Neumond

dunkel lädt die Nacht mich ein
durchschreiten ohne Angst
Raum der Erinnerungen
Raum des Schweigens
Raum der Dunkelheit
wiedergefundenes Ich-Sein
ganz – untrennbar – verbunden
heil-heilig, jeder Schritt, jedes Wort
tiefdunkles Schweigen
eingehüllt sein in Liebe
zu mir, zu dir, zu uns
Du fragst nichts
weil unsere Sprache anders ist
mit Blicken, mit Gesten
verstanden sein.

Heute feiere ich meine Macht, komm Jägerin der Nacht
gibt Deiner Tochter Kraft

Wildes Wesen
in Birkenästen weht dein Haar
am jungen Wasser spiegelst du
den Tanz des alten Mondes
und mit Händen erfühle ich der Erde
dunklen Schoß meiner Geburt
wachsen und werden
reifen und sein

Ich bin, was immer ich will

2 Gedanken zu „Neumond“

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