artemis

Wie schön ist es mit lieben Menschen gemeinsam zu feiern. Nach einem langen Tag draußen, unterwegs in der Kraterlandschaft der Eifel und den Kräuterwiesen, abends zusammen am Feuer sein.

Artemisia vulgaris, geweiht der Göttin Artemis, begleitete uns am Abend des Feuers. Alte Bräuche wieder aufleben lassen, den Artemisgürtel tragen und dann mit allen Wünschen dem Feuer übergeben.

Die Hoch-Zeit der lebenspendenden Sonne feiern, Wünsche, Träume, Visionen in die Nacht schicken, tanzend mit den Geistern und sich über einen Überraschungsgast freuen. Welch eine Nacht voll Wunder und Freude, völlig umsonst, einfach so 😉

Sommersondwend – Mittsommer

Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende mit allem was wichtig ist

… und viel gutes Wetter. Die 13-Monde-Lerngruppe kommt wieder zusammen und wir freuen uns einerseits wieder auf ein spannendes Wochenende und andererseits wird eine Frau Abschied feiern, weil sie doch jetzt schon nach Brasilien zurück geht.

Die Zeit der hellen Nächte geht langsam aber sicher vorbei und das Jahresrad neigt sich wieder abwärts. Die Felder des Lebens sind voll reicher Früchte und nun schau, was noch zu tun ist vor der Ernte.

Leben ist spannend und schön, genießt es! Immer wieder spüre ich wie glücklich, zufrieden und reich beschenkt ich bin.

Tag-und-Nachtgleiche

Draußen glänzt der Vollmond durch die noch kahlen Bäume. Zauberhafte Nacht, Stimmen, Gedanken, Gefühle. Wie so oft feiere ich für mich alleine und das tut gut!

Bei Luisa Francia lese ich heute Nacht ihr Gebet an die Göttin in mir. Zu jedem Wort kann ich sagen ja, ja, ja!

an die göttin in mir
bitte
lass alle anflüge von kleinlichkeit neid hass
in wohligen wellen
von mir abfliessen
mach mir den abschied leicht
von gedanken die mich mit anderen vergleichen
von menschen die mich respektlos behandeln
von meiner eigenen respektlosigkeit
entzünde das feuer des übermütigen lachens in mir
lass meine lebenslust fliessen
lass mich rufen was ich brauche und nicht
in endlosem mauldünnschiss rezitieren was mich kränkt
gib meinem hirn eine chance zusammenhänge zu erkennen
und vernetzt zu vibrieren
zu jubeln
schenk mir die weisheit meinen hunger zu stillen
und das vergnügen satt zu sein an allem
stärke meine fähigkeit des urvertrauens in alle wesen
auf dass ich mich ehre und achte, liebe und mich freue
wie ich andere ehren und achten, lieben und erfreuen will
ja! Alle Rechte bei Luisa Francia

Genau diese Gedanken flattern mir schon den ganzen Tag durchs Hirn. Es geht mir dermaßen auf den Keks, dass alles beurteilt wird. Wer Du bist, was Du machst, was du sagst…. Da sage ich mal in meinem Mutterdialekt „geh, schleichts eich“. Seltsam, oder auch nicht, wenn ich solche gewichtige Gedanken ausspreche, ist es immer im wienerischen, obwohl ich eigentlich Wien nicht als meine Herzensheimat ansehe. Dort wurden meine schamanischen Wurzeln genährt und gestärkt, vielleicht ist es das.

Es ist mir sowas von egal was Du denkst. Ich bin Schamanca und basta und ich werde mich keinen Zentimeter meines Weges rechtfertigen, vor niemand.

Übrigens, falls es mal wieder jemand wichtig ist, ja, ich gestehe, ich hab das da oben als Original von Luisa übernommen und ich weiß, sie hat nichts dagegen 😉

Wer noch was über Ostara -eigentlich gibt es keine Göttin Ostara- wissen möchte, kann es im Wurzelpod nachhören.

Imbolc und sauber

Imbolc 1.2. Das erste Licht draußen anzünden. Es ist die Zeit um wieder nach außen zu gehen, wieder aufzutauchen aus dem Inneren. Die Reste des Winters verabschieden. In diese Zeit fällt Karneval, Fasching, Fasnacht. Buntes Maskentreiben, die vermeintliche Bedrohung der Geister mildern und selbst zum Geist werden. Laut, lärmend, lachend, wild und nicht besoffen gröhlend, wie es sich hier zur Zeit abspielt.

Anmerkung: Ich gönne mir 2x Imbolc, denn nach dem Mondstand ist es erst am 14.2. Mondfeste feiere ich nach Mondstand und nicht nach Kalender. Imbolc 1. Viertel nach Neumond, Beltaine Vollmond, Schnitterin (Lugh) 1. Viertel nach Vollmond und Samhain Neumond.

Brighid ist die junge weiße Göttin in ihrem Frühlingskleid. Sie wird besonders in Irland verehrt. Sie lehrt uns jagen und schmieden, erzählen und singen. Nützliche Fähigkeiten um Tage und Nächte zu verzaubern.

Aber zuerst muss hier drinnen noch einiges gemacht werden.

Rechner ist fertig, alles geputzt, jetzt schnurren 1,25 TB Platten. Was sich so alles ansammelt mit den Jahren an Programmen und Progrämmchen, die man dann doch nicht braucht… weg damit.
Weil’s so schön gleich noch in der Wohnung großreinemachen.

Das draußen Jahr kann wieder beginnen. Ich rieche noch die Luft in Schottland, am Atlantik stehen, den Wolken, der Brandung zusehen, die alten Steine berühren, ihren Geschichten lauschen, Wind in den Haaren, klare Wasser, das ist ein Traum, den ich mir bald wieder erfüllen werde.



Frühling!

riecht ihr es? draußen riecht es wie Frühling, die Amseln sind bereits im Balz-Sing-Modus… gestern habe ich Graugänse gehört. Kommen die schon zurück?

yea*tschakka! Ich liebe es und außerdem, ich habe noch immer Urlaub 😉

ich weiß, ich weiß, einige Schnee und Eis-Süchtel jammern jetzt wieder. Sorry tut mir leid für Euch, aber ich brauch das definitiv nicht. Als Stier *räusper* bin ich eben ein Frühlingskind.

Damit ich es nicht dauernd suchen gehe, pinne ich hier mal das Horoskop 2008 von Luisa Francia rein. Genial! 2008, ich freue mich auf dich!

Samhain Tag-Nacht

Gestern vormittag, mein Ahnenaltar. Alles abräumen auf einen anderen Tisch, schwarzes Tuch drüber und dann durften meine Lieben eine Nacht schlafen. In der Zeit ein neues Regal angedübelt, es ist aus Eisen, mit viel Patina und Rost … lacht nicht, sowas ist modern heute (sagte man mir). Ich hab es gekauft, weil es mir so gut gefallen hat mit den vielen Spiralen. Räuchern, Rassel, und dann zu Dagmar zum Trommeln.

Kleiner Tipp am Rande: alle Federn und Tierteile die ich habe, liegen eine Nacht im Eisfach, zur Vorbeugung gegen Milben.

Als ich gestern Nacht nach Hause gekommen bin, erstmal eine lange und ausgiebige Reise zu meinen Ahnen. Ich habe die Bilder um mich herumgelegt und mit jedem Kontakt aufgenommen.

Die Überfahrt war leicht und einfach und das Wiedersehen freudig. Die Großmütter waren bestens drauf und Großvater kratze auf der Fidel. Die Steine tanzten mit den Winden, die Wasser schwammen mit den Bergen. Tabak und Schnaps als Gastgeschenk mundeten sehr.

Diesmal war auch ein Bild meiner Mutter dabei. Ich habe es wieder weggelegt, die Zeit ist noch nicht reif. Wer weiß, wann wir uns wieder begegnen. Manchmal ist es besser die Dinge einfach ruhen zu lassen. Es hat nichts wirklich Eile.

Mein Tarotkarten für November: innerer Weg 7 Flammen und äußerer Weg 7 Schwerter. Feuer, Kreativität, Kunst, Lebenslust gepaart mit Geist, Logos, Sprache, Kommunikation. Oh ja, sehr passend.

Die Ahnenspeise für die Nacht und eine Kerze hingestellt und wunderbar geschlafen.

Es fühlt sich richtig an, dass ein Neues Jahr, ein neuer Zyklus beginnt. Diese Nacht war der Punkt wo alles zum Stillstand kommt, wenn die Welt einatmet und die Natur sich in sich zurück zieht. Ich habe sehr viel geräumt, abgeschnitten und draußen auf den Komposthaufen gegeben. Es ist Zeit für Leichtes, das Schwere ist nicht mehr tragbar.

So sieht es wieder eingeräumt und beräuchert aus. Alles riecht gut und sieht neu und frisch aus, so richtig zum wohlfühlen. Na dann ihr Alten, herzlich willkommen wieder in meinem Leben und auf zur nächsten Runde.

Der Ahnenaltar ist das Zentrum und Herzstück meines Wohnens. Da wo er steht, bin ich zu Hause.

Neumond Samhain

Die 4 Mondfeste feiere ich immer an Mondtagen und nicht an Kalendertagen und da Samhain der Beginn eines neuen Zyklus ist und morgen (10.11.) ist Neumond, sehe ich das als idealen Zeitpunkt für mein Fest.

Es ist nicht genau überliefert, warum es das Neujahrsfest ist, scheint aber aus dem keltischen zu kommen und so beginnt für mich morgen ein neues Jahr, ein neuer Zyklus.

Es ist das Fest der Toten, der Ahnen, die vor uns den Weg gegangen sind. Irgendwann werde auch ich Ahnin sein. Ich werde meinen Ahnenaltar abräumen, damit er erstmal leer ist und ihn mit einem schwarzen Tuch abdecken. Diese nicht nur symbolische Ruhe werde ich mir ebenfalls gönnen. Bedenken, was ich zurücklasse im Jahreskreis und was ich mitnehmen möchte in die Zeit der Ruhe. Was brauche ich wirklich? Diese Frage stelle ich mir jedes Samhain aufs Neue und bisher habe ich sie gut beantwortet, denn ich bin mir der Fülle meines Lebens bewußt, mir mangelt es an nichts, selbst wenn ich vielleicht in den Augen anderer wenig habe.

Morgen nachmittag freue ich mich auf die Trommelgruppe bei Dagmar.

Wenn ich morgen abend nach Hause komme, werde ich im Dunkeln eintreten in meine Wohnung, erstmal nur diese Dunkelheit, das Alleinsein genießen, um dann eine Kerze anzuzünden und meine Ahnenecke wieder aufbauen, ausgiebig räuchern und ihre Anwesenheit spüren. Ein neues Bild einer in diesem Jahr verstorbenen Ahnfrau, meine Tante Lydia, wird zu den Bildern hinzukommen.

Ich freue mich darauf, denn wenn alles wieder fertig ist wird es noch ein leckeres Abendessen geben, bei dem der Ahnenteller nicht fehlen darf. Diesen Brauch kenne ich aus meiner Familie, wo an hohen Festtagen ein zusätzlicher Teller hingestellt und mit Essen gefüllt wurde. Nachher haben es die Tiere bekommen, stellvertretend für die Anderswelt.

So gestärkt, an Seele und Körper, kann die lange Nacht kommen.