das ist

der wohl liebste und eigenwilligste kleine Hund, der ganz stolz und selbstbewußt auf dem großen Sofa thront. Das ist Maya und sein Frauchen, das Erdweibchen, die mich am Samstag besucht hat. Zeit, die viel zu schnell verfliegt , aber Zeit genug, Dir zu sagen, Du bist wundervoll und einmalig. Danke Dir 😉

gelesen

Zitat im Internet

Wir hatten ein Matriachat – lang ist’s her, und geklappt hat’s nicht.
Wir haben das Patriachat – lang schon läuft’s, und klappen tut es nicht…

Matriarchat ist nicht die Umkehrung von Patriarchat, also die Umkehrung einer Herrschaftsstruktur.

„arch…“ Arche (von lat. arca ; hebr. tevah Kasten, Kästchen bzw. von gr. αρχή Anfang, Ursprung) Quelle: wikipedia hat nichts mit „herrschen“ zu tun.

Seltsam ist schon, dass es Matriarchate länger gab als es das Patriarchat (seit ca. 2.000 Jahren) gibt.

Na dann fangen wir doch nochmal neu an nachzudenken.

Wer noch mehr wissen will: Matriarchat-info
wikipedia zu Matriarchat und über den Fehler mit der Frauenherrschaft

Nachtrag

Ich möchten den Kommentar von Bärenschwester auf meinen Beitrag nichts für schwache Nerven hier hochholen und beantworten.

Hm, das mit den aufgerissenen Wunden bei Fehlgeburten und so durch diese Aktion seh ich nicht zwingend. Das Problem bei der ganzen Sache liegt meiner Erfahrung nach eher im widernatürlichen Umgang hierzulande mit Schwangerschaft, Geburt und Fehlgeburt.

Das ist wohl von Frau zu Frau verschieden. Meine erste Tot- oder Fehlgeburt (7. Monat) hatte ich mit 17, die zweite (2. Monat) mit 21. Mit 22 habe ich meine Tochter unter sehr dramatischen Umständen geboren, fast wäre es auch wieder schief gegangen. Die dritte Totgeburt (5. Monat) mit 31. Bis dahin habe ich gelitten wie Hund, es gab keine Hilfe, keine Erklärung.


„Entfernt“ man die toten Föten gleich nach dem man ihren Tod festgestellt hat, ist das hormonell und organisch für die Frau wie eine Abtreibung.
Der Eingriff und der abrupte Hormonumschwung kann wirklich schwerste Auswirkungen auf Körper und Psyche der Frau haben. Das hat nichts mit dem gesellschaftlichen Kontext zu tun – es ist für den Körper einfach der Hammer.

Ja, stimmt, es hat gedauert bis ich wieder “normal” funktionierte.

Darüberhinaus gibt es keine Kultur im Umgang mit diesen winzigen Verstorbenen. Die Frauen sehen die Föten nicht mehr, die werden (häufig entsetzlich entstellt) als „Klinikmüll“ entsorgt und einen Ort zum Trauern gibt es auch nicht. Ich kenne genug Frauen, die nach Abtreibungen oder chirurgisch geregelten Fehlgeburten ganz große Probleme hatten.
Ich hatte selber 4 Fehlgeburten, alles Jungs zwischen der 12. und 15. Schwangerschaftswoche.
Ich habe die alle – aus oben genannten Gründen, gegen jeden ärztlichen Rat – natürlich geboren (so ca. 6 Wochen nach Ableben) und auch angeschaut, mich verabschiedet und sie ordentlich bestattet.

Seltsam, meine Kinder wären auch Jungs geworden. Zu der Zeit (1971,1975, 1985) als es mir passierte war an “Bestattung” nicht zu denken. Gerade um mein letztes Kind habe ich gekämpft. Keine Chance, es wurde “eingeschickt”. Danach war an eine weitere Schwangerschaft nicht mehr zu denken

Mein Bauch war mir unheimlich, fühlte sich an wie ein Grab. ich machte mich verantwortlich für die Tode. Der Satz “ein Kind das nicht wirklich gewollt ist, treibt sich selbst ab” geisterte in meinem Kopf. Habe ich…. ? Ich wünsche niemand diese Seelenqual zu erleben. Nicht umsonst erkrankte ich Jahre später (1990) schwer an Endometriose und Myomen. Ich habe mich selbst geheilt, trotz schulmedizinischer Unmöglichkeit. Danach erst sah ich die Zusammenhänge. Ich habe meine toten Kinder rituell geboren, begrüßt, benannt und beerdigt und so langsam ein Gefühl dafür bekommen. Gerade das letzte Kind, das freiwillig gegangen ist, hat mir die Türen zu meinem jetzigen Leben geöffnet und ich bin ihm unendlich dankbar. Trotzdem, noch heute ist da Schmerz, das zu verleugnen wäre nicht gut.


Natürlich ist das ultratraurig, aber das Problem dabei ist eher der unerfüllte Wunsch nach einem 2. Kind als die Fehlgeburt als solche.

Das wird wohl in jedem Fall anders sein. Pauschalisierungen sind nicht gut.

Ich komme damit klar, weil es so gelaufen ist wie es natürlicherweise läuft. „Die Natur“ regelt das schon sehr weise und schonend. Nur weiß das hierzulande keiner mehr.

Weise Erkenntnis, aber viele Frauen brauchen Rat, Hilfe und Zeit um zu dieser Einstellung zu kommen.
Auch wenn Dich so etwas nicht mehr “fertig” macht, aber ich denke ein wenig weiter an die Frauen, die dieses Wissen (noch) nicht haben. Ja, und ich bin ehrlich, noch heute, so viele Jahre später bleibt ein Rest schmerzhafte Erinnerung, Wehmut und Sehnsucht.


Nö, da macht mich so ein kleiner Plastikfet echt nicht fertig – klar denke ich da an meine Jungs zurück, die waren halt wie er in etwas größer.
Für mich ist dieses Figürchen aber eher eine Mahnung daran, wie respektlos und widernatürlich hier mit solch frühem Leben umgegangen wird – incl. der sogenannten „Schwangerschaftvorsorge“.
Ich weiß keine Lösung für Frauen, die über Abtreibung nachdenken – ich denke nur, daß ein Blick in das Gesicht eines echten Fötus bei vielen Menschen schwer was verändern würde.
Die Aktion mag dubios sein – k.A., ist hier nicht gelaufen, aber man sollte schon grundsätzlich das Thema mal aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten – und natürlich Frauen in Not vernünftigen Beistand geben.
Nix für ungut 🙂
LG BärenSchwester

Es bleibt die Frage “was ist denn vernünftiger Beistand”? Mein Traum: Frauen nehmen schwanger werden und gebären wieder selbst in die Hand. Weg von der kalten nüchternen Schulmedizin, obwohl es auch da Gutes gibt. Früher starben Kinder einfach so, vor oder nach der Geburt. Ich glaube nicht, dass es weniger dramatisch war für die Mütter. Ein Zurück zur Selbstverantwortung ja, aber zurück ins Mittelalter nein. Weiterentwicklung aus Frauensicht ist erstrebenswert und die Schulmedizin da einbinden wo es nötig und gut ist. Ich habe “göttinseidank” gute weibliche Ärzte, die mich unterstützt haben, meine Gebärmutter durch die Krankheit nicht zu verlieren. Davon sollte es viel mehr geben. Mehr Einrichtungen, in denen Frauen sich aus ganzheitlicher Sicht sich beraten lassen können.

Es kann keinen generalisierten Rat geben, sondern die vielen guten Ansätze zu Maßnahmen vereinen.

Es braucht ein generelles Umdenken über Leben, Geborenwerden und Sterben. Schwangerschaft ist keine Krankheit und vieles was durch die Schulmedizin eingegriffen wird ist schädlich, wie auch nützlich.

Ich betrachte die Aktion „Plastikembryo“ als absolut geschmacklos und scheinheilig, weil es weder um Leben noch um Seele geht. Es soll weder der Schwangeren, noch dem Kind in irgend einer Weise geholfen werden mit evtl. Problemen fertig zu werden. Das ist Schuldzuweisung und schlechtes Gewissen verbreiten. Wo bleibt die Hilfe dieser Organisation für werdende Mütter oder für Frauen/Familien die Probleme mit ihren Kindern haben. Stattdessen werden Unsummen ausgegeben für solche Aktionen. Das verstehe ich absolut nicht und ich sehe keinen Sinn in der Aktion, die Frauen ohne Hilfe sich selbst zu überlassen.