6 Gedanken zu „von Enten, Hühnern und Schweinen“

  1. Ich bin mehr als nur erschüttert und schon ganz heißer. Fand doch dieses Töten fast vor unserer Haustür statt.
    Ich muss hier allen die sich geäußert haben in auch dem kleinsten Punkt Recht geben.
    Ich finde diese Schlinge die man uns um den Hals gelegt hat zieht sich immer mehr zu.
    Ich möchte das bereits gesagte nicht alles wiederholen aber ich schweige hier in unserem Umfeld im realen Leben nicht.
    Und ich kann nicht verstehen, dass wie alles hinnehmen.
    Es stimmt mittlerweile leider wirklich.
    Jeder ist sich selbst der Nächste und kann nur versuchen in seinem Umfeld etwas zu bewegen. Nur wo fängt man da an??? Jeder bei sich selbst ist meine erfahrung denn die Menschen haben Probleme ohne Ende und es gibt wirklich viel viel Elend.

  2. naja Proteste sind das eine und Boykott ist das andere. Wenn ich Leute sehe, die bei McDonalds essen (egal ob Fleisch, Fisch, Huhn, Salat, Pommes) und sich dann darüber aufregen das der Regenwald immer mehr abgeholzt wird – dann sollte erstmal Aufklärung her und zwar noch viel mehr als es jetzt grad der Fall ist. Diese Doppelmoral geht mir nämlich auch ziemlich gegen den Strich. Vorallem Vegetarier, die ja kein Fleisch essen aber bei BurgerKing das neue Salat-Menü bestellen. Merkt da keiner das hier das Geld grad denen in die Tasche fällt, die für die Abholzung und Massentierquälerei mitverantwortlich sind?? Somit bekommen die doch erst Wind in ihre Segel. Geld ist zu unserer Zeit eins der größten Fördermittel und es werden so oft einfach die falschen Unternehmen gefördert. Woher weiss man aber welche die richtigen sind? Forschen, Aufklären… immer und immer wieder.

    Wenns damit mal anfängt, dann hätten wir wirklich eine solide Grundlage um mehr zu bewegen als bisher. Aber leider sehe ich immernoch Leute, die zwar jammern, trotzdem aber bei Lidl und Co. das Billig-Fleisch kaufen. Da braucht sich auch keiner rausreden von wegen zu wenig Geld. Für Klamotten reicht das Geld, für teure Autos reicht das Geld, für jedes Wochenende Party reicht es scheinbar auch… und weiss der Kuckuck für was noch. Aber für anständiges Essen reicht es dann plötzlich nicht mehr. Das ist sie wieder, die Doppelmoral.

    Solange das halt so läuft, wird sich nicht grad viel ändern.

    Jeder muss bei sich selbst anfangen und wenn niemand über seinen eigenen Schatten springen kann, wird er auch keine anderen Schatten überwinden können.

    Klingt vielleicht radikal, so sieht aber meine Meinung aus.

  3. Liebe Wurzeline,

    immer wenn ich kein Fleisch esse, betonen meine Tischnachbarn, sie seien ja auch fast halbe Vegetarier (= sie ernähren sich zu ca. 50% von Fleisch?) Ich bin kein politischer Vegetarier, kein missionarischer Vegetarier, kein religiöser oder wasweißich. Die Fliege in meines Nachbars Suppe ist mir so egal, wie wenn er da ein totes Rindviech auf dem Teller hat und wenn ich rüberschielen würde und mir was verkneifen, dann würde ich doch besser gleich selbst Fleisch essen.

    Weil ich diese Rechtfertigungsorgien der Fleischesser für ihren Appetit nicht leiden kann definiere ich: Ich esse nur Tiere, die ich selbst getötet habe.

    Massentierhaltung, Keulereien, Medikamentencocktails, Gammelfleisch, okay, das ist eklig, aber Insektizide, Flurbereinigung, Genmais und Konsorten nicht minder.

    Die 50.000 Schweine wurden mit einem Elektroschocker kalt gemacht. Die Alternative wäre – etwas zeitverzögert – das Bolzenschussgerät gewesen. Sorry, da mach ich mich doch lächerlich, wenn ich da gegen das Keulen protestiere.

    Viel Grüßchen vom Yak

  4. ja, wo sind die Proteste?
    Ich weiß es nicht, aber mir bleiben allmählich meine Proteste + Aufschreie im Hals stecken.
    Und weißt Du was? Niemand von uns kann sich für alle und alles einsetzen.
    Es gibt noch die Wale, die Robben, die Straßenkinder, die Kinder-Prostituierten, die Käfig-Hennen, jetzt die Sentinel-Hühner als Versuchskaninchen undundund….. es ist nicht mehr zu zählen, nicht zu bewältigen und nicht zu überblicken – und fast nicht zu ertragen.

    Wir müssen woanders ansetzen, vorher, lange bevor Proteste nötig sind, denn protestieren bringt kaum was und wenn wir kämpfen müssen, dann haben wir schon verloren.
    Ich frag mich grad, wie ich mich mit Seehofer und Konsorten verbünden kann….
    Nee, im Ernst, wenn nicht endlich jede und jeder Einzelne von uns anfängt Verantwortung zu übernehmen bei sich selbst,für uns selbst, unser Denken + Handeln, dann wird sich niemalsnienicht irgendwas ändern.
    Jeder von uns erschafft sein Leben und die Umgebung. Ich kann nur bei mir selber beeinflussen und nicht bei anderen und das will ich tun….. und vielleicht hier + da ein Samenkörnchen fallen lassen.
    Und ich weiß, Du machst das auch und einige Andere auch – das ist doch ein Anfang.
    Das gibt Mut und Kraft und bewirkt etwas – anders als Aufschreien und Protest, die lähmen und entmutigen irgendwann und dann haben wir den Kampf verloren.

    Na und wer braucht schon verlorene Kämpfe?!!

    Danke, Du Liebe, fürs Hinweisen und Aufzeigen – ich drück Dich, meine Wölfin – liebe Grüßlis übern Rhein – Dagmar

  5. Ähm naja, eigentlich ist man doch Vegetarier, weil einem das grade NICHT egal ist, oder hab ich was verpasst?

    Ich finde die Einstellung „ich bin nicht dran beteiligt, also gehts mich nix an“ auch ziemlich bedenklich- sofern es das war, was du sagen wolltest 😉

    Das meiste Übel zieht nämlich nicht ein, weil jemand dran beteiligt ist, sondern weil auch die Unbeteiligten nix tun!

    Nachdenklichen Gruß
    Wurzeline

  6. Proteste?

    Mir als Vegetarier ist das schnurz, ob die Viecher gekeult oder geschlachtet werden oder an einer Massentierhaltungsseuche eingehen, ob sie auf der Theke oder in der Müllverbrennung landen. Da hab ich „keine Aktien“ drin. Ich finde keine dieser Alternativen mehr oder weniger menschlich bzw. würdevoll, angemessen oder gar human.

    Ohne mich. Sorry. Mir ist das wurstegal.

    Viele Grüße

    Yak

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