Die Päpstin

Letzte Woche waren wir im Kino, es gab die Päpstin … ich bin begeistert und hätte ihn glatt direkt nochmal gesehen. Ja, ich habe auch Kritiken gelesen aber die interessieren mich nicht sonderlich. Ich bin in der Lage meine Meinung selbst zu bilden. Ich hab das Buch leider nicht gelesen, werde ich aber noch nachholen.

Angeblich soll es keinen histroischen Hintergrund für die Päpstin Johanna geben. Wäre ja auch zu schön gewesen. Bevor bei uns eine Frau ein Amt einnimmt, bricht der Himmel zusammen, sagte mir mal ein katholischer Priester. Bei den Evangelischen steht nun eine Frau an der Spitze

Für mich war der Film eine Liebeserklärung an die Kraft und Schönheit Frau und die Herren der Kirche sind bis auf wenige Ausnahmen nicht gut weg gekommen.

Habt ihr den Film schon gesehen? Wie findet ihr ihn?

3 Gedanken zu „Die Päpstin“

  1. Habe sowohl das Buch gelesen, als auch den Film gesehen. Ich fand die Umsetzung des Films richtig gut! Im Übrigen kann ich Ursula nur zustimmen: die anderen nahmen sie ja als Mann war…

  2. Liebe Ursula, Ok, sie war Papst, die versuchte das weibliche einzubringen. Ich denke an die Szene wo sie Schulen für Mädchen wollte und einer der Herren aus dem Vatikan meinte, dass davon die Gebärmutter verkümmern würde.

    Ein ähnliches Thema ist Yentl http://de.wikipedia.org/wiki/Yentl wo es um ein Mädchen im jüdischen Kontext geht.

  3. Hallo Schamanca,
    ich habe das Buch gelesen (mein beinahe Schwiegersohn hat es mir mal zum Geburtstag geschenkt) und den Film werde ich mir auch noch ansehen. Aber ich kann die allgemeine Begeisterung nur bedingt teilen. Denn diese Frau war nicht „Päpstin“ sondern sie war „Papst“! Und bis zum Showdown wusste die Öffentlichkeit nichts von ihrem Frausein.
    In dem Film über Hildegard von Bingen wird eine andere Wirklichkeit gezeigt. Hildegard agierte in jeder Hinsicht als Frau und obwohl sie in der, damals bereits etablierten Kirche des Herrn fest integriert war, lebte sie das Potential ihrer Weiblichkeit mit Geschick und einer bewundernswerten Nachhaltigkeit. Jedenfalls profitieren auch wir heute noch davon.
    Es gab in der Vergangenheit immer wieder Frauen, die in männliche Rollen schlüpften, was für ihren Mut und ihre Entschlossenheit sprach, aber ihr Frausein mussten sie verbergen. Und das ist quasi heute noch so. Frauen müssen sich zwar nur noch bedingt verkleiden, aber es gibt in unserer Gesellschaft schon den Hang, dass sich Frauen immer wieder bemühen, ein Leben als besserer Mann zu leben…

    Liebe Grüße Ursula Marthastochter

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