gestern im Zug hat jemand ein Buch liegen gelassen. Neugierig schaute ich rein.
Erich Lejeune; 365 Motivationen – Ihr Erfolgsprogramm für jeden Tag
und darin steht: Trennen Sie sich von den Symbolen des Mangels. Geben Sie Ihrem Leben Qualität. Es ist weitaus besser, sich mit hochwertigen Dingen zu umgeben, als einen Haufen Schrott anzusammeln. Ein paar teure Schuhe oder eine wirklich schöne Seidenkrawatte gibt ihrem Aussehen mehr Klasse, als wenn sie sich im Großmarkt zum halben Dutzend der untersten Preiskategorie eindecken.
Auch wenn sie zur Zeit nicht wohlhabend sind, müssen sie doch eine Atmosphäre schaffen, die ihnen das Gefühl gibt „ich bin auf dem besten Weg wohlhabend zu werden.“
1. absolut kaltschnäuzig und zynisch, das mag zwar vielleicht auf den Manager zutreffen, der was werden will, aber nicht auf die Millionen Hungernden, Flüchtenden, durch Naturereignisse Obdachlose usw.
2. Das sind die Botschafen, die ich sicher nicht brauche und wer diesen nacheifert hat in meinen Augen einen an der Waffel
3. definiere wohlhabend: ich bin absolut zufrieden mit meinem Leben und bin so was von wohlhabend ohne Seidenkrawatte
4. Ich trage generell keine Seidenkrawatten, ich bin Frau. Sollte das ein Männerbuch sein?
Jedenfalls, werd ich es heute abend im Zug wieder aussetzen. Weg mit dem Müll, damit gebe ich mich nicht ab, jawoll, genau wie der Herr rät 😉
Was haltet ihr von solchen „Ratgebern“?