nutzloses Wissen

gestern im Zug hat jemand ein Buch liegen gelassen. Neugierig schaute ich rein.

Erich Lejeune; 365 Motivationen – Ihr Erfolgsprogramm für jeden Tag

und darin steht: Trennen Sie sich von den Symbolen des Mangels. Geben Sie Ihrem Leben Qualität. Es ist weitaus besser, sich mit hochwertigen Dingen zu umgeben, als einen Haufen Schrott anzusammeln. Ein paar teure Schuhe oder eine wirklich schöne Seidenkrawatte gibt ihrem Aussehen mehr Klasse, als wenn sie sich im Großmarkt zum halben Dutzend der untersten Preiskategorie eindecken.

Auch wenn sie zur Zeit nicht wohlhabend sind, müssen sie doch eine Atmosphäre schaffen, die ihnen das Gefühl gibt „ich bin auf dem besten Weg wohlhabend zu werden.“

1. absolut kaltschnäuzig und zynisch, das mag zwar vielleicht auf den Manager zutreffen, der was werden will, aber nicht auf die Millionen Hungernden, Flüchtenden, durch Naturereignisse Obdachlose usw.

2. Das sind die Botschafen, die ich sicher nicht brauche und wer diesen nacheifert hat in meinen Augen einen an der Waffel

3. definiere wohlhabend: ich bin absolut zufrieden mit meinem Leben und bin so was von wohlhabend ohne Seidenkrawatte

4. Ich trage generell keine Seidenkrawatten, ich bin Frau. Sollte das ein Männerbuch sein?

Jedenfalls, werd ich es heute abend im Zug wieder aussetzen. Weg mit dem Müll, damit gebe ich mich nicht ab, jawoll, genau wie der Herr rät 😉

Was haltet ihr von solchen „Ratgebern“?

Abschiede

Zu diesem Samhain heißt es Abschied nehmen von unserem Tagungshaus, in dem wir 15 Jahre lang 2 mal im Jahr unsere großen Fortbildungen für Multiplikatorinnen in der Erwachsenenbildung und viele andere Tagungen durchgeführt haben. Es wird geschlossen, weil die Umsetzung baupolizeilicher Maßnahmen Unsummen verschlingen würden, die in einem gemeinnützigen Verband nun einmal nicht da sind. Am vergangenen Wochenende fiel das Mutmachen und in die Zukunft schauen extrem schwer.

Abschied nehmen von der Illusion, dass die Bezahlung unserer Arbeit im direkten Bezug steht zu dem Lob dass wir für unseren Einsatz von der Politik dieses Landes erhalten.

Meine 3 Kollegen dürfen sich auf eine Zitterpartie einrichten, ob ihre Arbeitsverträge zum 1.1.2006 verlängert werden können, ob die Zusagen der Politik eingehalten werden.

Vom Fortbestand unseres Büros sind nicht nur wir Mitarbeiter sondern auch eine Menge Leute draußen abhängig. Es sind Windmühlenflügel, gegen die wir jeden Tag neu antreten dürfen, aber auch werden.

Aber, keine Bange, alles wird gut, wir sind ja Deutschland.

Wieder so eine schwachsinnige Aktion, mit bunten Bildern und dämlichen Texten. Das Geld dafür wäre in vielen Bereichen sicher besser angelegt.

bildquelle:du bist deutschland?

Wer ist hier Parasit?

In einem Land, in dem dicke Bosse immer wissen wie sie ihr Schäfchen an der Steuer vorbei ins Trockene kriegen, in dem Aktienkurse und Gewinne stärker beachtet werden und mehr zählen als Menschenleben, müssen sich pauschal eine Menge Leute, die leider aus dem „jung, dynamisch, billig“ Arbeitsnetz herausgefallen sind, auch noch Pöbeleien der Politiker gefallen lassen. Die, die Beifall klatschen, lauthals „recht so“ rufen und sich überheblich als die Besseren hinstellen, denen wünsche ich….. [zensiert] und die sollten mal ihre Steuer- und sonstige Ehrlichkeit überpüfen.

Ja, es gibt in jeder Schicht welche die das soziale Netz ausnützen. „Oben“ weit mehr als „unten“, weil sie die besseren Tricks kennen. Man nehme nur den jährlichen Bericht des Bundesrechnungshofes, die Steuerhinterziehungen und -manipulationen und lege diese Zahlen neben die was Arbeitslosigkeit kostet. Zynischer geht es wohl nicht mehr, oder?

Kampagne des Paritätischen, find ich gut! 😉

Paritätischer Wohlfahrtsverband kritisiert Clements „Sündenbock-Kampagne“
gegen Arbeitslose HartzIV Empfänger

Als üble Kampagne gegen Arbeitslose bezeichnet der Paritätische
Wohlfahrtsverband (DPWV) die jetzt bekannt gewordene Publikation des
Wirtschaftsministeriums mit dem Titel „Vorrang für die Anständigen.“
„Hierbei handelt es sich um den Versuch des Ministers, durch eine
Sündenbock-Kampagne von eigener Hilflosigkeit abzulenken“, sagte Dr.
Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes.

Als unerträglich bezeichnete es Schneider, dass das Ministerium selbst vor
dem Gebrauch des Wortes „Parasit“ nicht zurückschrecke. „Eine derart
menschenverachtende Wortwahl darf in einer Demokratie nicht ohne
Konsequenzen für die Urheber bleiben“, forderte Schneider. Zwar sei ein
Missbrauch von Leistungen nie auszuschließen. Der reißerische Charakter
dieses Pamphlets belege aber, dass dem Ministerium nicht an einer
sachlichen Aufklärung gelegen sei, so Schneider.

Der Paritätische fordert das Bundesministerium auf, zu einer
problemorientierten Politik zurückzukehren und die wirklichen Missstände
anzugehen. „Die Menschen mit dem unzureichenden Arbeitslosengeld II zuerst
in die Armut zu schicken, und sie dann auch noch pauschal zu
diskreditieren, ist unanständig und zynisch“, sagte der
Hauptgeschäftsführer des DPWV. „Clement hat sich damit einen denkbar
unwürdigen Abschied beschert.“ Der Paritätische erwarte, dass die neue
Bundesregierung die Arbeitslosigkeit bekämpfe und nicht die Arbeitslosen.

Nachrichten Parität

Religionsfreie Zone ?

klick für größer

Irgendwie muss ich doch grinsen ;-), obwohl, ich find es albern, nun gibt es also eine Gegenveranstaltung.

Aber was kostet die offizielle Kirchenveranstaltung in Köln?

7, 5 Mio € vom Bund
3, 0 Mio € vom Land NRW
1, 2 Mio € von der EU und satte
3, 0 Mio € von der Stadt Köln

Macht rund 15 Mio € die dieses Spektakel den Steuerzahler kosten. Und der Gastgeber, die Kirche, zahlt keinen Cent.
„recherchiert von Frau Gödel aus Köln“

Und hier die Gegenveranstaltung

Ich halt von beidem nicht viel, ich mag keine Massenzusammenkünfte, ich brauch das nicht für meine Religion, denn die ist überall möglich und eher leise als laut… außer wenn ich trommle 😉

9 Kinder

… direkt nach der Geburt getötet. Wer hat uns eigentlich gesagt, dass Mütter immer nur lieb sein dürfen? Warum stehen wir so entsetzt vor einer die es nicht ist?

Sie hat sie in die Blumentöpfe gelegt, ist mit den Töpfen umgezogen. Sie hat draußen bei ihnen gesessen und ihnen vorgesungen, stumm mit ihnen geredet.

Wer wagt es sie anzuklagen? Unsere Gesellschaft? Wo ist sie wenn solche Frauen Hilfe brauchen? Wann hat sie aufgehört zu reden, sich zu wehren, was machte sie stumm, was ist geschehen und ließ ihr nur das töten als scheinbar einzigen Ausweg? Sind wir nicht alle mitbeteiligt an solchen Taten, durch unser wegsehen, nicht hinhören, Verantwortung abschieben?

Ich denke an diese Frau und meine Situation vor vielen Jahren. Ich kann es fühlen, dieses abgestumpft werden, keinen Ausweg mehr wissen. Ich reiche ihr die Hand und weine mit ihr um die Kinder. Ich wünsche ihr eine Chance (damit) zu leben.

Mutterschaft, ein selbst vor Frauen gut gehütetes Geheimnis, voll von Schuldzuweisungen, Fremdbestimmungen, Anklagen und immer das Gefühl es nicht richtig gemacht zu haben. Was tun wir uns damit an?

Das Töten, auch von Tausenden Kindern zum Wohle der Vaterländer, aus Rache am Feind, für die freie Wirtschaft ist legalisiert und lediglich eine politische Protestnote wert.

Die Ausbeutung von Kindern als billige Arbeitskräfte in Drittweltländern, als Prostituierte, Hunger, ohne Bildung, ohne Zukunft wo sind da die Kerzen, die Proteste, die Engelbildchen?

Was ist mit unseren Kindern? Eingesperrt in die Glitzerwelt der Werbung, des Leistungsdrucks, mit einer unabwägbaren Zukunft. Sind das die Knderspielplätze der Zukunft Indoor Kinderspielplatz. Da sind die lieben Kleinen dann unter sich, stören keinen Nachbarn, trampeln nicht über den Rasen. Man kann sie dort abgeben und später wieder abholen, wie ein geparktes Auto. Sie kommen nicht mehr mit Matsch und Dreck in Berührung und alles ist paletti.

Diese Doppelmoral und heucheln von Gefühlen, die man eh nicht nachvollziehen kann, das geht mir so was von auf den Zeiger.

Was hat man mit Frauen und Männern gemacht, dass sie den Kindern nicht mehr die Eltern sein können, die sie brauchen?

Jede Menge Fragezeichen und viele sind zu bequem die Antworten zu suchen, die könnten nämlich unangenehm werden.

Kirche?

Passend zur teuren Kirchenveranstaltung gibt’s im Sonderangebot den Sündenablass

Wie bitte? Sind wir den wieder im Mittelalter? Sündigen und dann beten und schon bin ich entlastet? Wer in Köln zum Weltjugendtag kommt ist entlastet? So einfach ist das? Ok, was ist denn Sünde? Eine Erfindung der Kirche um Menschen hörig, abhängig und gefügig zu machen.

Mit einem Gruß an den heiligen Stuhl, ich habe die Annahme der Erbsünde verweigert. Am liebsten würd ich nach Köln fahren und das dem Herrn Ratzinger ins Gesicht sagen…. ich glaub, ich bin grad ziemlich wütendes Weib. Steht dir gut und Recht hast, sagt grinsend die Wölfin 😉